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Vollständige Version anzeigen: 50 Millionen Eintagsküken
PETA
Küken in der Eierindustrie

Zum Glück sind sich Ernährungsexperten einig darüber, dass Eier viel Cholesterin enthalten und eine gesunde Ernährung keine Eier enthalten muss.

Der Konsum von Eiern bringt aber auch sehr viel Leid für die Hennen und Küken mit sich. Eier sind versteckt in Gebäck und Nudeln oder werden zu Ostern bunt gefärbt. Nicht alle Konsumenten machen sich Gedanken darüber, wo ihr Ei herkommt und was der Konsum von Eiern für die Tiere bedeutet.



Eierverzehr in Deutschland

Der Mediendienst MEG(Marktinfo Eier und Geflügel) spricht von einem ständig ansteigenden Verbrauch an Eiern. Während 2005 der Pro-Kopf-Verbrauch von Eiern noch bei 205 lag, waren es 2010 bereits 214. Die Problematik der sogenannten Legehennen ist vielen durchaus bewusst und meist achten die Konsumenten darauf, „Bio“-Eier zu kaufen, doch Eier aus Legebatterien verstecken sich in Keksen, Mayonnaise oder Nudeln.

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Die „Eintagsküken“

Neben den Qualen, die sogenannte Legehennen erleiden müssen, werden auch männliche Küken für die Eierproduktion getötet.
Es gibt Hühner, die auf Legeleistung gezüchtet werden, das sind die weiblichen „Legehennen“, und Hühner, die darauf gezüchtet werden, einen möglichst ausgebildeten Brustmuskel zu entwickeln, das sind die „Masthühner“.
Männliche Küken werden in den Brütereien vergast oder geschreddert, weil sie keine Eier legen. Ihre Schwestern werden zu „Legehennen“. Da die männlichen „Legehühner“ weder legen können noch eine rentable Brustmuskulatur ausbilden, sind sie „unwirtschaftlich“. Rund 50 Millionen männliche Küken sterben jedes Jahr in der Eierproduktion.Bis zu 300 Eier legt eine deutsche Henne im Jahr. Falls sie überhaupt so lange überlebt, ist sie derart ausgemergelt, dass sie brutal gepackt, in Kisten gestopft, in den Schlachthof abtransportiert und werden – oft noch bei vollem Bewusstsein – den eigenen Tod miterleben muss.
Für die Produktion von Eiern – auch für Bio-Eier – werden bundesweit mehr als 50 Millionen männliche Küken getötet, da sie keine Eier legen können und damit für die Industrie „nutzlos“ sind.

Der Eiermarkt

Die moderne Tierzucht hat sich spezialisiert, um möglichst gute, sogenannte Hybridhühner zu züchten. „Hybridhühner“ sind Tiere, die sich nicht weiter fortpflanzen werden, jedoch eine unglaublich hohe und unnatürliche Leistung aufweisen, was das Legen von Eiern betrifft. Sie sind nur für eine Produktionsart zu gebrauchen. Entweder ist ihre Legeleistung oder ihr Muskelansatz extrem ausgeprägt. Beide Eigenschaften zusammen schwächen sich jedoch gegenseitig ab, sodass es rentabler zu sein scheint, die männlichen Küken in der Eierproduktion zu töten, als sie aufzuziehen und dann zu töten.
„Hochleistungshühner“ werden vor allem von zwei Großkonzernen „hergestellt“: Lohmann Tierzucht in Cuxhaven oder Hendrix Genetics in den Niederlanden. Auch Wiesenhof hat eigene Brütereien und verlangt von seinen Wiesenhof-Betrieben, nur die eigenen Küken abzunehmen. Der Markt ist hart und nur wenige große Konzerne haben das Kommando.
Hendrix Genetics brüstet sich beispielsweise damit, dass bereits 50% der weltweiten Eierproduktion mit Hennen aus ihren Brütereien stattfindet.
Es ist üblich, dass in den Brütereien beim sogenannten Sexen die Küken gesichtet und sortiert werden. Während den weiblichen Tieren die Schnäbel gekürzt werden und sie versandfertig verpackt werden, um als „Legehennen“ ihr Dasein zu fristen, werden die männlichen Küken getötet. In Schreddern oder in Behältern, die mit tödlichem Gas gefüllt werden.

