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Vollständige Version anzeigen: Was ist Musik?
Seiten: 1, 2, 3
I.I
Zitat(ullik @ 16 Aug 2009, 22:41)
aufgrund der extremst hohen nachfrage
hier der rabatzhit des jahres ;-)

RABATZ
*


Das is ja elektro, omg! Anspruchsvolle Musik für Zuhörer die auch nach der Zehnten Taktwiderholung sich nicht merken konnten was in jedem Takt davor tolles erklang :-).

/mod: Thema ausgegliedert aus dem Thread Kooky Rabatz
aktsizr
I.I: Lies John Cage - was hält er von Wiederholung? Was ist Electro (http://www.youtube.com/watch?v=KPzHMIGWfYo)? Beim Bossa haste auch höchstens 12 Töne und eine variierte Clave! An welcher Stelle hörst du mit deiner Aburteilung von Musik, die du nicht begreifen bzw. erfahren kannst, auf?

p.s.:
bild kann nicht angezeigt werden
I.I
Du gehörst eben zu den leuten denen leichte Musikunterhaltung reicht. Die Musik (wenn man das so nennen kann) von da oben ist einfach nur richtig schlecht. Es gab ne zeit da wurde Musik gebraucht um Gefühle anderen Menschen zu übermitteln. Man hörte die Stromschnellen der Moldau von Smetana man hört den Wind wenn Chet Baker auf seiner Trompete spielte, man hörte die Spannung die sich "in der Halle des Bergkönigs" aufbaute und man hört brasilianische Lebensfreude im Bossa Nova und fühlte sich an den Strand von Ipanema versetzt. Ganz zu schweigen von Scott Joplins zerissener Zeit was perfekt zu den damaligen Verhältnissen in Amerika passte.

Nur weil unsere heutige Musik auf Schönbergs Zwölftonmusik aufgebaut ist heißt das nicht das es nur 12 Töne gibt. Dir ist schon klar das man die Töne in Kombination zu einander setzen kann so das unterschiedlichste Klänge entstehen? Ach nein stimmt ist ja bei elektro nicht. (für mich ist das oben elektronische Musik) und es ist gerade zu ein Hohn elektronische Musik in soviele Untergenres zu gliedern, so vielfältig ist die Musik nämlich gar nicht.

Ich mein, wird dir nicht langweilig wenn du die ersten zwanzig Takte immer das gleiche gehört hast? Nein? Dann bist du eben einfach zu begeistern, kein Musikliebhaber, 0815 Musikzuhörer. Hast du dir mal die Musik im Radio angehört? Ist dir nicht aufgefallen das da fast jedes Lied gleich aufgebaut ist; gleiche Akkorde gleiche Kadenzen. Melodie ist eine Rarität geworden.

Elektro oder was auch immer kann gar nichts das ist hingekackt von Leuten die keine Ahnung haben für leute die keine Ahnung haben. Ok ab und zu gibts sicher auch Ausnahmen und ab und zu ist die Musik tanzbar (was auch eine ursprüngliche bedeutung der Musik war). Wenn du so argumentiert hättest, wäre ich eventuell mitgegangen....

Aber sonst ist das Kapitalismus in seiner Reinform, Dummen bzw. einfachen leuten einfaches Zeug verkaufen meist noch mit geklauten Samples. Das ist arm und machen nur Leute die zu doof sind mal ihr eigenes Hirn anzustrengen und ein bisschen Fantasie zu entwickeln und zu gebrauchen um sich selber was auszudenken was Anspruch hat. Eine Art Harry Houdini, oder Zauberer von Oz, den Leuten nur vorgaukeln man könnte was und kann doch eigentlich gar nichts. Mich macht sowas wütend, dir gefällts.

Ich denke du gehörst zu der Truppe die für sich selber den Anspruch erhebt Musikfan bzw. Musikliebhaber zu sein wahrscheinlich selber noch Musikmacher und dann betrügst du dich selber in dem du dir sowas anhörst. Du weißt doch wie schwer es ist ein Instrument zu erlernen und richtig zu beherrschen und da kommt son Elektroschösel der nicht mal weiß wasn Takt, Akkord oder Synkope ist aber Cubase bedienen kann und baut sich da in ein paar handgriffen zusammen was dann Musik darstellen soll?

Findest du das gut?
aktsizr
> Du gehörst eben zu den leuten denen leichte Musikunterhaltung reicht. Die Musik (wenn man das so nennen kann) von da oben ist einfach nur richtig schlecht. Es gab ne zeit da wurde Musik gebraucht um Gefühle anderen Menschen zu übermitteln. Man hörte die Stromschnellen der Moldau von Smetana man hört den Wind wenn Chet Baker auf seiner Trompete spielte, man hörte die Spannung die sich "in der Halle des Bergkönigs" aufbaute und man hört brasilianische Lebensfreude im Bossa Nova und fühlte sich an den Strand von Ipanema versetzt. Ganz zu schweigen von Scott Joplins zerissener Zeit was perfekt zu den damaligen Verhältnissen in Amerika passte.

> Nur weil unsere heutige Musik auf Schönbergs Zwölftonmusik aufgebaut ist heißt das nicht das es nur 12 Töne gibt. Dir ist schon klar das man die Töne in Kombination zu einander setzen kann so das unterschiedlichste Klänge entstehen? Ach nein stimmt ist ja bei elektro nicht. (für mich ist das oben elektronische Musik) und es ist gerade zu ein Hohn elektronische Musik in soviele Untergenres zu gliedern, so vielfältig ist die Musik nämlich gar nicht.

Ich mag Baker, Jobim, Joplin oder Grieg. Es geht um etwas ganz anderes. Es geht auch nicht um Zwölftonmusik ala Schönberg, sondern um 12 Töne mit denen (die meiste beliebte) Musik gemacht wird. Und 12 Töne sind nunmal ein abgeschlossener Tonraum. Das Axiomensystem, das du wählst ist doch beliebig!

> Ich mein, wird dir nicht langweilig wenn du die ersten zwanzig Takte immer das gleiche gehört hast? Nein? Dann bist du eben einfach zu begeistern, kein Musikliebhaber, 0815 Musikzuhörer. Hast du dir mal die Musik im Radio angehört? Ist dir nicht aufgefallen das da fast jedes Lied gleich aufgebaut ist; gleiche Akkorde gleiche Kadenzen. Melodie ist eine Rarität geworden.

