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Vollständige Version anzeigen: Austritt aus der Studentenschaft
Sowjet
Was bringt es mir:
- Weniger Semesterbeitrag (Kein Semesterbeitrag?)
- kein Studententicket, da ich eh mit dem Radel radel

Was sind die Nachteile?


Hat schon jemand Erfahrung damit gemacht?
mcnesium
erfahrungen glaub ich kaum, das wird ja jetzt erst aktuell. die stura-seite schweigt sich auch ziemlich aus, was infos diesbezüglich angeht.

nachteile… also man kann dann eben die ganzen angebote vom stura nicht mehr nutzen, studienberatung, rechtsberatung, etc. viel härter trifft allerdings das schlechte gewissen, sich der kapitalistischen grundidee unterworfen zu haben, lieber ein paar euro zu sparen und damit was für das persönliche wohl getan, dafür die mitstudenten im stich gelassen und das solidaritätsprinzip mit füßen getreten zu haben.

es ist eine grundsatzentscheidung, die man da trifft. klar, es sind auf einmal 250 euro die man zahlt und das zerrt schon ganz schön am geldbeutel. aber wenn man die chance jetzt nutzt, sich das zu sparen, gibt man denjenigen recht, die die leistungsgesellschaft und das recht des stärkeren propagieren. „leistung muss sich wieder lohnen“ und so weiter. ich weiß nicht, ob das das ziel sein sollte…

Schenkel
@ mcnesium:

wir brauchen ganz dringend hier einen "gefällt mir"-Knopf oder wem das zu abgedroschen ist ein " auch dieser Meinung"-Knopf...den habe ich jetzt 2min vergebens gesucht um ihn bei deinem Eintrag zu drücken.
aeon
Was mcnesium bei "Angebote des StuRas" vergisst ist, dass auch die FSRe nicht mehr zur Verfügung stehen. Falls mal was bei einer Prüfung schief geht und man eine Stimme im Prüfungsrat braucht, interessiert das keinen.
JanLo
Allgemein hat man doch bei Austritt aus der _verfassten_ Studentenschaft (denn aus der Studentenschaft an sich auszutreten würde wohl eher Exmatrikulation bedeuten) keinerlei gewählten Vertreter mehr in diversen Gremien der Uni (Prüfungsrat ist hier ja nur ein Beispiel. Man gibt somit sein Recht auf Mitbestimmung am Betrieb der Hochschule komplett auf.

Wer sich durch die Studentischen gewählten Vertreter nicht hinreichend vertreten fühlt, für den ist dies sicher eine Option - jedoch in meinen Augen eine wesentlich schlechtere als einfach zur Wahl zu gehen und zu versuchen mit der eigenen Stimme an der Situation etwas zu ändern.
aeon
ich glaube nicht, dass sich der Austritt in irgend einer Weise in den Gremien an sich niederschlägt. Oder das ein Student im allgemeinen Nachteile an den Entscheidungen dort hat.

Hier gehts imho wirklich nur um individuelle Nachteile. Nämlich, dass ein Vertreter fehlt, wenn man persönlich ihn braucht
franzman21
und was mache ich jetzt, wenn ich nächstes semester nicht da bin aber ein praktikumssemester mache?!
nach alten regeln hätte ich mich normal zurückgemeldet und dann umständlichst mir mein geld für das semesterticket zurückgeholt. jetzt hätte ich ja die möglichkeit, gleich das ticket zu sparen, aber aus mcnesiums soli-gründen find ich das doof, ich war immer pro-ticket.
hm...also wohl erstere variante...
scrub
Der Semesterbeitrag beträgt für das WS 2012/13 für normale Präsenzstudenten 242,30 Euro.