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Bio-Eier sind keine Lösung


Keine Frage, die wenigsten Menschen halten es für richtig, Hühner auf engstem Raum zusammenzusperren, ihnen die Schnäbel zu kürzen oder die männlichen Küken zu vergasen. Doch leider beruht auch Bio-Haltung auf diesem Prinzip. Erst nach der Auslieferung aus der Brüterei an die Eierproduktions-Betriebe wird festgelegt, ob die weiblichen Küken zu „Bio-Hennen“ werden oder nicht.

Alternativen zum Hühnerei


Aus moralischen Gründen ist der Eierkonsum abzulehnen. Aus ernährungswissenschaftlichen Gründen sprechen ebenfalls der hohe Cholesteringehalt sowie Antibiotikarückstände oder Salmonellen gegen Eier. Für alle, die besonders den Geschmack von Eiern lieben, gibt es laut unbestätigten Berichten bald ein veganes Ei auf Hefebasis auf dem Markt.
Bereits jetzt kann sich jeder selbst mit Seidentofu, Kala Namak (schwarzem Salz) sowie Kurkuma und etwas Öl zum Anbraten ein leckeres und zumindest geschmacklich authentisches „Rührei“ herstellen.
Lesen Sie mehr darüber, wie Sie Ihren Alltag ei- und tierleidfrei gestalten können. Mit unserem veganen Backpapier und den 10 besten Ei-Rezepten ohne Ei sind Sie bestens ausgestattet.

ESST KEINE EIER!!!

Referenz
Padex
noch jungfräulich das Ei, ähm der Thread!
Juri
​​
lovehina
Das mit dem Cholesterin in den Eiern ist auch eher fraglich. Wie ich bereits in einem anderen PETA Thread erwähnt habe, ist es relativ schwer für ernährungswissenschaftliche Studien ein funktionierendes statistisches Modell aufzustellen. Obwohl vielerorts davon ausgegangen wird, dass Cholesterin nur ein Problem ist, wenn es dem Körper künstlich zugeführt wird, ist es dennoch eine körpereigene in der Leber produzierte Substanz, welche zum Nährstofftransport genutzt wird.


So zeigen Studien ebenfalls dass Fructosereiche Diät den Cholesterinspiegel hebt.
( http://www.sciencedaily.com/releases/2011/...10728082558.htm )

Unterschätzt werden auch Cholesterinmangelerkrankungen, welche von einer geringeren (und jetzt aufpassen) Cholesterineinnahme herrühren KÖNNTEN. ( http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2539442/ )

Das Problem besteht darin ein statistisches Modell eines biologischen Systems wie dem menschilichen Körper zu bilden welches weder zu spezifisch noch zu generalisiert ist.

Möchte man also die Auswirkung einer Lebensmittelgabe berücksichtigen, sind statistische Faktoren die sich auswirken können nicht nur die Stoffwechselgeschwindigkeit des Einzelnen, das Alter der Probanden, [der Zeitpunkt der Nahrungsaufnahme, die Frequenz und die aufgenommene Menge], zusätzlich aufgenommene Lebensmittel, Darmflora, Umwelteinflüsse, etc.

Während die geklammerten ( [ ] ) Punkte noch in einer geschlossenen Umgebung wie einem Krankenhaus kontrolliert werden gilt dies für die anderen Faktoren nicht mehr für alle Studien.

so werden als Modellorganismen meistens Ratten oder Mäuse genommen, die innerhalb ihrer Population aber genormt und nicht divers wie die Spezies Mensch ist. Beispielsweise hier: ( http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23471827/ )


Das weitere Problem ist, dass die Anzahl der Probanden immer größer werden muss, je mehr dieser Konditionen beachtet werden müssen. Es fällt dabei schwer einzelne Faktoren auszuschliessen, da die Interaktion zwischen ihnen nicht geklärt ist. Somit machen die Ratten zwar bedingt Sinn, der Schitt zum Menschen ist jedoch nicht ohne weiteres machbar.

