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Vollständige Version anzeigen: 4-Tage Woche
Neon
Hier gibts immer mal wieder Diskussionen und Versuche die 4-Tage Arbeitswoche einzufuehren.

Anstatt 5 Tage mit 8h zu arbeiten, soll der Arbeitstag aus 10h bestehen und die Arbeitswoche nur 4 Tage haben. So hat man 3 Tage Wochenende.

Ich finde diese Idee sehr interessant und wuerde das sofort ausprobieren.

So hat man mehr Freizeit, die man sinnvoller Nutzen kann. Und man spart einen Roundtrip von und zur Arbeit --> weniger Verkehr, besser fuer die Umwelt, ...

Was ist euere Meinung?
Stormi
Wie wärs mit 7 Tage gar nicht arbeiten und danach 7 Tage gar nicht arbeiten?
Gertrud
Zitat(Stormi @ 22 Feb 2010, 19:27)
Wie wärs mit 7 Tage gar nicht arbeiten und danach 7 Tage gar nicht arbeiten?
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Wer liefert dann Bier in die Wu5? shocking.gif
Socres
druckbierleitung
bunglefever
GLaube nicht, dass das funktioniert. Zum einen sind 10 Stunden Arbeit am Tag für viele schon Realiät genauso wie 7 Arbeitstage die Woche mit drei Tagen frei. Ich glaube vielmehr, dass das Wochenende als solches seine Bedeutung als Taktgeber für den Arbeitsrhythmus irgendwann gänzlich verlieren wird.
chelys
im öffentlichen Dienst wird das nie passieren lol.gif
Doomsn
Da fände ich das Konzept des 28-Stunden-Tages interessanter: http://xkcd.com/320/
ck
Im Prinzip kann das funktionieren - mit Einschränkungen: z.B. ist Kinderbetreuungen für 10h zu bekommen mit deutlich mehr Sucherei verbunden als bei 8h. Überstunden sind defacto nicht mehr möglich (außer man reißt den "freien Tag" an) - zumindest bei mir war in der alten Firma bei 11h die Luft soweit raus, dass ein Weitermachen nicht mehr sinnvoll möglich war.
Fazit für mich: Gute Idee, aber scheinbar nicht für alle Notwendigkeiten praktikabel.
Fuchs
Zitat(bunglefever @ 22 Feb 2010, 19:32)
GLaube nicht, dass das funktioniert. Zum einen sind 10 Stunden Arbeit am Tag für viele schon Realiät genauso wie 7 Arbeitstage die Woche mit drei Tagen frei. Ich glaube vielmehr, dass das Wochenende als solches seine Bedeutung als Taktgeber für den Arbeitsrhythmus irgendwann gänzlich verlieren wird.
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in deutschland nicht solange - achtung, zündstoff und anlass für lacher - die kirche soviel einfluss hat. ich erinnere an den streit um die ladenöffnungszeiten (sonntags) mäh

ich persönlich finde 4- als auch 5-tage-woche ok, hoffe trotzdem selber, dass ich nie in solch einem job arbeiten muss...
TheNeedle
Zitat(bunglefever @ 22 Feb 2010, 19:32)
GLaube nicht, dass das funktioniert. Zum einen sind 10 Stunden Arbeit am Tag für viele schon Realiät genauso wie 7 Arbeitstage die Woche mit drei Tagen frei. Ich glaube vielmehr, dass das Wochenende als solches seine Bedeutung als Taktgeber für den Arbeitsrhytmus irgendwann gänzlich verlieren wird.
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Das seh' ich ähnlich. Wenn man nicht gerade im Amt sitzt oder Lehrer ist (wobei das ja auch schon fast nicht mehr stimmt), sind doch Überstunden (ob bezahlt oder nicht) in fast allen Sektoren Gang und Gebe. Das Problem an bezahlter Arbeit ist, dass immer mehr in gleicher Zeit geschafft werden muss. Weil, wie Heiner Geißler in nem schönen Interview gesagt hat, wir nicht mehr das Kapital als Werkzeug benutzen, sondern das Kapital uns. sad.gif
Socres
Zitat(Fuchs @ 22 Feb 2010, 19:57)
achtung, zündstoff und anlass für lacher - die kirche soviel einfluss hat