(Aufschlüsselung: = 71,50 EUR Studentenwerksbeitrag + 170,80 EUR Studentenschaftsbeitrag: davon 4,60 EUR für StuRa/Fachschaft und 166,20 EUR für das Semesterticket)

Der StW-Beitrag wird in jedem Fall fällig werden, also würde man doch maximal 170 € "sparen", oder sehe ich das falsch?
Tsegge
aus einschlaegigen kreisen habe ich etwas von einem online-pranger gehoert, auf dem die ticketverweigerer aufgelistet werden sollen. wie das realisiert werden soll, weiss ich aber nicht.
iggi
Zitat(scrub @ 23 Jul 2013, 14:51)
Der StW-Beitrag wird in jedem Fall fällig werden, also würde man doch maximal 170 € "sparen", oder sehe ich das falsch?
*

Nein, 170,80 EUR teacher_alt.gif

Wie sieht es denn bei der HTW aus?

Zitat(Tsegge @ 23 Jul 2013, 15:11)
aus einschlaegigen kreisen habe ich etwas von einem online-pranger gehoert, auf dem die ticketverweigerer aufgelistet werden sollen. wie das realisiert werden soll, weiss ich aber nicht.
*

Am besten gar nicht. noexpression.gif Welches kranke Hirn kommt auf solche Ideen?
aeon
Zitat(franzman21 @ 23 Jul 2013, 14:46)
und was mache ich jetzt, wenn ich nächstes semester nicht da bin aber ein praktikumssemester mache?!
nach alten regeln hätte ich mich normal zurückgemeldet und dann umständlichst mir mein geld für das semesterticket zurückgeholt. jetzt hätte ich ja die möglichkeit, gleich das ticket zu sparen, aber aus mcnesiums soli-gründen find ich das doof, ich war immer pro-ticket.
hm...also wohl erstere variante...
*

wenn du n praxissemester machst, kannst du dich doch beurlauben lassen (wenn du die noch nicht aufgebraucht hast) und bei einhaltung aller fristen eigentlich ziemlich einfach, nämlich mit vorlage des beurlaubungsbescheides, das geld zurück holen
Juri
​​
Euronymus
Zitat(scrub @ 23 Jul 2013, 14:51)
Der Semesterbeitrag beträgt für das WS 2012/13 für normale Präsenzstudenten 242,30 Euro. [...]
*

Sicher? Ich glaub anner HTW sind das 249,80€.
Als ich mit Studieren angefangen hab waren das 196DM. pinch.gif Das waren noch Zeiten.
Erik-M
biggrin.gif Onlinepranger, jetzt gehts los!
Naja, der StuRa sollte sich mal einen Kopf machen, wenn viele austreten warum (und es ist nicht nur das Semesterticket).
Ich bin zwiegespalten und hab durch mein Urlaubssemester noch den Vorteil, dass ich sowieso erstmal raus aus DD bin in nächster Zeit.

+ Finanzen
+ keine Geldschiebung zum StuRa (ich war da mal drin.. und naja, er wird besser aber besser als der Teufel is jeder)

- keine Straßenbahn in DD
- keine Spontantrips in andere Städte um Freunde zu besuchen
- der FSR und der StuRa können finanziell ihre Aufgaben vielleicht nicht erfüllen
=> -/+ Hochschulgruppen bekommen keine Geldspritzen vom StuRa
- man ist kein zu Repräsentierendes oder anzuhörendes Mitglied der Fachschaft
=> der FSR sitzt in Gremien und müssen DEINE Meinung nicht mehr unbedingt einbringen (wobei ja Studentenfreundlich nicht wegfällt). Aber wenn man einer der 10% Problemtypen ist, hat man dann noch mehr Probleme.

Ich würd meinem FSR auf jeden Fall noch Geld zukommen lassen smile.gif der macht seinen Job gut, wenn auch spießig :P
Und ich selber sehe halt den Vorteil, dass ich mir keine Sorgen mehr machen muss, was der StuRa mit meinem Geld für ein Mist verbockt... und ich glaube für StuRa externe Sachen wurde der Topf sowieso ziemlich gekürzt (will nichts falsches erzählen, aber das war meine letzte Info).

