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Vollständige Version anzeigen: 200 Kg Uran von Dresden nach Russland
Schneeflocke
Das kam grad als Meldung bei uns auf der Redaktion rein (Quelle: BLR & Radio Dienst)

In Deutschland steht offenbar im Dezember ein heikler Atommülltrans-port
bevor: Ca. 200 Kilogramm hoch angereichtertes Uran sollen per Flugzeug von
Dresden nach Russland gebracht werden. Das Bundesamt für Strahlenschutz
muss den Transport noch genehmigten. Bei dem Atommüll handelt es sich um
Material aus dem frühren DDR Kernforsch-ungszentrum Rossendorf bei
Dresden.
Soil
Och...???So früh soll die Welt also schon nen Zeichen erhalten....Dat Ding abschießen! biggrin.gif biggrin.gif biggrin.gif


Verdammt...jetzt hab ich Osamas Nummer verschlampt!
che
Ich versteh das einfach nicht warum immer so rumgejammert wird wegen Transporten von Atommüll. Soll man ihn etwa hier in der Stadt verbuddeln?
Vielleicht sollte man die Methodik der Endlagerung von Atommüll doch lieber Leuten überlassen die davon etwas mehr Ahnung haben. Da gibts nämlich so eine Vertiefungsrichtung im Studiengang Physik , die nennt sich Strahlenschutzphysik und da lernt man unter anderem wie man solche Substanzen lagert. Und das diese auch irgendwie dorthin transportiert werden müssen sollte ja klar sein. Und das man die nicht einfach auf einem LKW kippt sondern in speziell dafür ausgelegten Castorbehältern (welche auch von Strahlenschutzphysikern entwickelt wurden) macht die ganze Sache wesentlich sicherer, wenn da nicht die lieben Naturschützer wären mit der Meinung diese Sicherheitsstandards bei solchen Transporten zu gefährden.
gewaltfee
hallo zusammen,

es ist aber so, dass trotzdem die umgebung eines castor-behälters wesentlich deutlicher strahlt, als der hintergrund. das lässt sich nicht abschalten, weil irgendwie muss das zeug da rein, und dabei kommt immer strahlung auf die außenseite.

und es gibt auch leute die sich mit den konsequenzen gut auskennen, die sagen dann so sachen wie: ein einziger spaltprozess kann ausreichen um die dna zu verändern, was zu krebs oder mutationen führt.
darüber sollte man sich auch gedanken machen.

eine zweite sache ist, ob man diese transporte macht, um weiter mit dem material zu arbeiten, oder um es tief zu verbuddeln.

eine dritte sache ist, die sache mit dem flugzeug, welches schon wesentlich größeren gefärdungen ausgesetzt ist, als ein schienentransport.

schöne grüße
fee


PS: ist ja außerdem nicht so, als hätte man vorhersehen können, dass es irgendwann mal probleme mit den endprodukten geben würde, als man anno dazumal angefangen hat, wie blöde atomkraftwerke zu bauen...

[edit]: unhöflichkeiten und rechtschreibung korrigiert, PS hinzugesetzt
[edit2]: wenn es so sicher ist, warum verbuddeln wir es nicht hier in der stadt?
aktsizr
sei still! physiker sind natürlich frei von fehl und tadel! wer noch nichtmal die autorität der wissenschaftspriester als hinreichend anerkennt, sollte sowieso gar keine stimme haben! schäm dich! auf einen castorbehälter kann man sogar mit einer panzerfaust schiessen oder mit du ballern... da kann gar nichts passieren! das verdanken wir ausschliesslich der autorität des strahlenphysikers! heil strahlenphysiker!
Chris
Mal ganz abgesehen davon, wie sicher ein Castorbehälter ist. Jeder kann sich ausrechnen, was passiert, wenn ein Flugzeug mit 200 kg Uran vom Himmel fällt, und dass das schlimmere Auswirkungen hat, als wenn 200 kg Uran vom 1 Meter hohen Schienen-/Straßentransport fallen.
drölf
Zitat(gewaltfee @ 28 Oct 2006, 11:29)
und es gibt auch leute die sich mit den konsequenzen gut auskennen, die sagen dann so sachen wie: ein einziger spaltprozess kann ausreichen um die dna zu verändern, was zu krebs oder mutationen führt.
darüber sollte man sich auch gedanken machen.

eine zweite sache ist, ob man diese transporte macht, um weiter mit dem material zu arbeiten, oder um es tief zu verbuddeln.