rofl.gif
Zitat(Fuchs @ 22 Feb 2010, 19:57)
ich persönlich finde 4- als auch 5-tage-woche ok, hoffe trotzdem selber, dass ich nie in solch einem job arbeiten muss...
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rofl.gif rofl.gif

sorry aber das kann (im speziellen der zweite teil), nicht dein ernst sein...
Fuchs
Zitat(Socres @ 22 Feb 2010, 19:59)
rofl.gif  rofl.gif

sorry aber das kann (im speziellen der zweite teil), nicht dein ernst sein...
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wieso nicht. was ist einzuwenden gegen mein erklärtes ziel, möglichst variable arbeitszeiten zu haben?
@ kirche, ja es ist lachhaft. aber das c in cdu is nicht zu unterschätzen - wie gesagt, ich verweise auf den streit um die sonntagsöffnungszeiten....

außerdem ist das offtopic...
Socres
naja so offtopic ist der zweite teil ja garnicht...

auch wenn du variable arbeitszeiten hast, glaubst du wirklich in weniger als 4 tagen deine wochenarbeit zu schaffen?
bunglefever
Zitat(Fuchs @ 22 Feb 2010, 19:57)
in deutschland nicht solange - achtung, zündstoff und anlass für lacher - die kirche soviel einfluss hat.
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Sicher, ist das sehr abhängig davon, welchen Einfluss die Kirche in Deutschland hat. Aber zum einen wird dieser Einfluss eher kleiner als größer und zum anderen, wird der Einfluss auf solche Sachen wie Arbeitsprozesse im Zuge der Globalisierung (<- 5 Euro ins Phrasenschwein) immer kleiner werden. Ich glaube auch nicht, dass diese Entwicklung in den nächsten 10 Jahren aktuell wird, ich denke, das wird eher mittelfristig passieren.

@Ladenöffnungszeiten: Das ist doch inzwischen derart von Ausnahmeregeln jedweder Art aufgeweicht, dass das irgendwann einfach im Nirwana verschwinden wird
Fuchs
Zitat(bunglefever @ 22 Feb 2010, 20:06)
Sicher, ist das sehr abhängig davon, welchen Einfluss die Kirche in Deutschland hat. Aber zum einen wird dieser Einfluss eher kleiner als größer und zum anderen, wird der Einfluss auf solche Sachen wie Arbeitsprozesse im Zuge der Globalisierung (<- 5 Euro ins Phrasenschwein) immer kleiner werden. Ich glaube auch nicht, dass diese Entwicklung in den nächsten 10 Jahren aktuell wird, ich denke, das wird eher mittelfristig passieren.


stimme ich zu

Zitat
@Ladenöffnungszeiten: Das ist doch inzwischen derart von Ausnahmeregeln jedweder Art aufgeweicht, dass das irgendwann einfach im Nirwana verschwinden wird
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das bleibt zu hoffen - trotzdem sind die sonderregelungen nicht so häufig (6 sonntag im jahr dachte ich)
bunglefever
Zitat(Fuchs @ 22 Feb 2010, 20:09)
trotzdem sind die sonderregelungen nicht so häufig (6 sonntag im jahr dachte ich)
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Das zzgl. der ganzen Geschäfte, die von diese Regelungen nicht betroffen sind (Tourismuszeuch. Läden in Bahnhöfen, etc. pp,) und im Grunde ist es ja auch nur noch der Sonntag.
Chris
Was haltet ihr davon 4 Tage die Woche 5 Stunden zu arbeiten und den Rest frei zu haben? Da könnten wir sofort 4 Millionen Arbeitslose von der Straße holen.

Zum Vorschlag: in der Weise interessant, dass Überstunden nicht mehr funktionieren. Ist natürlich toll, weil die 40 Stunden Woche für viele schon 45 bis 50 Stunden hat, die sie aber nicht bezahlt bekommen.
chelys
Wenn alle weniger arbeiten leistet unsere Volkswirtschaft auch viel weniger. Für mich klingt das so, als wäre das für den allgemeinen Lebensstandard nicht besonders gut *grübel*
Socres
Zitat(Chris @ 22 Feb 2010, 21:44)
Was haltet ihr davon 4 Tage die Woche 5 Stunden zu arbeiten und den Rest frei zu haben? Da könnten wir sofort 4 Millionen Arbeitslose von der Straße holen.