Das Modell müsste also mit einer Population gesunder und nicht diverser Menschen überprüft werden um anwendbar zu sein. Möchte man jetzt nicht Labormenschen züchten die man nach belieben kontrollieren kann (schon allein wegen der entsetehnden Biomasse fraglich..) müssten Quer und Längsstudien representativer Vertreter der gesamten Menschheit aufgestellt werden.

Da Ernährungsvorgaben auf die Gesamtheit der Menschlichen Population angewendet werden sollen, gibt es zusätzlich noch das Problem das die Stichprobe an und für sich schon gewaltig und dazu auch noch geichverteilt sein muss um auf regionale Gegebenheiten einzugehen.

Sollte trotz dieser Widrigkeiten ein Modell erstellt werden können, währe es nicht so primitiv wie beispielsweise der BMI, sondern müsste durch diverse Messungen am betreffenden Individuum selbst seine Variablen erhalten. (Metagenomanalyse der Darmflora, "Ernährungsvorgeschichte", metabole Aktivität etc.)

Wer sich ernsthaft für Ernährungswissenschaften interessiert sollte mal öfters auf NCBI nach aktuellen Papers schauen.


TL;DR:
Cholesteringelaber ist Quatsch, weil Ernährungswissenschaften nicht vernünftig statisch gesichert werden. PETA labert wie immer Dünnes ohne anständiges BAcking dahinter. Ich ess jetzt n Omlett.
Euronymus
Warum landen die Biester auf der Halde und werden nicht zu regenerativer Energie verarbeitet? Ich hab das mal nachgerechnet: Wenn jedes Küken 10g Trockenmasse bringt, dann würde das Strom für über 300 Haushalte reichen. Muss man natürlich wissen.
lovehina
Wieso trockenmasse? Mit n paar Anständigen modifizierten Streptokokken (und irgendwas mit chtiniase K .. Aeromonas ) die fermentativ Aceton Verbindungen herstellen und Methanomicrobia drauf gekippt sollte da echt ne super Methanproduktion machbar sein. Und das muss ja nicht zur Energie umgesetzt werden, ist eh blamabel wie viel wertvolles Synthesegas einfach so verbrannt wird anstatt dass es für die Synthese von organischen ausgangsstoffen wie Ethanol, Phenol, Benzen usw. eingesetzt wird.

Bei ner richtig durchoptimierten Verfahrenstsrecke ( Zum Beispiel gleich mit ner fiesen Säure nen Brei aus den Küken machen und den direkt auf Archaen füttern, archaea sind ja geilerweise säuretolerant) und ner guten Nylonproduktion aus dem entsehenden gas könnte man bestimmt 2 paar Strumpfhosen pro Küken generieren oder nen viktorias Secret Schlüpper.

Freut sich bestimmt auch jede modebewusste PETA Schnalle drüber.

Küken verwertet, keine Verschwndung. Alle glücklich.
Sigurd
g.gif Eventuell eignet sich deren Biomasse gar zur Erzeugung von Biokraftstoffen...
lovehina
Zitat(Sigurd @ 17 Mar 2013, 17:34)
g.gif Eventuell eignet sich deren Biomasse gar zur Erzeugung von Biokraftstoffen...
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Joar. ginge auch. Mich jervts nur dass alle coolen Sachen aus denen mannoch echt was bauen kann zu CO2 und kleineren polyaromaten umgesetzt werden müssen nur damit wir n bissel wie von A nach B kommen.
misterjack
nach Lektüre des Eingangpostings hab ich grad voll Bock auf Eier bekommen. Erstmal 'n schönes Spiegelei braten!
bluemulti
Tipp: Mach ein bisschen FETA-Käse von glücklichen Bergziegen dran, das schmeckt und beruhigt den Darm das Gewissen.