*


so tragisch kann die strahlung nicht sein, weil es überall auf der erde noch die terrestrische strahlung/natürliche strahlung gibt.

davon abgesehn: wenn kettenraucher (jeder 3. deutsche raucht) über die krebserregende wirkung von strahlung bei castortransporten philosophieren (ja - solche spezis gibts), grenzt das schon an sarkasmus.


das hauptproblem sehe ich eher darin, was die russen mit dem zeug anstellen.

siehe z.b. murmansk, wo die sowjetische flotte mitsamt jeder menge atomgetriebener u-boote und kriegsschiffe einfach so vergammelt und verrostet. inklusive alter kernreaktoren...

sieht dann so aus: bild kann nicht angezeigt werden

eine sehr seriöse adresse, um atommüll zu entsorgen rolleyes.gif
1tein
Zitat(Schneeflocke @ 28 Oct 2006, 10:51)
Atommülltransport*

Zitat(Schneeflocke @ 28 Oct 2006, 10:51)
hoch angereichtertes Uran*

^^ Ist das nicht ein Widerspruch? huh.gif

Ein Aphorismus zum Thema:
"Es ist schwieriger eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom." Albert Einstein
gewaltfee
muss ja nicht seriös sein, nur billig...

/me ist kein kettenraucher

ja es gibt die hintergrundstrahlung, und die hab ich auch im letzten post nicht unterschlagen, aber damit dir nicht langweilig wird, kannst du die ja mal das verhältnis angucken ^^
oder du fragst mich, falls du garkeine langeweile, sondern eher zeitnot hast.

hm... ich halte das auch für nen widerspruch...

alles gute
fee

PS: bin nachm einkaufen immer etwas gemeiner, ist aber nicht böse gemeint
drölf
Zitat(gewaltfee @ 28 Oct 2006, 12:09)
muss ja nicht seriös sein, nur billig...

*


naja dieselben fische, die dort rumschwimmen, könnten ja uns auch irgendwann besuchen und auf unseren tellern landen


/me ißt keinen fisch oder sonstwas aus den weltmeeren happy.gif

€€€ danke tongue3.gif
Schneeflocke
kurzes update zur Meldung:

Rund 200 Kilo hoch angereicherten Urans sollen angeblich noch in diesem
Jahr aus dem ehemaligen Kernforschungszentrum Rossendorf bei Dresden
nach Russland geflogen werden.
Laut einem Bericht der "Berliner Zeitung" wurden bereits entsprechende
atomrechtliche Transportanträge gestellt.
Bei dem Material soll es sich um alte Brennelemente, Brennstñbe und
Brennstoffscheiben handeln.
Sie sollen angeblich am 1. Dezember ausgeflogen und anschließend in
einem russischen Forschungszentrum wieder nutzbar gemacht werden.
Hintergrund ist ein internationales Abkommen, wonach atomare
Hinterlassenschaften des Kalten Krieges in ihre Ursprungslñnder gebracht
werden sollen.
lusch3
das du kein fisch bist, ist allen klar, dass du keinen isst nicht. ;D
Socres
hach ja ich sags ja immer wieder. am besten wir machen einfach keinen atommüll mehr smile.gif
oZmann
ähm kleiner tipp, glaubt denn wirklich jemand dass es jemand so publik machen würden wenn er 200kg uran durch die welt schickt ? sind doch eh alles nur ablenkungsmanöver wie bei normalen castortransporten shifty.gif
Chris
Ein Klassiker halt. Man macht einen publiken Castortransport pro Jahr, dass sich alle drauf stürzen können und lässt die anderen 50 unbeschadet rollen ..
yocheckit
Zitat(gewaltfee @ 28 Oct 2006, 11:29)
es ist aber so, dass trotzdem die umgebung eines castor-behälters wesentlich deutlicher strahlt, als der hintergrund. das lässt sich nicht abschalten, weil irgendwie muss das zeug da rein, und dabei kommt immer strahlung auf die außenseite.
*
ich schätze der castor wird von außen beim flug höher radioaktiv belastet als von innen.. tongue3.gif
Sway
Würde man den Castortransport nicht vorher publik machen, dann würde das Risiko, daß irgendwelche Leute nen Anschlag auf das Ding planen, erheblich gesenkt werden. Denn wenn wirklich was passiert, dann hat Europa so oder so ein riesengroßes Problem - ganz egal, ob die Bevölkerung vorher was von dem Transport wußte oder nicht.