Zum Vorschlag: in der Weise interessant, dass Überstunden nicht mehr funktionieren. Ist natürlich toll, weil die 40 Stunden Woche für viele schon 45 bis 50 Stunden hat, die sie aber nicht bezahlt bekommen.
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und dann die hälfte verdienen? bei natürlich gleichbleibenden preisen, denn die gesamtlohnkosten bleiben ja die selben...

mit sicherheit nicht
Neon
Zur Ueberstunden-Diskussion:
Es haben viele Leute Jobs von 7 bis 16Uhr. Das ist meist gewerkschaftlich ausgehandelt und an Rahmenvertraege gebunden. Ueberstunden z.B. in der Produktion oder in 'normalen' Buerojobs sind nicht die Regel; bzw. ist es so flexibel organisiert, dass man in der Summe nicht ueber 35h/37h/40h kommt.

Bei Akademikern siehts wirklich anders aus. Aber auch da kommt es drauf an. Hat man einen Arbeitsvertrag der z.B. zum IG Metall Rahmenvertrag gehoert, dann sind Ueberstunden auch nicht an der Tagesordnung.

bunglefever
Tarifverträge vs. Angst um Arbeitsplatz? Rat ma, was da gewinnt. (ÖD ausgenommen)
Innervision
Ich hab so ein Jahr lang so gearbeitet. War super. (Ohne mal die Konsequenzen für die Gesellschaft beleuchten zu wollen)
Polygon
Zitat(Neon @ 22 Feb 2010, 22:52)
Bei Akademikern siehts wirklich anders aus. Aber auch da kommt es drauf an. Hat man einen Arbeitsvertrag der z.B. zum IG Metall Rahmenvertrag gehoert, dann sind Ueberstunden auch nicht an der Tagesordnung.
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Die haben meistens Angestelltenverträge und sind von der Zeiterfassung (die für die ganzen Facharbeiter etc. in der Firma sogar vorhanden ist) explizit ausgenommen. Kenn da auch son Fall der Techniker gemacht hat und dann "eine Ebene aufgestiegen ist". Als er dann mal ausgerechnet hat, dass er pro Stunde (inkl. den "normalen" Überstunden) auch nicht mehr verdient als als normaler Facharbeiter, dann isser doch mal zum Chef und hat mehr Gehalt reklamiert. Wohl dem, der so unersetzlich ist, dass er sich das leisten kann smile.gif.

Ansonsten glaube ich nicht, dass 10 Stunden Arbeit sinnvoll sind. Ich glaube auch nicht, dass man gerade in typischen Akademikerberufen 8 Stunden am Tag wirklich produktiv ist, wobei man Produktivität in diesen Berufen ja eh eher daran messen kann, ob das Projekt rechtzeitig fertig ist. Unter Umständen kann es ja produktiver sein, beinem Spaziergang über die Sache nachzudenken, als angestrengt vorm Rechner zu hocken und so zu tun als würde man arbeiten, obwohl gerade garnix geht. Ist nur leider gesellschaftlich nicht akzeptiert, im Gegensatz zur Raucherpause, die in der Hinsicht extrem nützlich ist.

Interessant fand ich auch, dass viele Leute die Kurzarbeit in der "Krise" garnicht so übel fanden weil sie endlich mal wieder richtig viel Zeit mit der Familie verbringen konnten. Da war einigen sogar die Lohnkürzung egal.
Schurke
Zitat(Fuchs @ 22 Feb 2010, 20:03)
...was ist einzuwenden gegen mein erklärtes ziel, möglichst variable arbeitszeiten zu haben?


läuft mehr oder weniger auf selbständigkeit hinaus, klar... da is ne 40-stunden-woche aber utopisch, dessen wird man sich schnell bewusst... sind zumindest meine erfahrungen...