Werd mich da mal wieder schlau machen!
Ciao!
iggi
Ohne den Stura hätte es vermutlich kein Open-Air-Kino im Samstag gegeben. cool.gif

Der Stura macht auch Mist (die Hetze Broschüre über die Studentenverbindungen war für mich der traurige Tiefpunkt), aber im großen und ganzen macht er seine Sache gut. Außerdem erledigt er viele kleine Aufgaben, die man so nicht sieht. Beispielsweise ist die AG DSN eine Arbeitsgemeinschaft vom Stura. Also ich würde jedem der austritt das Internet abdrehen!
aeon
Ich glaube auch, so langsam aber sicher sollte wirklich jeder geschnitten haben, dass das Thema nicht "oh ich kann 170 euro einsparen" sein sollte, dass können wir nun also abschließen.
HMK
Komischerweise wird das aber der häufigste Austrittsgrund sein.

Interessant wäre ja auch die Menge die sagt, "Ich find ja die Arbeit des StuRa bescheiden, brauche aber das Semesterticket und trete deshalb nicht aus."

Wenn ich nicht wüsste, dass ich einen Ersatz für das Semesterticket hätte, würde ich trotzdem weiterbezahlen, auch wenn ich mit der Arbeit des StuRas mehr als unzufrieden bin.
mcnesium
du bist bestimmt auch so einer, der wenn er könnte einfach in irgendeine bananenrepublik auswandern würde, weil ihm irgendwas in deutschland nicht passt. dann hast du zwar deine probleme hier in deutschland nicht mehr (und deine ehemaligen mitbürger damit alleine gelassen), aber dafür stehst du vor ganz anderen neuen problemen, die du vorher noch gar nicht in betracht gezogen hattest, weil du gar nicht in der situation warst sie erkennen zu können.

wenn du mit der arbeit des stura nicht zufrieden bist, dann geh zu deren sitzungen und erzähl ihnen das, statt dich einfach zu verpissen. je mehr so denken wie du, desto handlungsunfähiger wird der stura. und desto mehr wird jeder student zum einzelkämpfer gegen ein system aus unfähigen korrupten politikern bildungssystem und machtgeilen karriereaffen wirtschaftlichen interessen. oder ist dir egal, was wird, weil du ja im praxissemester und danach sowieso fast fertig bist?
aeon
Zitat(HMK @ 23 Jul 2013, 19:28)
Wenn ich nicht wüsste, dass ich einen Ersatz für das Semesterticket hätte, würde ich trotzdem weiterbezahlen, auch wenn ich mit der Arbeit des StuRas mehr als unzufrieden bin.
*


kannst du dieses satz bitte noch mal genauer erläutern?
mcnesium
nebenbemerkung: ich hab grad aufgrund meines gehobenen wissensstandes die identitäten von erik-m und hmk versehentlich zusammengehauen.

der sinn bleibt aber der gleiche. fühle sich jeder angesprochen, der denkt, dass ich ihn gemeint hab.
iggi
Ich versteh grad nicht, warum du bei der Diskussion über den StuRa jetzt das Schweinesystem mit einbeziehst. Gut, die Landesregierung hat die Austrittsmöglichkeit verzapft. Geschenkt. Trotzdem ist es mir lieber, wenn der Stura nicht zu politisch aufgestellt ist, schließlich soll er die Interessen der kompletten Studentenschaft vertreten. Und speziell das Referat Politische Bildung ist oder war mir zu in letzter Zeit zu tendenziös.

Um es nochmal klar zu stellen, ich finde die Austrittsmöglichkeit doof und würde mir wünschen, dass sich unzufriedene Studenten lieber in ihren Fachschaftsrat wählen lassen oder wneigstens zur Wahl gehen und sich für passende Kandidaten entscheiden. Schließlich entsenden die FSRe ihre Vertreter in den StuRa.
Sigurd
Zitat(iggi @ 23 Jul 2013, 17:53)
[...]
Beispielsweise ist die AG DSN eine Arbeitsgemeinschaft vom Stura. Also ich würde jedem der austritt das Internet abdrehen!
*


Hmm, also aus eigener Erfahrung möchte ich sagen, dass der Stura für die AG DSN manchmal ein notwendiges Übel aus bürokratischer Sicht darstellt. Sicherlich gibt es Vorteile, die nicht von der Hand zu weisen sind, für die AG an der ganzen Geschichte., und ohne die die AG als solche auch nicht existieren könnte/würde.