P.S.: Wenn der Transport per Flugzeug wirklich stattfindet, dann kann ich mir jetzt schon die vielen hüpsch verkleideten Greenpeace - Aktivisten vorstellen, die da auf der Startbahn rum hüpfen... lol.gif
yocheckit
wahrscheinlich muss der transport europaweit ausgeschrieben werden.. lol.gif

und was soll schon passieren, falls das flugzeug wirklich mal abstürzen sollte? ihr pessimisten!
cleanerjp
nich viel
die blackbox überlebt doch auch...
und 200kg is wirklcih nich viel...
Bibero
Also ich hab ja Sonntag früh auf Vox so ne BBC-Doku gesehen nuke.gif

Gings um Tschernobyl... diese riesige Katastrophe und so...

die behaupten jedenfalls, dass von den 200.000 Aufräumern 47 gestorben sind... und das wars. Die Fauna um das Kraftwerk soll sogar viel gesünder sein, als irgendwo sonst in zivilisierten Gegenden... Artenvielfalt und so... teacher.gif und außerdem soll eine dauerhafte Strahlenbelastung sogar ne Art Immunität hervorrufen... haben die an Tschernobylratten gezeigt, die bei richtiger Hammer-Bestrahlung viel seltener Krebs bekommen haben, als Standard-Ratten...

Auf jeden Fall war der Tenor des ganzen: ne Katastrophe in nem AKW is halb so schlimm... und nicht ansatzweise mit einer A-Bombe vergleichbar. Keine Ahnung, wer diese Doku finanziert hat, aber der Panikmache von AKW-Gegnern glaub ich auch nich mehr...
drölf
kur- und reha-ort tschernobyl... na klar!

is ja wie mit den bergwerksstollen, wo die sich wegen der guten luft reinlegen, obwohl bergarbeiter früher oft staublungen hatten rofl.gif

auftraggeber für dieses machwerk war übrigens die IAEA also die internationale atomenergiebehörde

http://www.taz.de/pt/2006/04/18/a0088.1/text
gewaltfee
ich hab zwar nicht wirklich ahnung von dem thema, aber mir sind beim durchlesen drei dinge durch den kopf geschossen:

1. son castorbehälter besteht aus mehr teilen --> mehr schwachen stellen als ne blackbox, die kräfte können auch an längeren hebeln angreifen, weil das ding an sich größer iss.

2. jede boeing 747 trägt 3 große platten abgereicherten urans mit sich herum (ganz hinten, vor der apu), die das ding austarieren. nun wissen wir alle spätestens seit bosnien und irak, das munition aus abgereichertem uran bei der verbrennung strahlung freisetzt und auch in geringen mengen hochtoxisch ist. ... nur mal eine andere sache zum grübeln.

3. prüft eure nachrichten in der TAZ! die hat nicht nur das nötige herzblut bei fast allen themen, sondern auch genug humor wink.gif

schönen tag noch
fee
Stormi
Man sollte das Glück aber wirklich nicht herausfordern und 200kg "gutes" Uran durch die Gegend fliegen. Ich finde, das Risiko ist einfach zu groß.
drölf
Zitat(gewaltfee @ 31 Oct 2006, 21:09)
ich hab zwar nicht wirklich ahnung von dem thema, aber mir sind beim durchlesen drei dinge durch den kopf geschossen:

1. son castorbehälter besteht aus mehr teilen --> mehr schwachen stellen als ne blackbox, die kräfte können auch an längeren hebeln angreifen, weil das ding an sich größer iss.
*


so ne blackbox wird auch ned ausm block gefeilt oder als block gegossen Oo

blackbox:
bild kann nicht angezeigt werden

castor:
bild kann nicht angezeigt werden

Zitat(gewaltfee @ 31 Oct 2006, 21:09)
2. jede boeing 747 trägt 3 große platten abgereicherten urans mit sich herum (ganz hinten, vor der apu), die das ding austarieren. nun wissen wir alle spätestens seit bosnien und irak, das munition aus abgereichertem uran bei der verbrennung strahlung freisetzt und auch in geringen mengen hochtoxisch ist. ... nur mal eine andere sache zum grübeln.
*