Socres
und auch die selbstständigkeit ist an viele andere faktoren gekoppelt... und wenn man nicht grad in der eigenen garage kerzen aus dem wachs der eigenen bienen züchtet und diese dann im internet zeitversetzt vertickt, ist man nunmal an die arbeitszeiten von zulieferern, kunden, auftraggebern etc pp gebunden.

auch wenn das sicher flexibler ist als nen fließbandjob bei vw... aber dort brauch man eh nicht viel arbeiten. (und wird garnicht mal schlecht dafür bezahlt)

letztendlich wird alles auf eine art "gleitzeit" hinauslaufen...
Sigurd
Aus meinen gerade frischen Erfahrungen im Praktikum, kann ich behaupten, im Zuge der Tätigkeit als Maschinenbauingenieur die 4-Tage-Woche zu praktizieren.

Rein von der Stundenzahl wärs kein Thema, auch die 10 Std pro Tag wären kein Problem, aber ich sehe da u.a. auch eine Hürde, dass die Kernzeiten mir dabei im Weg stehen würden. Das käme zwar individuell auf die Firma an und wäre wahrscheinlich von Fall zu Fall dann verschieden, bzw wirds angepasst, wenn dieses Schema übernommen werden soll smile.gif

Auch mit dem 28h-Tag könnte ich mich anfreunden, allerdings müssen wir dann wohl unsere Uhren anders eichen und die Erde veranlassen, 4 Std langsamer zu drehen, damit auch der Bio-Rythmus passt lol.gif
Doomsn
Polartag ist das Stichwort. smile.gif
aeon
Zitat(Fuchs @ 22 Feb 2010, 20:03)
wieso nicht. was ist einzuwenden gegen mein erklärtes ziel, möglichst variable arbeitszeiten zu haben?

ick lieb ja meinen arbeitgeber... blush.gif
unicum
mag jetzt keinen extra-thread eroeffnen, haette da aber auch einen "anstoss" (keine idee!) - koennen wir mal bitte wieder die woche mit dem sonntag beginnen? ich weiss nicht warum, aber iwie ist das in deutschland "aus der mode gekommen"…
Neon
Zitat(unicum @ 23 Feb 2010, 05:57)
mag jetzt keinen extra-thread eroeffnen, haette da aber auch einen "anstoss" (keine idee!) - koennen wir mal bitte wieder die woche mit dem sonntag beginnen? ich weiss nicht warum, aber iwie ist das in deutschland "aus der mode gekommen"…
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Was bringt das? In Amerika sind viele Kalender so gestaltet, dass der Sonntag der erste Tag der Woche ist. Sehr verwirrend. rolleyes.gif
Socres
Zitat(unicum @ 23 Feb 2010, 05:57)
mag jetzt keinen extra-thread eroeffnen, haette da aber auch einen "anstoss" (keine idee!) - koennen wir mal bitte wieder die woche mit dem sonntag beginnen? ich weiss nicht warum, aber iwie ist das in deutschland "aus der mode gekommen"…
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weil der sonntag der "siebte tag" ist... wieso sollte man 7,1,2,3.... zählen
mmarx
Weil Z/8Z \ {0} =~ Z/7Z?
bluemulti
Zitat(Socres @ 23 Feb 2010, 07:55)
weil der sonntag der "siebte tag" ist... wieso sollte man 7,1,2,3.... zählen
*

Um mal wieder den Bogen zu Fuchsens Kirchenbashing zu ziehen: Sonntag ist eben nicht der siebte, sondern der erste Tag der Woche. Nur wurde halt irgendwann der Begriff Wochenende für die arbeitsfreie Zeit eingeführt.
unicum
Zitat(mmarx @ 23 Feb 2010, 11:13)
Weil Z/8Z \ {0} =~ Z/7Z?

zum einen das und zum anderen, weil babylonien genau VIEL aelter war als germanien…