Aber gleiche Akkorde und gleiche Kadenzen hast du doch auch in deinem Bossa oder im Jazz! So homogen wie du das darstellst finde ich POP darüberhinaus ohnehin nicht. Ich stelle mal die These auf, dass Musiker wie Cobain sich nicht erstmal mit funktionionsharmonischer Analyse herumgeschlagen haben um zu erkennen, dass man eigentlich doch jederzeit alles darf, bevor sie musikalisch losgelegt haben. Is doch trotzdem geile Mugge, nicht?

> Elektro oder was auch immer kann gar nichts das ist hingekackt von Leuten die keine Ahnung haben für leute die keine Ahnung haben. Ok ab und zu gibts sicher auch Ausnahmen und ab und zu ist die Musik tanzbar (was auch eine ursprüngliche bedeutung der Musik war). Wenn du so argumentiert hättest, wäre ich eventuell mitgegangen....

So habe ich schonmal mit dir an anderer Stelle argumentiert. Immerhin: Lerneffekt!

> Aber sonst ist das Kapitalismus in seiner Reinform, Dummen bzw. einfachen leuten einfaches Zeug verkaufen meist noch mit geklauten Samples. Das ist arm und machen nur Leute die zu doof sind mal ihr eigenes Hirn anzustrengen und ein bisschen Fantasie zu entwickeln und zu gebrauchen um sich selber was auszudenken was Anspruch hat. Eine Art Harry Houdini, oder Zauberer von Oz, den Leuten nur vorgaukeln man könnte was und kann doch eigentlich gar nichts. Mich macht sowas wütend, dir gefällts.

DU KLAUST DOCH AUCH NUR DIE GLEICHEN 12 TÖNE IMMER UND IMMER WIEDER!
Weiterhin: Ich kann mir gerade überhaupt gar nicht vorstellen, dass der Producer mit dieser Musik wesentlichen materiellen Gewinn erwirtschaftet. Ich denke der macht das wie die überwiegende Mehrheit jener Menschen, die deinen Arsch zum Wackeln bringen mehr oder weniger weils Spass macht. Wie bewertest du denn `Fähigkeit'? Im Übrigen: Neid?

> Ich denke du gehörst zu der Truppe die für sich selber den Anspruch erhebt Musikfan bzw. Musikliebhaber zu sein wahrscheinlich selber noch Musikmacher und dann betrügst du dich selber in dem du dir sowas anhörst. Du weißt doch wie schwer es ist ein Instrument zu erlernen und richtig zu beherrschen und da kommt son Elektroschösel der nicht mal weiß wasn Takt, Akkord oder Synkope ist aber Cubase bedienen kann und baut sich da in ein paar handgriffen zusammen was dann Musik darstellen soll?

Nein. Ich bin kein Musik`fan', da ich Fanatismus welcher Art auch immer, ablehne. Wie man hier sieht: Zu Recht! Weiterhin weiß der "Elektroschnösel" wahrscheinlich sehrwohl was ein Takt oder etwa ein Akkord (Ich höre zumindest welche (Du nicht?)) ist. Das kann aber ohnehin nicht Ausgangspunkt für die Bewertung einer Musik sein. Fuck die Terminologie! Im Übrigen: Neid?

> Findest du das gut?
Entartete Kunst? Ja!
Julschn
man kann doch zum einen selbst musik machen (mit gitarre, bass, schlagzeug, posaune ... ganz egal was) und zum anderen aber auch andere musik hören und gut finden, wie in diesem fall halt elektronischer art. was is denn daran falsch in deinem sinne?

(OT: ich fahr motorrad - würde mich aber och, zum beispiel wenn es regnet, in ein auto setzen um von A nach B zu kommen)
aeon
Zitat(I.I @ 18 Aug 2009, 11:26)
Du gehörst eben zu den leuten denen leichte Musikunterhaltung reicht.


Ich sag jetzt mal nicht einfach tl;dr, weil ich hab ja zumindest den ersten Satz gelesen...

Und ich muss dir sagen, dass du evetuell mal mit aktsizr ein Gespraech ueber Musik fuehren solltest, ein ernstes...
rofl.gif
Chris
Zitat
Es gab ne zeit da wurde Musik gebraucht um Gefühle anderen Menschen zu übermitteln.

Das passiert heute immer noch ...
Zitat
Man hörte die Stromschnellen der Moldau von Smetana man hört den Wind wenn Chet Baker auf seiner Trompete spielte, man hörte die Spannung die sich "in der Halle des Bergkönigs" aufbaute und man hört brasilianische Lebensfreude im Bossa Nova und fühlte sich an den Strand von Ipanema versetzt. Ganz zu schweigen von Scott Joplins zerissener Zeit was perfekt zu den damaligen Verhältnissen in Amerika passte.

Vieles eine Frage der Interpretation. Schreib drauf, was es ist, und du kannst es in dieser Richtung interpretieren. Spannung und Lebensfreude kann man auch und wird auch mit elektronischer Musik transportiert.
Zitat
Nur weil unsere heutige Musik auf Schönbergs Zwölftonmusik aufgebaut ist heißt das nicht das es nur 12 Töne gibt. Dir ist schon klar das man die Töne in Kombination zu einander setzen kann so das unterschiedlichste Klänge entstehen? Ach nein stimmt ist ja bei elektro nicht.

Stimmt. Elektro benutzt in jedem Lied die gleichen Tonfolgen mindestens drei Minuten lang. Und alles in C-Dur.
Zitat
(für mich ist das oben elektronische Musik) und es ist gerade zu ein Hohn elektronische Musik in soviele Untergenres zu gliedern, so vielfältig ist die Musik nämlich gar nicht.

Untergliederungen kommen meistens durch Unterschiede zustande. Unterschiede sieht man besser, wenn man sich näher mit der Materie beschäftigt.
Zitat
Ich mein, wird dir nicht langweilig wenn du die ersten zwanzig Takte immer das gleiche gehört hast?
Nein? Dann bist du eben einfach zu begeistern, kein Musikliebhaber, 0815 Musikzuhörer.

Man muss sicherlich auch den Verwendungszweck berücksichtigen. Wenn mir 2 Stunden lang dauernd verändernde Melodien um die Ohren geblasen wurden, kann eine monotone Passage durchaus erwünscht sein. Wenn man es als einzelnes Stück anhört, dann wird man sicher auf einen Mix zurückgreifen, bei dem nicht eine Minute lang am Anfang das selbe kommt. Im Gegensatz dazu wird (oder hat früher) ein DJ eher das lange Intro bevorzugt, da er die Möglichkeit hat, die Beats des einen Liedes durch die des nächsten auszutauschen.
Zitat
Hast du dir mal die Musik im Radio angehört? Ist dir nicht aufgefallen das da fast jedes Lied gleich aufgebaut ist; gleiche Akkorde gleiche Kadenzen. Melodie ist eine Rarität geworden.

