Zitat(Chris @ 25 Jan 2007, 15:52)
Ich würde sagen, es gibt diesen konstanten Besitzwert.
Hast du einen Beleg/Anhaltspunkt dafür? Der Einwurf mit dem konstanten Besitzwert von schildkroet war sehr gut.
Wenn es diesen gäbe, warum ist dann der materielle Wohlstand in den letzten 100 Jahren in Deutschland gestiegen? Man könnte jetzt argumentieren, daß das durch den Import billiger Rohstoffe usw. zu erklären ist, aber das wäre etwas vermessen, da es die Kreativität und Schaffenskraft der Menschen in Abrede stellen würde.
Zitat
In unserer Welt ist dieser durch die Geldmenge ausgedrückt. Diese ist meistens an ein Land gekoppelt.
Das war so ein Konstrukt aus der VWL, oder? Aber das betraf glaube ich nur liquides Geld, es gibt aber noch dauerhaftere Werte, wie Häuser, Kulturgüter, Wissen usw.
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Diese Geldmenge kann im Rahmen der Produktivität eines Landes jährlich angepasst werden (um z.B. gestiegener Produktivität Rechnung zu tragen). Dies kann aber nur innerhalb enger Grenzen passieren, da ansonsten die Inflation zunimmt, bzw. die Währung im Vergleich mit anderen Währungen abgewertet wird.
Weiterhin wissen wir, dass wir eine Inflation besitzen. Diese besagt uns, wieviel % weniger wir für unser Geld kaufen können, als im Vorjahr. Daraus resultiert, dass eigentlich jeder diese Inflation durch die erhöhte Geldmenge und damit durch erhöhte Gehälter ausgeglichen sehen müsste.
Was willst du uns denn jetzt damit sagen? Vermehrung von Werten ist nur durch Erhöhung der Geldmenge möglich, die laut deiner Aussage äquivalent sind?
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Außerdem wäre die Steigerung auch immer mit der vorherigen Produktivität verbunden. Wenn ich also statt 40 Stunden 44 Stunden arbeite, erhalte ich statt 3000 Euro 3300 Euro. Von seiner persönlichen Produktivitätssteigerung kann man also mehr Geld erhalten, reich indes wird man dadurch nicht.
Wenn ich mehr arbeite, erhöhe ich doch nicht die Produktivität! Produktiver werde ich, wenn ich in der gleichen Zeit mehr Arbeit erledigen kann, z.B. durch den Einsatz von Maschinen, Automatisierung, schlauer konstruierte Produkte usw.
Zitat(gewaltfee @ 25 Jan 2007, 15:48)
warum gibt es diese diskussion?
ist doch eigentlich selbstredend
Ähm, vielleicht weil es solche eindimensional denkende Leute gibt? Ok, ok, ich, der dein Argument nicht anerkennt, ist sicherlich "ignorant" - so heißt das doch in dieser sterotypen Sprechweise, oder?
Zum Schluß noch mein eigener Senf zu der Angelegenheit... . Das Problem ist wieder mal, daß hier ein Schwarz/Weiß Denken an den Tag gelegt wird. Warum sieht keiner die Schattierungen zwischen den raffgierigen Monsteraktiengesellschaften, die ums verrecken Geld machen müssen, damit sie die Pensionen der Investoren erwirtschaften und dem faulenzenden Punk, der keinen Platz für sich in dieser Wirtschaftsgesellschaft sieht und lieber von der Wohlfahrt lebt?
Durch ehrliche Arbeit kann man hier und dort noch ganz gut auskommen, reich wird man dabei sicherlich nicht. Auch gibt es immer noch engagierte Familienunternehmer und Menschen, denen es Spaß macht, aus ihrer Kreativität heraus eine Firma zu gründen und Anderen und sich selbst ein gutes Auskommen bescheren.