Zitat(Wiki - Sonntag)
Mit der ursprünglich babylonischen 7-Tage-Woche wurden von Römern und Griechen auch die Bezeichnungen der Tage nach den alten 7 Planeten übernommen. So hieß der erste Tag, der der Sonne gewidmet war, griechisch hêméra Hêliou und lateinisch dies Solis. Bei Übernahme der Wocheneinteilung durch die Germanen im 4. Jahrhundert n. Chr. übersetzten sie den Begriff zu „Sonntag“, althochdeutsch sunnûntag. Das Christentum deutete den Tag um und feierte Christus als „das wahre Licht“ und die „Sonne der Gerechtigkeit“. In romanischen Sprachen setzte sich sogar die kirchenlateinische Bezeichnung dominica dies (=Tag des Herrn) durch, so in französisch dimanche.
TheNeedle
Zitat(Sigurd @ 23 Feb 2010, 01:58)
Rein von der Stundenzahl wärs kein Thema, auch die 10 Std pro Tag wären kein Problem, aber ich sehe da u.a. auch eine Hürde, dass die Kernzeiten mir dabei im Weg stehen würden.
*

Blödsinn... Du meinst Du machst das was ein anderer Ingenieur macht in 4 Tagen? Inklusive seiner Überstunden? Ich glaube nicht, dass man dauerhaft im Mittel in 4 Tagen so produktiv sein kann, wie in 5 Tagen. Denn wie Polygon schon richtig sagt: Du schaffst Das konzentrierte Arbeiten schon kaum in 8 h aufrecht zu erhalten.... durch Verlängerung der Zeitspanne verlängert sich nur die unproduktive Zeit....
Socres
Zitat(bluemulti @ 23 Feb 2010, 11:21)
Um mal wieder den Bogen zu Fuchsens Kirchenbashing zu ziehen: Sonntag ist eben nicht der siebte, sondern der erste Tag der Woche. Nur wurde halt irgendwann der Begriff Wochenende für die arbeitsfreie Zeit eingeführt.
*

und mal den ganzen hokuspokus beiseite gelassen....

verdammt wann zur hölle war sonntag mal der wochenanfang? ich kenn es nicht anders, meine eltern kennen es nicht anders, meine großeltern kannten es auch nicht anders, wieso sollte man das jetzt ändern? schwachsinn.
montach früh geht die woche los und sonntag abend isse zuende. fertig ab...

wo wäre denn der sinn das zu ändern?

no.gif
aeon
Zitat(Socres @ 23 Feb 2010, 14:17)
und mal den ganzen hokuspokus beiseite gelassen....

verdammt wann zur hölle war sonntag mal der wochenanfang? ich kenn es nicht anders, meine eltern kennen es nicht anders, meine großeltern kannten es auch nicht anders, wieso sollte man das jetzt ändern? schwachsinn.
montach früh geht die woche los und sonntag abend isse zuende. fertig ab...

wo wäre denn der sinn das zu ändern?

no.gif
*

nach christlichem Gebrauch ist Sonntag der Wochenanfang, in Bible-Land wird das halt so gehandhabt...
Socres
da wär ich mir jetzt nicht so sicher, denn der "sonntag als tag des herren" und ruhetag (auch im christlichen sinne) bezieht sich ja auf die schöpfungsgeschichte, in der gott am siebten tag numal ruhte.

zumindest stellt sich mir der zusammenhang so dar. wenn dem nicht so ist, dann möge mir verziehen sein, aber bitte keine wikipediascheiße mehr, da steht genu son halbwissen drinne wie hier überall... (aber das nur am rande)

die eigentliche thematik ist letztlich ja auch wieviel tage nun gearbeitet werden soll. da spielt jetzt der "startschuss" nicht so die rolle...
Polygon
Zitat(Socres @ 23 Feb 2010, 14:26)
zumindest stellt sich mir der zusammenhang so dar. wenn dem nicht so ist, dann möge mir verziehen sein, aber bitte keine wikipediascheiße mehr, da steht genu son halbwissen drinne wie hier überall... (aber das nur am rande)
*

Joar, und wenn jemand n Buch zitiert hätte wäre sicher gekommen "wie soll ichn das Nachprüfen, bitte nicht sone Buchscheisse hier". Klingt eher nach "Meine Meinung steht fest, verwirren sie mich bitte nicht mit Tatsachen" smile.gif

Aber solange der Sonntag frei bleibt is mir das auch egal ob damit die Woche nun anfängt oder nicht.