Ein Wunder, dass es trotzdem noch so viele Lieder gibt, die verschieden klingen. Zugegeben, in einem 3 Minuten Lied hat man bei weitem nicht soviel Zeit, wie wenn man sich 3 Stunden austoben kann. Vielleicht ist den Menschen auch langweilig geworden drei Stunden Musikerzählung zuzuhören. Dennoch gibt es auch Künstler, die ein ganzes Album als zusammengehöriges Werk konzipieren. Ganz zu schweigen davon, dass ein guter DJ in seinem Set die Lieder nicht wahllos aneinander reiht.
Zitat
Elektro oder was auch immer kann gar nichts das ist hingekackt von Leuten die keine Ahnung haben für leute die keine Ahnung haben.

Wenn das mal kein Fauxpax ist.
Zitat
Ok ab und zu gibts sicher auch Ausnahmen und ab und zu ist die Musik tanzbar (was auch eine ursprüngliche bedeutung der Musik war).

Puh ..viele Klassikstücke sind nicht tanzbar. Im Gegensatz dazu besitzt Elektro genug von dem, was es tanzbar macht, nämlich Rythmus (oder neudeutsch: einen Beat). Ob das der Grund ist, warum die Leute in der Semperoper ruhig sitzen bleiben und in der Elektrodisko nicht?
Zitat
Aber sonst ist das Kapitalismus in seiner Reinform, Dummen bzw. einfachen leuten einfaches Zeug verkaufen meist noch mit geklauten Samples. Das ist arm und machen nur Leute die zu doof sind mal ihr eigenes Hirn anzustrengen und ein bisschen Fantasie zu entwickeln und zu gebrauchen um sich selber was auszudenken was Anspruch hat. Eine Art Harry Houdini, oder Zauberer von Oz, den Leuten nur vorgaukeln man könnte was und kann doch eigentlich gar nichts. Mich macht sowas wütend, dir gefällts.

Soll das ein Totschlagargument sein?
Wenn es den Leuten gefällt, dann sollen sie es doch kaufen können. Es wird hier nicht vorgegaukelt, dass man etwas höherwertiges bekommt und bekommt dann nur Ramsch. Nein. Jeder kann die Lieder vorher anhören und weiß ganz genau was er bekommt. Daran ist nichts verwerflich.
Zitat
Du weißt doch wie schwer es ist ein Instrument zu erlernen und richtig zu beherrschen und da kommt son Elektroschösel der nicht mal weiß wasn Takt, Akkord oder Synkope ist aber Cubase bedienen kann und baut sich da in ein paar handgriffen zusammen was dann Musik darstellen soll?

Musik ist vor allem Gefühl. Man braucht für Musik kein Musikstudium. Macht es natürlich leichter, wenn man sein Handwerkszeug versteht, aber schlussendlich bestimmt der Künstler, was sich für ihn gut anhört, und was nicht. Und dazu muss er nicht wissen, wie sich das nennt.

Elektromusik kann durchaus vielschichtig sein. Hier ist man nicht begrenzt auf drei Instrumente, wie es die Rockband (Gitarre, Bass, Schlagzeug - die Jungs, die richtig spielen können) vorgeben. Man hat mehr Auswahl und die wird auch genutzt. Elektronische Musik kann Grenzen überwinden, die für den normalen Musiker gegeben sind, da er sich eben mit einem realen Instrument abgeben muss.
Stormi
Ihr streitet jetzt nicht wirklich über Musikgeschmack oder?

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aktsizr
Zitat(Stormi @ 18 Aug 2009, 13:10)
Ihr streitet jetzt nicht wirklich über Musikgeschmack oder?

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*


Nein. Eigentlich geht es um Respekt.
chelys
Zitat(I.I)
Elektro oder was auch immer kann gar nichts das ist hingekackt von Leuten die keine Ahnung haben für leute die keine Ahnung haben. Ok ab und zu gibts sicher auch Ausnahmen und ab und zu ist die Musik tanzbar (was auch eine ursprüngliche bedeutung der Musik war). Wenn du so argumentiert hättest, wäre ich eventuell mitgegangen....

Aber sonst ist das Kapitalismus in seiner Reinform, Dummen bzw. einfachen leuten einfaches Zeug verkaufen meist noch mit geklauten Samples. Das ist arm und machen nur Leute die zu doof sind mal ihr eigenes Hirn anzustrengen und ein bisschen Fantasie zu entwickeln und zu gebrauchen um sich selber was auszudenken was Anspruch hat.


Bei vielen jungen Musikrichtungen kamen die Alten, in ihrer Vergangenheit stehen gebliebenen und haben die Musik als billig und nicht dauerhaft dargestellt. Das war bei Rockmusik auch so. Jetzt kommst du und versuchst bei Elektronischer Musik dasselbe shifty.gif

edit: Stormi's (rhetorische) Frage macht durchaus Sinn...
unicum
IgItts texte sind mir irgendwie zu lang und eintoenig.. hab mir das jetzt durchgelesen und fuehle mich in meiner ausgangsannahme bestaetigt. buntstifte koennten helfen deine texte interessanter zu gestalten.

es geht um respekt? das hab' ich aber mit 'C' in erinnerung.
gfx-shaman
Zitat(aeon @ 18 Aug 2009, 12:20)
...
Und ich muss dir sagen, dass du evetuell mal mit aktsizr ein Gespraech ueber Musik fuehren solltest, ein ernstes...
rofl.gif
*



das koennten die beruehmten perlen vor die saeue sein biggrin.gif
Chris
Zitat(Stormi @ 18 Aug 2009, 13:10)
Ihr streitet jetzt nicht wirklich über Musikgeschmack oder?
*

Es könnte durchaus so aussehen, da I.I offensichtlich kein Elektro mag. Gestritten wird hier aber um durchaus objektive Eigenschaften von Musik.
Polygon
Don't feed the trolls!
Magic_Peat
Nickelback, Tokio Hotel, HIM, Silbermond...beherrschen offensichtlich alle ihre Instrumente, haben sich sicher auch Mühe gegeben Songs zu schreiben und ein zwei von ihnen haben bestimmt sogar musiktheoretisches Hintergrundwissen.

Scheisse sind se trotzdem.