Dennoch glaube (und hoffe) ich, dass niemandem der Saft abgedreht wird, weil er aus der verfassten Studentenschaft ausgetreten ist. Die AG DSN finanziert sich, soweit ich weiß, derzeit finanziell volkommen unabhängig vom Stura.

Das soll auch so bleiben. smile.gif
mcnesium
Zitat(iggi @ 23 Jul 2013, 20:21)
Ich versteh grad nicht, warum du bei der Diskussion über den StuRa jetzt das Schweinesystem mit einbeziehst. *

weil der stura diejenige institution im hochschulpolitischen alltag ist, die zwischen dem studenten und dem schweinesystem sitzt. und wenn der stura defacto nichts mehr zu melden hat oder aus bürokratischen, finanziellen oder sonstigen gründen gar nicht mehr existent ist, der student alleine vor dem schweinesystem steht.
HMK
@aeon: Okay ist in meinem Fall etwas spezieller, durch meinen Arbeitgeber habe ich Freifahrt in den Bussen, Straßenbahnen und Fähren in Dresden.

Wenn ich diese ganzen Vergünstigungen nicht hätte und normal vor der Wahl stehen würde Semesterticket oder Abo-Monatskarte für Tarifzone Dresden und ich nur BaföG zur Verfügung hätte, würde ich mir dann doch eher überlegen, ob ich die knapp 75€ jährlich mehr zahlen würde, um damit dem StuRa knappe 5 Euro im Semester zu entziehen.

iggi
Zitat(mcnesium @ 23 Jul 2013, 20:51)
weil der stura diejenige institution im hochschulpolitischen alltag ist, die zwischen dem studenten und dem schweinesystem sitzt. und wenn der stura defacto nichts mehr zu melden hat oder aus bürokratischen, finanziellen oder sonstigen gründen gar nicht mehr existent ist, der student alleine vor dem schweinesystem steht.
*


Der Stura schickt Leute in diverse Gremien, die die Interessen der Studenten vertreten und durchsetzen sollen. Jut, haste Recht.

Trotzdem habe ich ein Problem damit, wenn der StuRa als ganzes zu politisch wird. Dafür gibt es die politschen HSG. Wenn der StuRa z.B. plötzlich anfängt, die ESG oder KSG nicht mehr als Hochschulgruppen anzuerkennen, weil Religion Opium fürs Volk ist und überhaupt abgeschafft gehört oder wenn dem KiK verboten werden würde, Filme von Kinsky zu zeigen, weil er ein chauvinistisches Schwein war, würde ich meine Meinung zum Austritt ganz schnell ändern. wink.gif
aeon
Zitat(Sigurd @ 23 Jul 2013, 20:23)
...

der stura stellt für die agdsn also ein notwendiges übel da, wo die agdsn doch eine ag des studentenrates ist. wäre es da nicht anzunehmen, dass es ohne stura keine agdsn gäbe? yeahrite.gif
Sigurd
Nichts anderes habe ich gesagt. smile.gif
aeon
Zitat(Sigurd @ 23 Jul 2013, 21:19)
Nichts anderes habe ich gesagt. smile.gif
*

du unterstellst dem stura, dass er ein notwendiges übel wäre, welches impliziert, dass ihr ohne de stura besser dran wäret...
Sigurd
...und du spaltest Haare.

abadd0n
Nur als Anmerkung für die Historie: das Thema Hochschulfreiheitsgesetz bei eXma.

a2cents
scrub
Mir erschließt sich allerdings noch nicht ganz, wie unzufrieden man man der Arbeit von StuRa und FSr sein kann, dass man beiden in Summe nicht 77 ct pro Monat zugesteht.

Zudem wird der normale Student doch mit dem StuRa weit wesentlich weniger in Berührung kommen als mit seinem FSR...