Ansonsten proklamiere ich mal, wer als Ingenieur 10 Stunden am Stück schaffen kann, der arbeitet vermutlich teilweise ineffizient (gibt sicher Ausnahmen). Wenn ich mir so anschaue, was meine Kollegen im Praktikum so alles von Hand gemacht haben. Teilweise extrem repetive Aufgaben, die sich eigentlich komplett hätten automatisieren lassen. Wenn man dann bspw. an einer Aufgabe, bei der einfaches Search-and-Replace nicht mehr ausreicht (Regexp-Search-and-Replace aber sehr wohl) natürlich 2-3 Stunden zubringt, dann wundert micht nicht, wenn die Tage 10 Stunden lang werden. Ich habe dann lieber ne halbe Stunde in eine automatisierende Lösung investiert und bin eher nach Hause gegangen. Schliesst den Fehlerfaktor Mensch überwiegend aus und wenn mal wieder sowas kommt, hat man gleich das richtige Tool parat.
Socres
also wikipedia ist nun wirklich nicht grad der stein der weisen wink.gif da schreiben haufenweise vögel ihr halbwissen rein und andere vögel ihrs noch dazu. dann wird ne runde dämlich diskutiert und am ende kommt irgendwas däniken-mäßiges raus...

aber das gehört hier nicht her.

mir isses prinzipiell auch scheiß egal welches nun der erste wochentag ist, ich seh wie gesagt auch keinen grund die gegenwärtige praxis zu ändern.

und letztendlich sähe ein kalender auch kacke aus wenn dort in jedem we nen zeilenumbruch ist... quasi

so und nun zurück zum thema!

---

edit: noch nen kurzer einwurf zu der ganzen sonntagsthematik: hier haben anscheinend alle recht. nur das alle "einsatzgebiete" quasi einen anderen starttag haben.

während die eigentliche zählweise, (die mit tag des herren) sich nicht, wie ich irrtümlich glaubte, auf die schöpfungsgeschichte bezieht, sondern auf jesus (das ist dann zumindest schonmal so ähnlich wie bei wikipedia, bezieht sich das "freihaben" am sonntag auf die schöpfungsgeschichte und den damit verbundenen ruhetag nach 6 tagen arbeit. nur wird hier eben relativ angefangen, so daß sich der ruhetag mit "dem tag des herren" deckt.
aus dieser sichtweise resultiert letztlich auch unsere gebräuchliche betrachtung.
zumindest hab ich das jetzt in der kurzen zeit so verstanden.
wenn ich zuhause bin und lust hab, werd ich die thematik mal nen bissl näher beleuchten

was mir letztendlich noch nicht klar wird, wieso gerade ihr vögel plötzlich so bibeltreu tut, vor nen paar tagen wolltet ihr noch kirchen niederbrennen...
(das deckt sich wiedermal komplett mit dem letztlich schon beobachteten hüh und hott des gemeinen protestlers. hauptsache anders, da ist dann jede gesinnung recht)

so und nun weitermachen
Butte
"Die Kinder! Denkt doch endlich mal irgendjemand an die Kinder!”
Polygon
Zitat(Socres @ 23 Feb 2010, 14:45)
was mir letztendlich noch nicht klar wird, wieso gerade ihr vögel plötzlich so bibeltreu tut, vor nen paar tagen wolltet ihr noch kirchen niederbrennen...
(das deckt sich wiedermal komplett mit dem letztlich schon beobachteten hüh und hott des gemeinen protestlers. hauptsache anders, da ist dann jede gesinnung recht)
*


Also ich seh hier nur einen der was gefordert hat. Wie du jetzt auf "ihr" kommst ist mir schleierhaft. Muss wohl an dem "Polemik-Um-Jeden-Preis"-Syndrom liegen, dass ja bei dir sehr ausgeprägt ist smile.gif. Ist auch nicht verwunderlich, bist ja FDP-Wähler, da ist Polemik ja gerade mächtig "in".
aeon
Zitat(Socres @ 23 Feb 2010, 14:45)
was mir letztendlich noch nicht klar wird, wieso gerade ihr vögel plötzlich so bibeltreu tut, vor nen paar tagen wolltet ihr noch kirchen niederbrennen...