Über Musik zu streiten ist wie zur Architektur zu tanzen. Lass es einfach Tim.
Gertrud
Zitat(Magic_Peat @ 18 Aug 2009, 18:11)
Über Musik zu streiten ist wie zur Architektur zu tanzen.
*


#2

Sicher gibt es musiktheoretisch kompliziertere Kompositionen als andere - das macht sie aber noch lange nicht zu besseren.
Ein kompliziert zubereitetes Essen mit vielen verschiedenen Zutaten muss nicht zwingend besser schmecken als ein schnörkelloses Rindersteak.

Was wollt ihr diskutieren - das handwerkliche Können der Musiker oder eure persönliche Meinung von "Gut und Schlecht"?
Polygon
Zitat(Gertrud @ 18 Aug 2009, 18:27)
Ein kompliziert zubereitetes Essen mit vielen verschiedenen Zutaten muss nicht zwingend besser schmecken als ein schnörkelloses Rindersteak.
*


#2, besser hätte man es nicht sagen können (und das liegt nicht nur an dem Rindersteak wink.gif)
stabilo
Zitat(I.I @ 18 Aug 2009, 11:26)
Elektro oder was auch immer kann gar nichts das ist hingekackt

Du weißt doch wie schwer es ist ein Instrument zu erlernen und richtig zu beherrschen und da kommt son Elektroschösel der nicht mal weiß wasn Takt, Akkord oder Synkope ist aber Cubase bedienen kann und baut sich da in ein paar handgriffen zusammen was dann Musik darstellen soll?
*


Auweia!

1.
Tu MIR zuliebe bitte den Gefallen und subsumiere nicht elektronische Musik unter Elektro. Elektro ist ein eigenes Genre innerhalb der elektronischen Musik, das es schon seit den Zeiten von Kraftwerk gibt. Nur weil jeder heutzutage alles als "Elektro" bezeichnet, heißt das noch lange nicht, dass es sich um Elektro handelt. aber das nur am Rande.
Im Grunde genommen sagt dies aber auch schon alles: du erlaubst dir ein Urteil über eine Musikform, mit der du nicht beschäftigst. Wenn du von dir behauptest, Ahnung von Musik zu haben und darüber urteilen zu können, was gut oder schlecht ist, dann solltest du zumindest auch diese jeweilige Musik hören. Klar kann ich mich hinstellen und über Metal, Volksmusik oder Folk urteilen. aber mehr als "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht" kann ich da jeweils auch nicht beitragen. Von Metal habe ich keine Ahnung. Höre ich zu wenig. Von Volksmusik habe ich auch keinen Plan. Achso - ich habe insoweit Plan, dass ich Volksmusik von volkstümlicher Musik unterscheiden und behaupten kann: Volksmusik hat nichts mit dem zu tun, was auf ARD und ZDF läuft. Na und Folk - das ist ein WEITES Feld. Da kenne ich ein paar Leute und das war's.
Worum es mir eigentlich geht: Du magst elektronische Musik nicht. Wenn ich - wie vermutlich du - elektrnonische Musik nur aus dem Radio und dem Fernsehen kennen würde, dann wäre ich da wohl auch sehr schnell sehr abgeneigt. Und was das Rabatzstück angeht, was du in deinem Eröffnungsbeitrag verlinkt hast - ich finde es beliebig und nichtssagend. Keine Substanz. Aber sowas als symptomatisch für eine ganze Musikrichtung anzusehen und deswegen hier den Stylefascho rauszukehren ist ja nun mal mehr als arm.
du beklagst dich über fehlende Melodie bei elektronischer Musik? Dann hab ich was für dich.
Brioskj
Abyssal Plains
Cardamar
Segue
Move D
Orange Crush
Hills West
Milieu
Sarin Sunday
Saturday Index
Electricwest - Divine De Vice
Electricwest - MOTH3R/R3MIXES

2.
Sicher vereinfachen Werkzeuge wie Cubase, Logic, Live!, ProTools und wie sie alle sonst noch heißen das Erstellen elektronischer Musik. Aber diese Werkzeuge sind für sich AUCH Instrumente. Ob du das so sehen willst, sei dahin gestellt. Aber es ist wie mit jedem "analogen" instrument auch. Lass einen Deppen ran und es kommt nichts vernünftiges dabei heraus. Wie bei einer Gitarre oder dem Klavier gilt auch hier: Das Instrument will gelernt sein, bevor sich damit etwas vernünftiges anstellen lässt. Vom Speziellen (schlechtes Musikstück) auf das Allgemeine (Musikrichtung) zu subsumieren zeugt nicht gerade von geistiger, bzw. persönlicher Reife.

3.
Es gibt bei Myspace genügen Dilettanten die mit der neu geschenkten Gitarre anfangen herumzuspielen und "sich da in ein paar handgriffen [etwas] zusammen [bauen, was] dann Musik darstellen soll".

Auskotzen kannst du dich gerne am Stammtisch. Hier wird sachlich diskutiert, Freundchen! wink.gif
onkelroman
also ich finde ja lieder in unserer sprache, wo wir zu hause sind, am schönsten!
wicked
Vieles klingt aber in der eigenen Sprache viel komischer bis peinlich als z.B. in Englisch wink.gif
stabilo
Wenn es so nichtssagende Schlagertexte sind auf jeden Fall. Übersetze mal einer die Texte der gängigen "Hits" aus dem Radio. Wird einem schlecht.
Dabei gibt es SO viele tolle Bands, die auf deutsch singen. Ganz vorn dabei: Tele
Fuchs
hier gehts ja aba nich um text, sondern um melodie (text kann ich, melodie nich)...

ansonsten kann ich als stiller beobachter hier nur sagen: aktsizr hat mich argumentativ auf seine seite gezogen. völlig überraschend, ist timmey kaum zu normalem diskurs fähig. naja bald hat er ja sein eigenes imdb für musik erstellt, auf das er sich dann hier berufen kann und was dann neben ihm das maß aller dinge sein wird. dann ist endlich alles hieb und stichfest. und außerdem hat er ne freundin (nich, dass das jemand vergisst!)

die trolle sind ja schon hier. ladet noch ein paar mehr ein und lasst sie n bisschen spielen. ansonsten kann ich dazu nur stormi zitieren: facepalm, iFacepalm, kann zu smile.gif

(hat aber spaß gemacht)
lovehina
@Fuchs: Ich möchte an dieser stelle wieder die These aufgreifen dass du eine olle Pottsau bist. Ich hab dieses schöne Thema grad eben erst entdeckt und hab durch deinen Beitrag die ganze Lust am trollen verloren. angry.gif

Wie dem auch sei:
Ich wage zu bezweifeln, dass gediegener Breakcore, welcher auch unter Tims Elektronikverständnis fallen sollte, in 20 Takten auch nur irgend eine eintönige Form von Wiederholung erkennen lässt.

http://www.youtube.com/watch?v=9fDgSSU5_K0
bunglefever
Zitat(Magic_Peat @ 18 Aug 2009, 18:11)


Über Musik zu streiten ist wie zur Architektur zu tanzen.
*


da haben Air aber schön das Gegenteil bewiesen biggrin.gif
aeon
Damals in NS-Deutschland hat Hitler auch dafuer gesorgt, das Swing (Ein Musik-Genre, Vgl. Swing-Jugend im Nationalsozialismus) verachtet und vielerorts nicht geduldet wird.

