Was gehört eigentlich Eurer Meinung nach zur (nichtfachbezogenen) IT-Grundkompetenz eines Studenten?

Also ich mein damit weniger, was jemand wissen sollte, wenn er anfängt Informatik zu studieren, dass da die Ansprüche andere sind, ist soweit klar.

Auch geht es nicht um fachspezifische Anwendungen wie MatLab oder SPSS. Vielmehr geht es darum, dass mich mal interessieren würde, was generell so Eurer Meinung nach an kleinster gemeinsamer Grundmenge bei allen (also bspw. Biologie-, Soziologie aber eben auch Geografie-Studenten) vorhanden sein sollte. Sowas wie:

Nutzung Technischer Ressourcen am ZIH
Fachdatenbankrecherche
Literaturverwaltung (BibTex, etc.)
Beyond MS Word: LaTex, InDesign, ...
Datenschutz/Datensicherheit (Sicheres Kommunizieren)

Was gehört Eurer Meinung nach noch auf jeden Fall in diese Liste?
Was hab Ihr in Eurem Studium bzgl. dieses Themas für Erfahrungen gemacht?
Gab es spezielle Veranstaltungen? Habt ihr derartige Infos vermisst?

Was, das muss man alles können?
Ich kann davon so gut wie gar nichts! Aber ich bin ja auch 'ne andere Generation.

möchtest du wissen, was man vor beginn des studiums für kompetenzen mitbringen oder welche man im laufe seines studiums erwerben sollte?

Office, Google. Fertsch.

Alles andere bekommt man bei Bedarf dann schon problemlos mit, wenn nicht ist man an einer Universität vermutlich eh falsch.

Beides gewissermaßen

@bluemulti: Da sehe ich eben das Problem. Dass es nämlich beim "mitbekommen" z.T. erhebliche Defizite gibt. Daher die Frage

Dito. Alles was darüberhinaus geht ist im Prinzip immer Fach- oder Hochschulspezifisch.

Man sollte wissen, dass es ein Interet jenseits von Fratzenbuch gibt.

vorher: nichts davon
während: nichts davon (max. datenbankrecherche, aber das geht auch ohne)

quelle: eigene erfahrung

Man sollte wissen, welche Umgangsformen in einer Email an die verschiedenen Instanzen der Uni angemessen sind.

Sehe ich scheinbar anders als die meisten Vorredner?
Jeder Abiturient bzw. Anfänger mit Hochschulzugangsberechtigung muss mitbringen (in Klammern nur Beispiele):

• Hardware-Grundkenntnisse (USB-Sticks unmounten, Reset-Knopf kennen, Unterschied CD/DVD)
• Grundkenntnisse Software (Was ist ein Programm im Unterschied zu Betriebssystem o. Plugin)
• Grundkenntnisse Betriebssystem (Wie kann ich Bildschirmauflösung oder Passwort ändern)
• erweiterte Grundkenntnisse Office (Text- vs. Tabellenverarbeitung, Texte formatieren und drucken, Tabellen gestalten, Summenfunktion)
• erweiterte Grundkenntnisse Internet (Recherchemöglichkeiten jenseits von Gogol oder Wikipedia, Glaubwürdigkeit von Quellen einschätzen, E-Mail nutzen)
• Grundkenntnisse Sicherheit (Bewusstsein Identität/Anonymität, Preisgabe von Informationen, Möglichkeit zu verschlüsseln)

Alles darunter geht m.E. heutzutage gar nicht mehr, da es zur Allgemeinbildung der Generation gehört.

#a2cents

dazu fällt mir spontan das hier ein:
Link zum Bild in voller Größe


allerdings wird a2cents in ca. 5-7 Jahren recht haben, denn all das lernen (manche?) Kinder in normalen Schulen teils ab Klasse 3-4 und auf dem Gymnasium wohl umfassender in der 5. Klasse.

volle zustimmung. gerade in den von mir markierten stichpunkten sehe ich erhebliche mängel in der schulischen vorbildung.

Richtig, hat also mit der speziellen IT-Kompetenz eines Studenten (bzw. Studienanfängers) nicht viel zu tun. Und sämtliche angesprochene Punkte dürften auch im 1.Lehrjahr eines/r Bürokaufmanns/-frau so oder so ähnlich zu Tage treten.

Allerdings muss ich z.B. gestehen, dass ich mich mit Word und Power Point so richtig intensiv und vertiefend auch erst im Rahmen meiner ersten Seminararbeit beschäftigt hatte. Jedoch gab es da eben auch verbindliche Vorgaben seitens des Lehrstuhls und vorher den einsemestrigen Kurs "Wissenschaftliches Arbeiten" (knapp 15 Jahre, nachdem ich die Bildschirmauflösung bei Windows 3.11 im Selbstversuch geändert hatte PCs spielten in meiner schulischen Laufbahn so gut wie keine Rolle, Internet sowieso nicht).

Zustimmung an abd.

Ich möchte ergänzen:

• Wenn ich etwas runterlade, speichere, kopiere... muss ich wissen, wo ich es wiederfinde... kurz: Ordnung halten aufm Rechner; Wissen, wie man mit Dateien umzugehen hat
• Lösung aller Probleme - Teil 1: Ich werde den Rechner erst neustarten und sehen, ob sich mein Problem in virtuelle Luft auflöst, bevor ich jemanden telefonisch damit konfrontiere.

ganz großer Trugschluss....


beim Punkt E-Mail fällt mir vor allem ein, dass man den Menschen unbedingt den Unterschied zwischen To/Cc/BCc erklärt, wofür man das nutzt, und warum es überhaupt nicht klug ist, wenn man 1000 Email-adressen von sich untereinander unbekannten Menschen sichtbar ins "To" packt.

Ansonsten ist das wissenschaftliche benutzen von Excel wirklich wichtig...viele wissen gar nicht, dass man da viel automatisieren kann

Das es neben WYSIWYG noch anderes gibt, kann man anschneiden, aber nicht anpreisen.

Gehört das aber nicht zu "gesunder Menschenverstand" und ist unabhängig vom studentischen Sein oder Nicht-Sein vorhanden oder eben nicht?! Also mir musste sowas niemand erklären.
Gleiches gilt für "Was ist Abspeichern und wo finde ich meine Datei?".

Oder nicht?

Ich hab da bei nicht wenigen andere Erfahrungen gemacht.

Inwiefern? Alles was Du (und andere) hier auflisten fällt in (mindestens) eine der beiden Kategorien:
A) Relevant nicht nur für Studenten.
B) Nicht für Studenten aller Fachbereiche / Hochschularten relevant.




Wobei? Dass Studenten überproportional oft keinen "gesunden Menschenverstand" haben? Oder du hast unfähige Studenten getroffen? Letzteres stellt ja kein Widerspruch zu die_dans Aussage dar.

So etwas wie "gesunden Menschenverstand" gibt es nicht... hier in der Nerdhochburg werden mir allzuoft Desiderate als Standards verkauft.

Vgl. die zutreffende Spalte "wie sehen die Piraten die anderen Parteien" weiter oben.

Wer redet von unfähig? Das hast du da möglicherweise hineininterpretiert.
Ob der Verstand gesund ist, mögen andere entscheiden, ich bin eher der Ansicht, dass der eigene Antrieb manches mal nicht ausreicht, sich ersterem zu bedienen und die Dinge besser kennenzulernen, mit denen man sich auseinandersetzen muss.

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Als ob die Datei speichern Metapher jemals irgendwem weitergeholfen hätte.