weil die Vögel sich belesen, um nich irgendwelches halbwissen zu posten.
(ich hab des Weiteren 4 Jahre Konfirmandenunterricht hinter mir und lese gerne in der Bibel, am liebsten im Alten Testament)


Bei uns in der Firma beginnt der Arbeitstag so round about 10 Uhr, da sind dann Chef und Entwickler sowie n Admin(in der Theorie tongue3.gif ) eingetrudelt, so 13 Uhr gehen alle, meist gestaffelt für eine halbe bis eine Stunde in die Mittagspause. Meist wird bis 19-20 Uhr gearbeitet. Je länger gearbeitet wird, desto öfter hört man ein Ächzen aus den einzelnen Büros, weil irgendwo was nich geht, irgendjemand nich weiter kommt oder schon wieder was kaputt gegangen is.
Zwischendrin trifft man sich mal aufm Gang oder in der Teeküche um über ein Projekt oder auch was anderes zu reden, oder geht eine Rauchen.

Genug Raum für eine Verschnaufspause ist immer, es sei denn, man ist grad der Arsch, der das Bereitschaftshandy in der Tasche hat (schonwieder tongue3.gif )
Ich würde behaupten länger als 8 Stunden arbeitet hier niemand wirklich effektiv.

Katze
na man kann schon länger als 10 stunden effektiv arbeiten, allerdings find ich nich dass man das immer so planen kann..an manchen tagen flutscht das halt und man geht nur nach 12 stunden mal irgendwann heim weil die stechuhr irgendwann aufhört einem das gutzuschreiben und an manchen tagen is einfach ma weniger zu tun..da is dann gleitzeit sehr praktisch wink.gif einen per se zu 10 stunden arbeit zu verdonnern halte ich aus motivationsaspekten (und aus verschiedenen anderen gründen) für sehr ungünstig.
die_dan
Wochengleitzeit... jeder wie er kann und will, nur dann muss ein Produktivitätsziel definiert sein lol.gif ... Jahresgleitzeit... ohne Kernzeit...

Ich hab regelmäßig Drei-Tage-Wochenenden, allerdings hat meine Woche dann 11 Tage ... bzw. 10+1/2+1/2.

Schöne Grüße aus dem öffentlichen Dienst. wink.gif
Neon
Es kann niemand hochkonzentriert 10h arbeiten. Auch nicht 8h oder 6h. Man macht immer mal ne Pause, meist auch unbewusst. Und dann gibt es ja natuerlich noch die Mittagspause und den Tratsch auf dem Flur und den Gang zur Kaffeemaschine. Das checken der Mails, der News, ...

Deshalb halte ich 10h zu arbeiten nicht so fuer ein Problem. Gut, wir sind ja alle noch jung (und langweilig lol.gif).