Damit will ich nun I.I nicht mit Hitler vergleichen aber eine Diskussion, wie diese, mit Vorgaengen in Nazi-Deutschland shifty.gif

So, jetzt kann der aber wirklich zu! happy.gif
Fuchs
Zitat(lovehina @ 19 Aug 2009, 12:44)
@Fuchs: Ich möchte an dieser stelle wieder die These aufgreifen dass du eine olle Pottsau bist.
*


kaum einer sagt so schön "ich liebe dich" wie du mwah.gif
ullik
einem DJ der seit Jahren mit Musik zu tun hat Unmusikalität vorzuwerfen zeugt nicht gerade von ... naja ... nennen wir es mal "objektiver Weltanschauung" ;-)
Viele von Ihnen spielen sogar mehrere Instrumente, haben sogar jahrelang gelernt diese zu spielen. Und irgendwann haben sie auch mal das elektronische ausprobiert und für sich entschieden, dass es genau das ist, was sie toll finden und machen möchten. Viele binden Gitarren, Klavier und sonst was selber ein ohne es elektronisch zu erzeugen, verbinden es. Klar gibts auch welche die rein elektronisch arbeiten, na und? Was ist so schlimm daran? Ob ich nun ein Bild mit Öl male oder im Photoshop erzeuge ... alles ist Kunst und hat seine Berechtigung.

Über Musikgeschmack streiten ist sowas von sinnlos - soll ich jetzt sagen Schlager ist keine Musik und hat keine Berechtigung und alle sind hirnlose Idioten die das hören, nur weil ich persönlich für diese Art von Musik nicht viel übrig habe? Da würd ich mir aber ein echt großes Armutszeugnis ausstellen ...

und wie schon angesprochen, bestes Beispiel: Tokio Hotel ... ich persönlich mag die Musik nicht. ABER man sollte schon Respekt vor deren Leistung haben. Sie wurden als Eintagsfliege gehandelt und halten sich nun schon seit 5 oder mehr Jahren in den Charts. In der heutigen schnelllebigen, von Onehitwondern beherrschten Zeit, ist das ein wirklich großer Erfolg.

Und mal ehrlich ... es wäre furchtbar langweilig wenn wir alle den selben Musikgeschmack hätten, bzw wenn uns nur eine Art der Musik vorgesetzt werden würde.
Ein Leben lang Backstreet Boys würde keiner aushalten ...

Rein von der Definition her ist elektronische Musik Musik ... und es ist wie bei jeder Musikrichtung. Die einen finden sie gut, die anderen scheiße und dem Rest isses egal.
Sich aber selber hinzustellen und zu sagen eine Musikrichtung, die Weltweit milliarden Anhänger hat hinzustellen als wären das alles Idioten ... naja ... ne Anmaßung vor dem Herren ...

ich glaub eher da hatte jemand lange Weile und hat sich was gesucht nur um mal wieder ne kleine Abwechslung zu bekommen ...
aeon
Zitat(ullik @ 19 Aug 2009, 14:05)
...
wurde zwar schon alles gesagt, aber nicht von jedem, hmm?

Ich finde ja, dass Autobahn von den Ohrbooten ein total tolles Lied ist (das Genre, in dem wir uns gerade bewegen, nennt sich uebrigens Gyp Hop).
Da man ja aber, wie hier genuegend Leute schon gesagt haben, ueber Geschmack nicht streiten kann, werden wir hier wohl nie eine Endloesung finden.


GODWIN alta!
Fuchs
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/mod: imgpop und so..
ullik
so haben wir gesprächsstoff bis zum jahre 2289 ;-)

Zitat(aeon @ 19 Aug 2009, 15:13)
wurde zwar schon alles gesagt, aber nicht von jedem, hmm?

Ich finde ja, dass Autobahn von den Ohrbooten ein total tolles Lied ist (das Genre, in dem wir uns gerade bewegen, nennt sich uebrigens Gyp Hop).
Da man ja aber, wie hier genuegend Leute schon gesagt haben, ueber Geschmack nicht streiten kann, werden wir hier wohl nie eine Endloesung finden.
GODWIN alta!
*

unicum
you might have gotten something wrong there, ullik. shouldn't it be 2525? biggrin.gif
anatoL
Ich bin so elitär, ich kenn die Bands, die ich höre, nicht mal selbst
mmarx
Zitat(aeon @ 19 Aug 2009, 15:13)
GODWIN alta!
*


Quirk's Exception: Intentional invocation of this so-called “Nazi Clause” is ineffectual.
Juri
​​
sodi
Zitat(aeon @ 19 Aug 2009, 15:13)
Ich finde ja, dass Autobahn von den Ohrbooten ein total tolles Lied ist (das Genre, in dem wir uns gerade bewegen, nennt sich uebrigens Gyp Hop).
*


dann lieber kraftwerks autobahn
Giovanni
Zitat(aktsizr @ 18 Aug 2009, 13:26)
Nein. Eigentlich geht es um Respekt.
*


zum Thema Respekt und Geschmack fällt mir folgendes ein:
Luney feat. Tanne M.C. & RKI & Rapchilly "Repectez..."
I.I
Euch zu erklären was Musik ist, ist wie einem Blinden zu erklären was grün ist. Hier ist es wie wenn Männer über Fußball diskutieren. Alle geben sie ihren Senf ab aber nur wenige haben wirklich aktiv gespielt.

Sobald jemand was über ihr Lieblingsgenre sagt das sie hören kriechen sie plötzlich alle beleidigt aus ihren Löchern und geben ihre sinnlosen argumentfreien Kommentare ab. Ganz ehrlich! Ich find das gut.


