frag ich euch mal als fotolaie.. wozu braucht man bei digicams hohe iso werte?
kann ich doch einfach ne längere belichtung wählen und bekomm dadurch kein rauschen rein?
Vollständige Version anzeigen: ISO-Empfindlichkeit
Um freihändig zu fotografieren, um Bewegung aufzunehmen. Mit einer SLR kann man locker auf ISO 1600 und mehr gehen, sieht immernoch viel besser aus als mit den meisten Kompakten ISO 100.
Da die Kompakten aber so viel Schärfentiefe haben, können sie eine kleinere Blendezahl (offenenere Blende) verwenden und haben damit auch bei ISO 100 recht kurze Verschlußzeiten.
Bei Kompakten ISO 800 ist meist sinnfrei, aber es ist eben als Funktion dabei, auch wenn´s sinnlos ist.
Da die Kompakten aber so viel Schärfentiefe haben, können sie eine kleinere Blendezahl (offenenere Blende) verwenden und haben damit auch bei ISO 100 recht kurze Verschlußzeiten.
Bei Kompakten ISO 800 ist meist sinnfrei, aber es ist eben als Funktion dabei, auch wenn´s sinnlos ist.
Ich empfehl mal diesen Link:
http://www.digitalkamera.de/Tip/25/71.htm
und:
http://www.digitalkamera.de/Tip/25/71.htm
und:
Zitat
Digitalkamera-Technik: Die Lichtempfindlichkeit
ISO-Wert und was er bedeutet
Digitalkamera-Technik: Die Lichtempfindlichkeit
Aus der Rubrik: Digitalkamera
Mittwoch, 31. August 2005
von Christian Rentrop
Was ist eigentlich der ISO-Wert? Die Einstellung findet sich inzwischen als Menüpunkt bei den meisten Digitalkameras, doch Erklärungen sind nur schwer zu finden. Dabei ist ISO im Grunde nichts anderes als eine Norm für die Lichtempfindlichkeit, die noch aus den Zeiten der analogen Fotografie stammt.
Der ISO-Wert fand sich früher auf den Filmpackungen aufgedruckt. Je höher der Wert, desto lichtempfindlicher ist der Film, respektive der Bildsensor. ISO steht für "International Standards Organization", der Wert ist linear zwischen 100 und 1000 erhältlich. Ein ISO 400-Film ist viermal so lichtempfindlich wie ein ISO 100-Film, ein ISO 1000-Film entsprechend zehnmal lichtempfindlicher als ein ISO 100-Film.
Mit der Lichtempfindlichkeit spielen
Mit der Lichtempfindlichkeit stieg bei den analogen Filmen natürlich auch der Preis, schließlich musste die höhere Lichtempfindlichkeit mit höherwertigen Chemikalien erkauft werden. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, je nach Qualität der Kamera sind ISO-Werte frei wählbar irgendwo im Bereich zwischen ISO 100 und ISO 1000. Die digitalen Kompaktkameras leisten meist Werte bis ISO 400, höherwertige Kameras, zum beispiel digitale Spiegelreflex-Kameras, sind auch zu mehr in der Lage. Gestaffelt wird in der Regel in Schritten zu 100 ISO.
Da der ISO-Wert für die Lichtempfindlichkeit zuständig ist, hängt von ihm stark die Qualität einer Aufnahme ab. Niedrige ISO-Werte eignen sich vor allem bei hellen Umgebungen, höhere ISO-Werte sollten in weniger lichtstarken Bereichen verwendet werden. Anders als früher bei den analogen Kameras haben die Digitalen dabei einen gigantischen Vorteil: Der ISO-Wert lässt sich vor jedem einzelnen Foto anpassen.
Kleine Fotolehre
Ein weiterer Vorteil hoher ISO-Werte ist die Verringerung der Verschlusszeit. Da vom Sensor mehr Licht aufgenommen wird, kann eine kürzere Verschlusszeit dafür sorgen, dass Aufnahmen nicht verwackeln, was unter anderem bei Sportaufnahmen überaus wichtig ist. Außerdem kann dank hoher ISO-Werte im Zweifelsfall auf den Blitz verzichtet werden. Grundsätzlich gilt: Verdoppelt sich der ISO-Wert, kann die Belichtungzeit halbiert werden. Alternativ kann auch die Blende kleiner gestellt werden. Schließlich gilt: Je lichtempfindlicher das Aufnahmemedium, desto weniger Licht ist für die richtige Belichtung notwendig.