1. warum sollte die boeing/die platten brennen?
2. warum sollte uran nur beim verbrennen radioaktiv sein?
3. @747: WURDE eingesetzt
4. DU munition ist äußerst schwer und da die hülle im flug verbrennt entsteht beim aufschlag natürlich auch schwermetallstaub. dass der giftig ist, versteht sich von selbst, unterscheidet uran aber noch nicht von jedem anderen schwermetall oder fasern (asbest), rußpartikeln etc
5. flugzeuge und castorbehälter haben im allgemeinen nicht die angewohnheit auf hochfestem panzerstahl mit 3-facher schallgeschwindigkeit aufzuschlagen und beim flugzeug gäbs dann immernoch 70 meter knautschzone, bevor die uranplatten einschlagen
und sollte es doch mal soweit kommen, stellt sich die frage, was gefährlicher ist: uranstaub oder kerosin

nur so eben happy.gif
gewaltfee
hast ja recht, dass es ungefährlicher ist, als vieles andere, aber das macht's nicht besser. um mal eine klassische thrash-metal-band zu zitieren: "the lesser of two evils, gives me nothing at all"

aber wo wir schon dabei sind: Flugzeuge abschaffen!! wink.gif yes.gif biggrin.gif

warum das nun gerade beim verbrennen radioaktiv wird, kann ich dir auch nicht sagen, tatsache ist aber, dass die radioaktivität in der nähe getroffener fahrzeuge höher ausfällt als in der umgebung.

Zitat
3. @747: WURDE eingesetzt

sollte dies die betonung auf die präteritum-form legen: ich kenne einen mechaniker bei einer großen renomierten airline. der meint, die dinger sind da noch drin. steht auch noch der uran-warnhinweis drauf;)

und was die blackbox angeht: die dinger überstehen abstürze oft genug auch nicht.

um nochmal auf ne andere angeschnittene sache zurückzukommen:
was sind denn für castortransporte in nächster zeit? und geht da wer hin? und falls da wer hingeht, vielleicht interessiert auch folgendes wintertour nach schottland

gut, zurück zum topic:
gibt's denn seiten, auf denen die sicherheit der castorbehälter bei belastungstests veröffentlicht ist?

mfg
fee
drölf
vermutlich ni... wäre wohl auch nicht sehr ermutigend

http://www.quarks.de/castor/0703.htm
Chris
Krass .. Uran als Beschwerung in Boeings. Das darf doch wohl nicht wahr sein? Denkt überhaupt noch jemand mit?

Vor allem wissen wir seit 9/11, dass ein Kerosinfeuer ohne Probleme meterdicken Stahl schmelzen kann oder sich Flugzeuge beim Aufschlag vollständig pulverisieren. Aufgrund solcher Tatsacjem sollten wir schon vom Transport von Uran durch die Luft absehen.
stth
Zitat(Chris @ 01 Nov 2006, 10:08)
Krass .. Uran als Beschwerung in Boeings. Das darf doch wohl nicht wahr sein? Denkt überhaupt noch jemand mit?

Vor allem wissen wir seit 9/11, dass ein Kerosinfeuer ohne Probleme meterdicken Stahl schmelzen kann oder sich Flugzeuge beim Aufschlag vollständig pulverisieren. Aufgrund solcher Tatsacjem sollten wir schon vom Transport von Uran durch die Luft absehen.
*
lol.gif auch "loose change" gesehen?
Schneeflocke
Der geplante Atomtransport von Sachsen nach Russland wird den Freistaat etwa eine Million Euro kosten. Das Land müsse sowohl die Fracht auf der Straße bis zum Flughafen als auch den Flug nach Russland bezahlen, hieß es vom zuständigen Verein in Rossendorf. Sachsen gibt derzeit für die Bewachung des Materials pro Monat 92 000 Euro aus. Mit dem Abtransport der Brennstäbe könnte der Aufwand also erheblich verringert werden, hieß es. Die etwa 200 Kilogramm hoch angereichertes Uran sollen noch bis Jahresende nach Russland verfrachtet werden.

Quelle
gewaltfee
Zitat(gewaltfee @ 28 Oct 2006, 11:09)
muss ja nicht seriös sein, nur billig...