Musik ist ähnlich einer Wissenschaft wie zum Beispiel Mathe. Beide sind aufgebaut wie ein Baum bzw. wie ein Wald aus mehreren Bäumen. Man fängt ganz jung bei den Blättern an und muss meist viele Dinge einfach hinnehmen weil man die Zusammenhänge einfach nicht verstehen würde. In den mittleren Jahren (Schulklassen) arbeitet man sich dann immer weiter die Zweige und Äste des Baumes durch und fängt langsam an Zusammenhänge zu erkennen. Im Studium versucht man zur Wurzel zu gelangen und so einen ganzheitlichen Überblick zu gewinnen. Nur so kann man neue Äste bzw. Bäume erschaffen. Genau da liegt der springende Punkt. Es versuchen Leute neue Äste zu schaffen die den Baum bzw. den Wald gar nicht kennen und dann kommt einfach nur etwas von minderer Qualität heraus. Das kann man auf sehr viele Gebiete beziehen, nicht
nur Musik. Es geht dabei nicht nur um den Ersteller vor allem aber auch den Konsumenten der einfach irgendwann auf seiner Stufe des Baumes stehen bleibt.

Zitat(Gertrud @ 18 Aug 2009, 18:27)
Sicher gibt es musiktheoretisch kompliziertere Kompositionen als andere - das macht sie aber noch lange nicht zu besseren.*

Richtig! Es gibt auch einfache Lieder die gut sind, so lange sie ein Gefühl rüberbringen können bzw. eine Atmoshäre kreieren oder gut tanzbar sind was sich teilweise bedingt.

Zitat(aktsizr @ 18 Aug 2009, 12:13)
.... Immerhin: Lerneffekt!
*

Nein, das würde ja bedeuten das ich von dir im Hinblick auf Musik noch was lernen kann. happy.gif

Zitat(aktsizr @ 18 Aug 2009, 12:13)
Ich stelle mal die These auf, dass Musiker wie Cobain sich nicht erstmal mit funktionionsharmonischer Analyse herumgeschlagen haben um zu erkennen, dass man eigentlich doch jederzeit alles darf, bevor sie musikalisch losgelegt haben. Is doch trotzdem geile Mugge, nicht?*

Bei der These gehe ich mit. Curt Cobain konnte aber auch ein bestimmtes Lebensgefühl an seine Zuhörer übermitteln. Kann das "rabatz machen"?

Zitat(aktsizr @ 18 Aug 2009, 12:13)
Ich denke der macht das wie die überwiegende Mehrheit jener Menschen, die deinen Arsch zum Wackeln bringen mehr oder weniger weils Spass macht. Wie bewertest du denn `Fähigkeit'? Im Übrigen: Neid?
*

Ja sehr neidisch. Guck dir mal das Video auf seiner Myspaceseite an da siehst man wie er süß zum Takt seine Hand hoch und runter bewegt. Definitiv eine große Fähigkeit in der dynamischen Handhaltung. Nächste mal stellen wir einen 13 jährigen an seine Stelle, der nennt sich dann DJ Teen.

Zitat(chelys @ 18 Aug 2009, 13:50)
Bei vielen jungen Musikrichtungen kamen die Alten, in ihrer Vergangenheit stehen gebliebenen und haben die Musik als billig und nicht dauerhaft dargestellt. Das war bei Rockmusik auch so. Jetzt kommst du und versuchst bei Elektronischer Musik dasselbe 

1.) Die elektronische Musik ist ja gar nicht mehr so jung
2.) Bin ich noch gar nicht so alt
3.) Bin ich nicht in der Vergangenheit stehen geblieben das ergbit gar keinen Sinn. Ich bin gar nicht in der Zeit geboren in der die Musik enstand die ich als sehr gut empfinde. Wenn dann sind Hörer von elektro in der Gegenwart stehengeblieben und ich habe mich musikalisch weiterentwickelt weil ich versuche mich bis zur Basis durchzuarbeiten. Auf dem Weg dahin ist mir aufgefallen das die Musik vielfältiger ist und abwechslungsreicher. Je neuer die Musik um so monotoner und langweiliger bzw. einfacher. Alles hört sich irgendwie gleich an. Es ist als hätte man Rückschritte gemacht und keine Fortschritte. Ein aktiver Musikzuhörer oder Musikmacher befindet sich in einem ständigen Entwicklungsprozess.

Zitat(stabilo @ 18 Aug 2009, 19:34)
Tu MIR zuliebe bitte den Gefallen und subsumiere nicht elektronische Musik unter Elektro. Elektro ist ein eigenes Genre innerhalb der elektronischen Musik, das es schon seit den Zeiten von Kraftwerk gibt. Nur weil jeder heutzutage alles als "Elektro" bezeichnet, heißt das noch lange nicht, dass es sich um Elektro handelt. aber das nur am Rande. Im Grunde genommen sagt dies aber auch schon alles: du erlaubst dir ein Urteil über eine Musikform, mit der du nicht beschäftigst. Wenn du von dir behauptest, Ahnung von Musik zu haben und darüber urteilen zu können, was gut oder schlecht ist, dann solltest du zumindest auch diese jeweilige Musik hören.*

Nein den Gefallen tue ich dir zuliebe nicht, da ich dich nicht kenne und dich auch nicht liebe außerdem irrst du gewaltig. Ich behaupte das ich mehr elektronische Musik (epop, eurodance, dance, trance, techno, elektro, rave, dnb ........) gehört habe als der
Exmadurchschnitt. Ich habe ne ganz stattliche Sammlung aufm Rechner.

Zitat(stabilo @ 18 Aug 2009, 19:34)
...Sicher vereinfachen Werkzeuge wie Cubase, Logic, Live!, ProTools und wie sie alle sonst noch heißen das Erstellen elektronischer Musik. Aber diese Werkzeuge sind für sich AUCH Instrumente. ....*

Cubase ein Instrument ??? Sicherlich kann man ein Instrument dort einspielen aber zusammengeklickte Noten in dem dazugehörigen MidiComposer ist nicht "Instrument spielen", da fehlt irgendwie die Echtzeit oder?

Zitat(stabilo @ 18 Aug 2009, 19:34)
Vom Speziellen (schlechtes Musikstück) auf das Allgemeine (Musikrichtung) zu subsumieren zeugt nicht gerade von geistiger, bzw.
persönlicher Reife.*

Von Subsumierung vom Speziellen zum Allgemeinen auf eine mangelnde persönliche Reife zu schließen, zeugt nicht gerade von persönlicher Reife. In Bezug auf geistige Reife hast du wahrscheinlich Recht.

