Das Parlament in Paris hat die Leugnung des Völkermords an den Armeniern durch die Türken unter Strafe gestellt.
Ankara schäumt und droht mit Wirtschaftssanktionen.
"Es gibt eine seit hundert Jahren währende enge Freundschaft zwischen der Türkei und Frankreich. Mit dieser Entscheidung ist Frankreich dabei, die Fundamente dieser Freundschaft zu zerstören". Onur Öymen, türkischer Abgeordneter der oppositionellen Sozialdemokraten, der zusammen mit drei Parlamentskollegen nach Paris gefahren war, ist sichtlich erschüttert.
Nun wird sich in der Türkei helle Empörung auf den Straßen entladen.
Ich denke, es ist Zeit, dass sie sich an ihre eigene Empörung gewöhnen.
Man kann es aber auch anders sehen:
"Wie sollen wir zukünftig gegen Gesetze argumentieren, die uns verbieten über einen Genozid zu reden, wenn Frankreich nun umgekehrt dasselbe tut."