Das Semesterticket ist ja der eine (finanziell vielleicht verständliche Austritts-Grund), aber hier wird kolportiert das der Austritt aus der "organisierten Studentenschaft" eine Meinungsbekundung zu StuRa & FSR wäre. yeahrite.gif

aeon
Zitat(scrub @ 24 Jul 2013, 11:29)
Das Semesterticket ist ja der eine (finanziell vielleicht verständliche Austritts-Grund), aber hier wird kolportiert das der Austritt aus der "organisierten Studentenschaft" eine Meinungsbekundung zu StuRa & FSR wäre.  yeahrite.gif
*

und genau das ist der punkt. danke!
Sowjet
Wäre es denn möglich den Stura-Beitrag weiter zu zahlen, aber auf das Semesterticket zu verzichten?

Ich denke nicht, das die paar Euro für den Stura essentiell sind, aber ~300Euro für ein Ticket, das man u.U. viel zu selten nutzt sind schon überlegenswert für den Ein oder Anderen.
mcnesium
nein. die frage stellt sich seit jahren nicht. studententicket gibts entweder für alle* oder für gar keinen, sonst gibt es keine planungssicherheit für die verkehrsbetriebe und dann machen die da nicht mit.

*alle wären in dem fall alle mitglieder der verfassten studentenschaft, was die ganze sache ad absurdum führt, da es eben nicht mehr alle sind und somit die planungssicherheit für die verkehrsbetriebe auch weg ist.
aeon
die planungssicherheit wäre schon da, dann müssten die Verträge aber halbjährlich auf grundlage der vorsemesterzahlen ausgehandelt werden. das wiederrum macht das Ticket sicher noch teurer.
BjoernD
Zitat(Sowjet @ 24 Jul 2013, 13:10)
Wäre es denn möglich den Stura-Beitrag weiter zu zahlen, aber auf das Semesterticket zu verzichten?

Ich denke nicht, das die paar Euro für den Stura essentiell sind, aber ~300Euro für ein Ticket, das man u.U. viel zu selten nutzt sind schon überlegenswert für den Ein oder Anderen.
*


Es hindert Dich ja niemand, dem StuRa den Betrag zu spenden.
abadd0n
In Erfurt hat man gleich mal kollektiv das Semesterticket abgeschafft, quasi ausversehen.

"An den Erfurter Hochschulen herrscht Katerstimmung. Im Dezember haben die Studenten per Urabstimmung das Semesterticket zum 1. April abgeschafft. Jetzt wollen sie es zurückhaben, doch stehen sie dabei vor bürokratischen Hürden. Wie sie zu überwinden wären, weiß niemand.

Der Studentenrat der Uni war am Mittwoch den ganzen Tag über damit beschäftigt, Unterschriften abzugleichen. Sie stammen von einer Petition, die sich für eine neue Urabstimmung einsetzt. Damit soll die Urabstimmung vom Dezember außer Kraft gesetzt werden, mit der sich die Studenten gegen das Semesterticket entschieden hatten."

[...weiterlesen...]

~abd
aeon
In Dresden indes wurde versucht, dem Studentenrat die Verantwortlichkeit des Semestertickets zu entreißen. Politik und Uni waren wohl dabei dies dem Studentenwerk zuzuschachern.

Derzeitiger Stand ist:ein Vertrag ist ausgehandelt, der auf ein "Jahressemesterticket" hinausläuft, das in 2 Raten, einer höheren im WS und einer niedrigeren im SS bezahlt wird.

Frage die dabei aufkommt (und weswegen es gerade hängt): was wenn Studenten zum Sommersemester austreten und die zweite Rate nicht zahlen.
Rein ökonomisch würde man da einfach Ruski-Inkasso bestellen, weil der Raten-Kaufvertrag bereits im Windersemester ausgehandelt wurde, so böse will der StuRa aber nicht sein.
Die Beitragsordnung ist gerade in der 3. Lesung im StuRa und danach wird es wohl neue Infos geben.