Zitat(Fuchs @ 18 Aug 2009, 20:56)
.... und außerdem hat er ne freundin (nich, dass das jemand vergisst!)*

Versuchst du dich darüber lustig zu machen das ich stolz darauf bin eine Freundin zu haben, wobei du doch wahrscheinlich selber keinen Freund hast (oder gleich mehrere)? Armes Mädchen! Du tust mir leid.

Zitat(ullik @ 19 Aug 2009, 14:05)
Viele von Ihnen spielen sogar mehrere Instrumente, haben sogar jahrelang gelernt diese zu spielen. Und irgendwann haben sie auch mal das elektronische ausprobiert und für sich entschieden, dass es genau das ist, was sie toll finden und machen möchten. Viele binden Gitarren, Klavier und sonst was selber ein ohne es elektronisch zu erzeugen, verbinden es. Klar gibts auch welche die rein elektronisch arbeiten, na und? Was ist so schlimm daran? Ob ich nun ein Bild mit Öl male oder im Photoshop erzeuge ... alles ist Kunst und hat seine Berechtigung. *

Ach und das kannst du belegen. Wahrscheinlich haben die meistens DJ's ihr Diplom in eletrkonischer Musik an der Hochschule gemacht und ihren Doktor dann bei Marusha? Ich würde behaupten das Dj's elektronischer Musik Quereinsteiger oder ab und zu amateurhaft musikalisch vorbelastet sind aber selten Musikstudenten (das kann ich natürlich nicht belegen).

Zitat(ullik @ 19 Aug 2009, 14:05)
Über Musikgeschmack streiten ist sowas von sinnlos - soll ich jetzt sagen Schlager ist keine Musik und hat keine Berechtigung und alle sind hirnlose Idioten die das hören, nur weil ich persönlich für diese Art von Musik nicht viel übrig habe? Da würd ich mir aber ein echt großes Armutszeugnis ausstellen ... *

Ich streite gar nicht über Musikgeschmack, ich behaupte nur das einige Musikrichtungen nicht musikalisch wertvoll sind und es musikalisch qualitative Unterschiede im Bereich Technik, Gefühl, "Tanzbarkeit" zwischen den Genres gibt und einige "Teile" (ja ich schwäche das mal ab) der elektronischen Musik (vor allem auch Minimal, Elektro) keine positive Weiterentwicklung sind. Als Beispiel kann ich nur rabatz anführen, da passiert in der ersten Minute gar nichts, weder technisch, gefühlsmäßig und auch nicht tanzmäßig ... schrecklich hingekackt.

Zitat(ullik @ 19 Aug 2009, 14:05)
Sich aber selber hinzustellen und zu sagen eine Musikrichtung, die Weltweit milliarden Anhänger hat hinzustellen als wären das alles Idioten ... naja ... ne Anmaßung vor dem Herren ... *

Du hast dich wahrscheinlich etwas vertan und ich musste etwas schmunzeln als ich das gelesen habe. Du meintest bestimmt "weltweit billiarden Anhänger" oder? Ist ja auch klar, 3 Milliarden Menschen auf der Welt haben kein Zugang zu sauberem Trinkwasser und das kompensieren sie indem sie elektronische Musik hören.
Chris
Zitat(I.I @ 20 Aug 2009, 15:53)
Musik ist ähnlich einer Wissenschaft wie zum Beispiel Mathe. Beide sind aufgebaut wie ein Baum bzw. wie ein Wald aus mehreren Bäumen. Man fängt ganz jung bei den Blättern an und muss meist viele Dinge einfach hinnehmen weil man die Zusammenhänge einfach nicht verstehen würde. In den mittleren Jahren (Schulklassen) arbeitet man sich dann immer weiter die Zweige und Äste des Baumes durch und fängt langsam an Zusammenhänge zu erkennen. Im Studium versucht man zur Wurzel zu gelangen und so einen ganzheitlichen Überblick zu gewinnen. Nur so kann man neue Äste bzw. Bäume erschaffen. Genau da liegt der springende Punkt. Es versuchen Leute neue Äste zu schaffen die den Baum bzw. den Wald gar nicht kennen und dann kommt einfach nur etwas von minderer Qualität heraus. Das kann man auf sehr viele Gebiete beziehen, nicht
nur Musik. Es geht dabei nicht nur um den Ersteller vor allem aber auch den Konsumenten der einfach irgendwann auf seiner Stufe des Baumes stehen bleibt.

Dann ist allerdings die Mathematik ein schlechtes Beispiel um deine These zu unterlegen. Gerade in der Mathematik gibt es soviele Zweige, dass man nicht alle kennen kann. Und dementsprechend auch nicht kennen muss, um daran weiter zu arbeiten.
Bleibt man wirklich auf einer Stufe stehen? Nur weil du in einem anderen Zweig operierst, muss das nicht heißen, dass andere stehen bleiben. Nur weil ein Feld für dich langweilig erscheint, muss dies nicht zwangsweise für die anderen auch sein. Jedes Feld hat für bestimmte Menschen seinen Reiz.
Zitat

Nein, das würde ja bedeuten das ich von dir im Hinblick auf Musik noch was lernen kann.  happy.gif

Ich denke man kann immer von anderen Menschen lernen, da es kaum jemanden gibt, der sich die exakt gleichen Gedanken macht, wie du selbst.
Zitat
Bei der These gehe ich mit. Curt Cobain konnte aber auch ein bestimmtes Lebensgefühl an seine Zuhörer übermitteln. Kann das "rabatz machen"?

Geschmacksache. Ja Rabatz kann Lebensgefühl übermitteln.
Zitat
Ja sehr neidisch. Guck dir mal das Video auf seiner Myspaceseite an da siehst man wie er süß zum Takt seine Hand hoch und runter bewegt. Definitiv eine große Fähigkeit in der dynamischen Handhaltung. Nächste mal stellen wir einen 13 jährigen an seine Stelle, der nennt sich dann DJ Teen.

Hey DJ, wenn das so einfach ist, wie wäre es, wenn du mit deiner stattlichen Sammlung mal auflegst? Die Musik besitzt du ja schon, die Fertigkeit ist nicht so groß, ich denke mit einer Stunde vorher Technik erklären bringen wir das hin, dass du das Haus rockst, oder?
Zitat
Wenn dann sind Hörer von elektro in der Gegenwart stehengeblieben und ich habe mich  musikalisch weiterentwickelt weil ich versuche mich bis zur Basis durchzuarbeiten. Auf dem Weg dahin ist mir aufgefallen das die Musik vielfältiger ist und abwechslungsreicher. Je neuer die Musik um so monotoner und langweiliger bzw. einfacher. Alles hört sich irgendwie gleich an. Es ist als hätte man Rückschritte gemacht und keine Fortschritte. Ein aktiver Musikzuhörer oder Musikmacher befindet sich in einem ständigen Entwicklungsprozess.