Innervision
Ja, naja, also ich muss auch zugeben, ich war sicherlich in den Zeiträumen von 7-8 und 17-18 Uhr nicht so produktiv. Wenn es gezwungen ist, entsprichts eben nie dem natürlichen, spontanen Rhythmus.
Socres
Zitat(Polygon @ 23 Feb 2010, 16:04)
Also ich seh hier nur einen der was gefordert hat. Wie du jetzt auf "ihr" kommst ist mir schleierhaft. Muss wohl an dem "Polemik-Um-Jeden-Preis"-Syndrom liegen, dass ja bei dir sehr ausgeprägt ist smile.gif. Ist auch nicht verwunderlich, bist ja FDP-Wähler, da ist Polemik ja gerade mächtig "in".
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sry für offtopic... aber woher willst du wissen was ich gewählt hab .oO
stebo
Zitat(TheNeedle @ 23 Feb 2010, 12:48)
Blödsinn... Du meinst Du machst das was ein anderer Ingenieur macht in 4 Tagen? Inklusive seiner Überstunden? Ich glaube nicht, dass man dauerhaft im Mittel in 4 Tagen so produktiv sein kann, wie in 5 Tagen. Denn wie Polygon schon richtig sagt: Du schaffst Das konzentrierte Arbeiten schon kaum in 8 h aufrecht zu erhalten.... durch Verlängerung der Zeitspanne verlängert sich nur die unproduktive Zeit....
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Da geb ich dir auf alle Fälle Recht. Was mich nur wundert/ärgert ist, dass Überstunden mittlerweile als normal hingenommen werden. Klar ist es abundzu nötig und es gibt auch Tage, da kann man auch mal 10h konzentriert arbeiten, aber dass sollte man auch so schnell wie möglich wieder ausgleichen. Außerdem ist meine Erfahrung, dass gerade die Leute, die Überstunden ohne Ende sammeln, meist auch sehr uneffizient arbeiten.
Manchmal hab ich echt das Gefühl, dass Überstunden sammeln zum Sport geworden ist, damit man sich mit Freunden/Kollegen die eigene Überstundenzahl um die Ohren hauen kann... Ich versuch's zu vermeiden smile.gif
I.I
Zitat(Neon @ 23 Feb 2010, 17:23)
Man macht immer mal ne Pause, meist auch unbewusst. Und dann gibt es ja natuerlich noch die Mittagspause und den Tratsch auf dem Flur und den Gang zur Kaffeemaschine. Das checken der Mails, der News, ...
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"INTERN TELEFONIEREN" ist die perfekte Pause des einfachen Arbeitnehmers. Es soll Betriebsamkeit und gute Teamarbeit vorgaukeln. Was erzählt wird ist meistens nicht von belangen.

Mein Bürokollege hier (nicht von der gleichen Firma) telefoniert im Durchschnitt 3 Stunden am Tag. Das sind direkt 3 Stunden die ich von meiner Arbeitszeit abziehen kann. Das geniale daran ist: Er ist Programmierer, heuchelt ständig falsche Bescheidenheit vor, hält sich in Wirklichkeit aber für den übelsten Held und erzählt den ganzen Tag einen Dünnpfiff am Telefon, das es wirklich weh tut. Manchmal habe ich das Gefühl, er telefoniert nur mit den Anderen, um Ihnen durch die Blume zu erzählen wie toll er ist. Für mich der absolute ANTI - Mensch.

(Gestern hat er sogar mal auf Laut gestellt angry.gif ... dabei sitzen noch zwei andere direkt neben ihm im Büro und er ist eigentlich nur Gast.)

Von solchen "INTERN TELEFONIERERN" gibts richtig richtig viele in jeder Firma.

Zitat(Neon @ 23 Feb 2010, 17:23)
Es kann niemand hochkonzentriert 10h arbeiten. Auch nicht 8h oder 6h
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Stimme ich dir zu, ist aber abhängig von der Tagesform. Als Programmierer kann man im Durchschnitt maximal 5 Stunden am Tag richtig effektiv arbeiten.
Sigurd
Nun ja, die Konzernleitungen könnten ja auch - wenn auch inoffiziell - an diesen "Überstundenwettbewerben" interessiert sein. wink.gif

Allerdings halte ich Überstunden nicht unbedingt für eine Regel und ich persönlich würde sie auch eher vermeiden, außer dass mich irgendwas so fesselt, dass ich da einfach mal n bissl länger machen will smile.gif

@TheNeedle: Sry für späte Antwort, aber eventuell hab ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt. Ich meinte lediglich, dass eine Umverteilung der 40 Stunden auf 4 Tage für mich im Bereich des Vorstellbaren liegen. Ich wollte nicht sagen, dass ich die Arbeit schneller erledigen kann. Über Überstunden habe ich da auch nicht nachgedacht, da ich ja auch nur von den 40 Stunden Regelarbeitszeit für die festangestellte Kraft ausgegangen bin. Überstunden sind quasi immer exklusive wink.gif
Polygon
Zitat(Socres @ 23 Feb 2010, 22:17)
sry für offtopic... aber woher willst du wissen was ich gewählt hab .oO
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Maximum Likelihood Estimation