Die freie Einstellung des ISO-Werts in Digitalkameras hat allerdings einen Nachteil: Zum einen spielt die Automatik dem Fotografen dank Lichtmessung gerne einmal einen Streich und erhöht den ISO-Wert unnötig. Das zweite und größte Problem ist die Tatsache, dass sich der ISO-Wert in Digitalkameras nicht durch einen empfindlicheren Film oder Sensor realisieren lässt. Stattdessen wird das Signal, das auf dem Sensor ankommt, elektronisch verstärkt. Das Resultat ist das allseits beliebte Bildrauschen, eine Art Grauschleier, der auf dem Motiv liegt und sich aus tausenden kleiner Fehlpixel zusammensetzt, hellere Bereiche im Motiv, die vom Prozessor der Kamera hochgerechnet wurden und nun grau erscheinen. Besonders Digitalkameras vergangener Generationen waren Könner im produzieren rauschender Bilder.
Genormte Werte in jeder Kamera
Da es sich beim ISO-Wert um eine Normung handelt, können Empfehlungen für den ISO-Wert gegeben werden. So eignet sich ein ISO-Wert von 100 für die meisten Aufnahmesituationen bei Tageslicht oder mit Blitz. Besonders mit Blitz sollte der ISO-Wert niedrig angesetzt werden, weil die Bilder sonst gnadenlos überbelichten – es sei denn, Blende oder Verschlusszeit sind ebenfalls angepasst.
Ein ISO-Wert von 200 empfiehlt sich normalerweise für gedämpftes Tageslicht, wie es sich an bewölkten Tagen oder in Räumen finden lässt. Noch höhere Werte sind für schwach beleuchtete Bereiche geeignet, Räume mit Kaminfeuer oder in der Dämmerung zum Beispiel. Normalerweise allerdings kann sich der Gelegenheitsknipser auf die Automatik der Kamera verlassen. Die liefert im Idealfall die richtigen Blenden-, Verschluss- und ISO-Werte und ist daher für die meisten Standard-Situationen zu empfehlen. Es sei denn, es soll eine bestimmte Stimmung eingefangen werden – dann muss der manuelle Modus gewählt werden.
ISO-Wert und was er bedeutet
Digitalkamera-Technik: Die Lichtempfindlichkeit
Aus der Rubrik: Digitalkamera
Mittwoch, 31. August 2005
von Christian Rentrop
Was ist eigentlich der ISO-Wert? Die Einstellung findet sich inzwischen als Menüpunkt bei den meisten Digitalkameras, doch Erklärungen sind nur schwer zu finden. Dabei ist ISO im Grunde nichts anderes als eine Norm für die Lichtempfindlichkeit, die noch aus den Zeiten der analogen Fotografie stammt.
Der ISO-Wert fand sich früher auf den Filmpackungen aufgedruckt. Je höher der Wert, desto lichtempfindlicher ist der Film, respektive der Bildsensor. ISO steht für "International Standards Organization", der Wert ist linear zwischen 100 und 1000 erhältlich. Ein ISO 400-Film ist viermal so lichtempfindlich wie ein ISO 100-Film, ein ISO 1000-Film entsprechend zehnmal lichtempfindlicher als ein ISO 100-Film.
Mit der Lichtempfindlichkeit spielen
Mit der Lichtempfindlichkeit stieg bei den analogen Filmen natürlich auch der Preis, schließlich musste die höhere Lichtempfindlichkeit mit höherwertigen Chemikalien erkauft werden. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei, je nach Qualität der Kamera sind ISO-Werte frei wählbar irgendwo im Bereich zwischen ISO 100 und ISO 1000. Die digitalen Kompaktkameras leisten meist Werte bis ISO 400, höherwertige Kameras, zum beispiel digitale Spiegelreflex-Kameras, sind auch zu mehr in der Lage. Gestaffelt wird in der Regel in Schritten zu 100 ISO.
Da der ISO-Wert für die Lichtempfindlichkeit zuständig ist, hängt von ihm stark die Qualität einer Aufnahme ab. Niedrige ISO-Werte eignen sich vor allem bei hellen Umgebungen, höhere ISO-Werte sollten in weniger lichtstarken Bereichen verwendet werden. Anders als früher bei den analogen Kameras haben die Digitalen dabei einen gigantischen Vorteil: Der ISO-Wert lässt sich vor jedem einzelnen Foto anpassen.