quod erad demonstrandum
tingel
Also ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Das Kernforschungszentrum Rossendorf wird zurückgebaut, was jeden Atomgegner freuen sollte. Dabei muß kernwaffenfähiges Material entsorgt, bzw. weiterhin sicher gelagert werden. Die entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen für die Lagerung in Rossendorf sind nicht billig. Daher ist ein Abtransport eine gute Lösung. Die Wahl, das per Flugzeug zu erledigen, ist aufgrund der Distanz nicht verkehrt.
Uran strahlt nicht sonderlich stark, die Gefahr bei der Sache ist wie gesagt, daß die 200kg in falsche Hände geraten, denn damit kann man mehr Atombomben bauen, als wie weit George Bush zählen kann biggrin.gif
Daß jetzt wieder die ganzen Castorstürmer ankommen, kennen wir ja aus Deutschland, aber was soll's, dafür haben wir weniger christliche Fundamentalisten als die Staaten, man kann halt nicht alles haben smile.gif
gewaltfee
ich glaube, dass das hauptproblem, was wir an dieser stelle haben eher folgendes ist: das zeug ist nicht aus der welt, nur weil es aus deutschland raus ist. die frage nach der transportsicherheit muss halt ebenso gestellt werden, wie die des endlagerungskonzeptes. und wenn das nicht zufriedenstellend beantwortet wird, dann halte ich es für allemal besser, dass zeug für 92.000,00 euronen dort weiter zu bewachen wo es rumliegt.
das selbe gilt im übrigen für die meisten anderen transporte auch, gerade wenn es in wiederaufbereitungsanlagen geht wink.gif

einen schönen tag noch
fee
tingel
Auf mich wirkt das eher so wie die übliche Totalblockade Einstellung, wenn es um "Atomangelegenheiten" geht. Die Art des Transports ist laut Aussage des Antragstellers international so üblich (klick). Das ist doch auch nachvollziehbar, denn der Schutz eines solchen Transports auf einem langen Landweg durch mehrere Länder ist sehr schwer. Außerdem ist das Flugzeug ein relativ sicheres Transportmittel. Absolute Sicherheit kann es natürlich nicht geben, die Frage ist doch, was im Unglücksfall maximal passieren kann. Für mich gibt es da keine ungeklärten Fragen.
Das Material ist auch kein Atommüll, sondern Kernbrennstoff, deswegen handelt es sich hier primär nicht um eine Frage der Endlagerung. Sollte es dich nicht freuen, daß in Deutschland kein Kernbrennstoff mehr gebraucht wird?
yocheckit
wird er doch trotzdem. rossendorf hat das uran doch größtenteils für medizinische zwecke verwendet.
gewaltfee
wie gesagt, wenn das zeug hier sicherer ist, als irgendwo anders, dann hab ich es lieber hier, als irgendwo anders. zumindest soweit bisher vorhanden. das gefährdungspotential zu bilden (aufbereitung) oder es wiederherzustellen (wiederaufbereitung) ist da auch in frage zu stellen, und gerade gegen wiederaufbereitung richtet sich mein protest. zur halbwegs sicheren endlagerung (also so sicher wie möglich) bin ich ja zustimmungswillig, aber alles andere grenzt an ein verbrechen
yocheckit
verstehst du das nicht? das ist kein atommüll und wird deshalb auch nicht endgelagert, sondern weiterverwendet.
gewaltfee
das versteh ich schon, aber ich bin gegen eine weiterverwendung, die das zeug gefährlicher macht, als es ist.
die mit endlagerung verbundene diskussion war allgemeinerer natur.

gute nacht
fee
tingel
Zitat(gewaltfee @ 05 Nov 2006, 22:33)
das versteh ich schon, aber ich bin gegen eine weiterverwendung, die das zeug gefährlicher macht, als es ist.

Ähm, das mußt du mir mal erklären, wie man kernwaffenfähiges Material gefährlicher macht.
Zitat
die mit endlagerung verbundene diskussion war allgemeinerer natur.
*

Danke, daß du die "allgemeinere natur" betonst, das übersetze ich mit "Totalblockade". Also mich kotzen als Fahrradfahrer z.B. von Halbstarken hinterlassene Glasscherben total an, aber soll ich jetzt deswegen die Glasindustrie hassen oder den nächsten Getränkestützpunkt anzünden?
gewaltfee
das kernwaffenfähige material strahlt kaum, und ist noch keine kernwaffe. wenn es weiter in rossendorf rumliegen würde, würde das auch so bleiben.

die allgemeinere natur bezog sich darauf, dass es nicht um das zeug aus rossendorf geht, sondern um entgültig ausgebrannten atommüll insgesamt.

sei nicht so schlecht gelaunt wink.gif

öhm... yocheckit? mit dir klär ich das wieder im icq, das ist bequemer smile.gif

liebe grüße
fee
sodi
Joachim Bublath
Das radioaktive Erbe
Mittwoch, 08.11.2006
22:15 Uhr - 22:45 Uhr - ZDF