Frage die ich mir gerade Stelle: Was ist mit Studenten, die im Sommersemester immatrikuliert werden bzw der Studentenschaft im Sommersemester wieder beitreten? Müssen die dann nur die geringere Rate zahlen?.
JanLo
Was wäre denn schlecht daran, wenn das Studentenwerk die Verantwortlichkeit für das Semesterticket übertragen bekommen würde?
Sigurd
Die Mitsprache bei der Preispolitik der studentischen Minderheit würde verloren gehen, oder?
Immerhin besteht der Stura ja aus Vertretern der Studentenschaft. Im Stuwe gibts glaube ich nur ein oder zwei Studenten, die dort in Gremein sitzen.
JanLo
Die Hälfte des Stuwe hat 2 Organe, den Geschäftsführer und den Verwaltungsrat. Der Geschäftsführer wird durch den Verwaltungsrat bestellt. Der Verwaltungsrat hat 10 Mitglieder, 5 davon Studenten (die aus den Studentenräten entsandt werden).

Quelle
aeon
und 3 davon sind von der TU Dresden.Vorsitzender ist übrigens Prof.Dr.H.M.S.
Sonst gibt es keine Studenten im StuWe.

Und ja, es ist anzunehmen, dass das Semesterticket sehr viel teurer wäre, würde es aus den Händen des StuRas gegeben werden.
Das Semesterticket war ist und sollte nie etwas sein, deren Aushandlung Sache einer anderen Stelle als der Studenten selbst ist. Die Gründe dafür ergeben sich aus der Sache selbst.
JanLo
Hm, so richtig ein Argument warum das definitiv schlecht ist sehe ich in deinen Ausführungen nicht. Der Grundordnung nach soll das Studentenwerk (Gemeinnützig) für die Studenten arbeiten, warum dich daraus ergibt, das pauschal die Interessen der Studenten (zumal der Verwaltungsrat ja zu 50% von Studenten besetzt ist) schlechter vertreten werden als im Stura erschließt sich mir nicht.

Als Vorteil steht die Planungssicherheit im Raum, da das Stuwe finanziell nicht von Mitgliedern einer Studentenschaft abhängig ist. Diese Sicherheit könnte die Verhandlungsposition gegenüber den Verkehrsbetrieben sogar stärken.
iggi
Das StuWe ist von der Finanzierung eine Freistaats abhängig. Abgesehen davon, was für einen Einfluss soll die Finanzierung auf die Planungssicherheit haben?

JanLo
Das stuwe hat nicht das Problem nicht genau sagen zu können für wie viele Studenten das ticket nun erworben werden soll. Die Finanzierung ist sicherer, weil die kosten einfach als teil des Studentenwerksbeitrags mit der Semestergebühr für alle Studenten erhoben werden könnte.

Ich sag ja nich das man es unbedingt so machen soll, ich sehe nur die krassen Nachteile gegenüber der stura-organisation nicht.
aeon
glaubst du ernsthaft, dass das StuWe den Preis für das Semesterticket so weit drücken würde? Oder dass siech nicht die dafür anfallenden Kosten zumindest auf das Ticket niederschlagen würde?
Du weißt, wie schnell die Mühlen im öffentlichen Dienst mahlen.

Auch wäre es eben nicht möglich, die Kosten einfach auf den Verwaltungsbeitrag aufzuschlagen.
JanLo
Nein, ich glaube das nicht. Aber das Gegenteil als Fakt darzustellen ist genauso quatsch. Ich glaube auch nicht das es unmöglich ist, die Beitragsordnung entsprechend zu ändern.

Also versteh mich nicht falsch, ich will nicht das das Stuwe das jetzt machen muss - ich sehe nur keinen objektiven Grund warum das in jedem Fall schlechter als der Status Quo enden muss. Die Qualität des Verhandlungsergebnisses hängt, genau wie im Stura, von den Verhandelnden ab, nicht von der vertretenen Körperschaft.
mcnesium
Die Kolumne aus der aktuellen CAZ passt hier auch ganz gut rein.

Lieber Praktikant am MPI als Referent im Studentenrat, lieber ein Forschungssemester in Birmingham als ein Gremiensemester in Dresden, lieber zur bonding Studenteninitiative als zu Amnesty International, lieber die 1.0 auf dem Zeugnis als den Fachschaftsrat im Lebenslauf.