Kleine Fotolehre
Ein weiterer Vorteil hoher ISO-Werte ist die Verringerung der Verschlusszeit. Da vom Sensor mehr Licht aufgenommen wird, kann eine kürzere Verschlusszeit dafür sorgen, dass Aufnahmen nicht verwackeln, was unter anderem bei Sportaufnahmen überaus wichtig ist. Außerdem kann dank hoher ISO-Werte im Zweifelsfall auf den Blitz verzichtet werden. Grundsätzlich gilt: Verdoppelt sich der ISO-Wert, kann die Belichtungzeit halbiert werden. Alternativ kann auch die Blende kleiner gestellt werden. Schließlich gilt: Je lichtempfindlicher das Aufnahmemedium, desto weniger Licht ist für die richtige Belichtung notwendig.
Die freie Einstellung des ISO-Werts in Digitalkameras hat allerdings einen Nachteil: Zum einen spielt die Automatik dem Fotografen dank Lichtmessung gerne einmal einen Streich und erhöht den ISO-Wert unnötig. Das zweite und größte Problem ist die Tatsache, dass sich der ISO-Wert in Digitalkameras nicht durch einen empfindlicheren Film oder Sensor realisieren lässt. Stattdessen wird das Signal, das auf dem Sensor ankommt, elektronisch verstärkt. Das Resultat ist das allseits beliebte Bildrauschen, eine Art Grauschleier, der auf dem Motiv liegt und sich aus tausenden kleiner Fehlpixel zusammensetzt, hellere Bereiche im Motiv, die vom Prozessor der Kamera hochgerechnet wurden und nun grau erscheinen. Besonders Digitalkameras vergangener Generationen waren Könner im produzieren rauschender Bilder.
Genormte Werte in jeder Kamera
Da es sich beim ISO-Wert um eine Normung handelt, können Empfehlungen für den ISO-Wert gegeben werden. So eignet sich ein ISO-Wert von 100 für die meisten Aufnahmesituationen bei Tageslicht oder mit Blitz. Besonders mit Blitz sollte der ISO-Wert niedrig angesetzt werden, weil die Bilder sonst gnadenlos überbelichten – es sei denn, Blende oder Verschlusszeit sind ebenfalls angepasst.
Ein ISO-Wert von 200 empfiehlt sich normalerweise für gedämpftes Tageslicht, wie es sich an bewölkten Tagen oder in Räumen finden lässt. Noch höhere Werte sind für schwach beleuchtete Bereiche geeignet, Räume mit Kaminfeuer oder in der Dämmerung zum Beispiel. Normalerweise allerdings kann sich der Gelegenheitsknipser auf die Automatik der Kamera verlassen. Die liefert im Idealfall die richtigen Blenden-, Verschluss- und ISO-Werte und ist daher für die meisten Standard-Situationen zu empfehlen. Es sei denn, es soll eine bestimmte Stimmung eingefangen werden – dann muss der manuelle Modus gewählt werden.
hmm, macht sinn.. da kann ich dann eben keine schnappschüsse bei wenig licht machen 
Zitat(loco @ 08 Mar 2006, 18:32)
hmm, macht sinn.. da kann ich dann eben keine schnappschüsse bei wenig licht machen
Richtig erkannt. Genau deswegen ist die Frage nach ner kleinen billigen Partyknippse (krieg ich andauernd) auch Quatsch es sei denn die Party findet auf nem OP-Tisch unter Flakbeleuchtung statt.
Hrothgar
dafür is der blitz da 
und du wirst sicher nicht ne teure dslr auf irgend einer party rumschleppen.. auch die kompaktmodelle haben ihre berechtigung
und du wirst sicher nicht ne teure dslr auf irgend einer party rumschleppen.. auch die kompaktmodelle haben ihre berechtigung
Der eingebaute Blitz der Kompaktkameras macht nur leider meistens sehr unnatürliche Bilder.
Zitat(loco @ 08 Mar 2006, 18:53)
dafür is der blitz da und du wirst sicher nicht ne teure dslr auf irgend einer party rumschleppen..
und du wirst sicher nicht ne teure dslr auf irgend einer party rumschleppen.. Und mit dem Ding macht man dann Bilder auf denen man so eben gerade erkennen kann, das es sich um eine Party handelt wenn auch die Teilnehmer mit ihrer Hautfarbe ziemlich krank aussehen. Davon abgesehen ist die Reichweite dieser eingebauten Blitze ein Witz.
Zitat(loco @ 08 Mar 2006, 18:53)
auch die kompaktmodelle haben ihre berechtigung
Jupp, sie sind billig und man kann sie in der Hosentasche überall mit hinnehmen. Wem das reicht der ist damit sicher gut bedient.
Hrothgar