Du hast dich sicher nur in eine andere Richtung entwickelt. Ich denke mal die Wege durch die Musik der meisten von uns sind ähnlich verschlungen wie deine.
Zitat
Cubase ein Instrument ??? Sicherlich kann man ein Instrument dort einspielen aber zusammengeklickte Noten in dem dazugehörigen MidiComposer ist nicht "Instrument spielen", da fehlt irgendwie die Echtzeit oder?

Wenn es nur die Echtzeit sein soll, dann ersetzen wir Cubase durch Ableton Live. Ist im Prinzip das selbe, nur in Echtzeit.
Zitat
Ich würde behaupten das Dj's elektronischer Musik Quereinsteiger oder ab und zu amateurhaft musikalisch vorbelastet sind aber selten Musikstudenten (das kann ich natürlich nicht belegen).

Würde die Beurteilung besser ausfallen, wenn die Lieder von einem Musikstudenten erstellt werden?
Was bedeutet musikalisch vorbelastet? Hat ein Musikstudent mehr Wissen als jemand, der sich 15 Jahre seines Lebens mit dem Thema beschäftigt hat? Wie gesagt, Musik folgt Regeln, die man entweder theoretisch lernen kann oder eben auch hören kann.
Zitat
Ich streite gar nicht über Musikgeschmack, ich behaupte nur das einige Musikrichtungen nicht musikalisch wertvoll sind

Buh. Einzelmeinung.
Zitat
und es musikalisch qualitative Unterschiede im Bereich Technik, Gefühl, "Tanzbarkeit" zwischen den Genres gibt

Ja, die Unterschiede sind da, auch beim Einsatz von Instrumenten, Geschwindigkeit, Melodie, Bass, Percussions etc. pp.
Zitat
und einige "Teile" (ja ich schwäche das mal ab) der elektronischen Musik (vor allem auch Minimal, Elektro) keine positive Weiterentwicklung sind.

Das ist, wie oben auch schon, deine private Meinung und Geschmack.
Zitat
Als Beispiel kann ich nur rabatz anführen, da passiert in der ersten Minute gar nichts, weder technisch, gefühlsmäßig und auch nicht tanzmäßig ... schrecklich hingekackt.

Ich hab das schon mal oben geschrieben. Ein langer Vorspann bietet Möglichkeiten von einem Lied in das andere zu mixen. Wenn du das Lied alleinstehend betrachtest, hast du sicherlich recht, dass nicht viel passiert. Aber stell dir vor du kommst aus dem anderen Lied von einer geilen Melodie und klebst gleich die nächste ran. Das geht nicht immer so gut. Da ist auch mal eine kleine Pause gut. Der DJ entscheidet das übrigens live, wie er am besten reinmixt, nur soviel zum Musikgefühl im Gegensatz zum Musiker, der vom Blatt spielt, was der Komponist vorgegeben hat.

Die Moldau plätschert auch nicht von Melodie zu Melodie sondern hat auch entspannende Passagen dazwischen, die Möglichkeiten geben eine neue Melodie einzuführen.
I.I
hmm ja haste recht seh ich ein.
stepie
arm.
Fuchs
hm, ja, ich auch *scroll* (thx to NEO.POP, der mir mitteilte, ich wurde erwähnt)

Fuchs|arm|keine freunde cry.gif

wombat1st
Zitat(I.I @ 20 Aug 2009, 15:53)
Euch zu erklären was Musik ist, ist wie einem Blinden zu erklären was grün ist.
*

danach habe ich aufgehört zu lesen. timmey, du bist ein erbärmlicher klatscher.
I.I
Zitat(wombat1st @ 20 Aug 2009, 22:23)
danach habe ich aufgehört zu lesen. timmey, du bist ein erbärmlicher klatscher.
*


happy.gif
stabilo
Zitat(I.I @ 20 Aug 2009, 15:53)
Euch zu erklären was Musik ist, ist wie einem Blinden zu erklären was grün ist.

Das ist interessant. Nur DU hast Ahnung von Musik?

Zitat
Sobald jemand was über ihr Lieblingsgenre sagt das sie hören kriechen sie plötzlich alle beleidigt aus ihren Löchern und geben ihre sinnlosen argumentfreien Kommentare ab.

Das ist wohl eines Jeden Recht. Auch deines wie ich sehe.

Zitat
Cubase ein Instrument ??? Sicherlich kann man ein Instrument dort einspielen aber zusammengeklickte Noten in dem dazugehörigen MidiComposer ist nicht "Instrument spielen", da fehlt irgendwie die Echtzeit oder?

Du verwechselt hier etwas, denke ich. Beim Erschaffen von Musik geht es meiner Meinung nicht in erster Linie darum, ein Instrument in Echtzeit spielen zu können. Es geht vielmehr um die künstlerische Schaffenshöhe. Du kannst argumentieren, dass das mit Cubase und Co. ja wohl kaum schwierig ist. Ich behaupte doch. Es ist ungemein schwierig einen Klang, den man im Kopf hat in echt exakt so klingen zu lassen. Dazu braucht es eine Menge Erfahrung und technisches Wissen. Speziell, wie bestimmte Filtergruppen oder Effekte auf welche Art von Klängen wirken, bzw. auch überhaupt welche Klänge man als Grundlage nehmen kann. So kann man ja auch aus der menschlichen Stimme einen richtig Bass zaubern, der schön warm klingt.
Beim "Machen" von Musik nur auf analoge Instrumente abzustellen, greift zu kurz.

Ebenfalls greift deine Kritik zum Fehlen von Melodie zu kurz, wenn man es recht bedenkt. Ein Blick zu Naturvölkern zeigt oftmals, dass deren Musik ausschließlich mittels Perkussioninstrumenten erzeugt wird. Die Melodie entsteht durch die Vielzahl der Klänge und deren Anordnung. So ist es ja auch in der elektronischen Musik. Und hier wage ich mich jetzt sogar weit heraus und behaupte dass gerade Techno auf diese Art funktioniert. Ich rede hier allerdings nicht von Kirmestechno wie er im Radio läuft. Ich meine Techno von Leuten wie Cristian Vogel, Neil Landstrumm, Hakan Lidbo. dort vor allem die frühen Werke aus den späten Neunzigern. Äußerst reduziert, sehr minimalisitsch, aber funkionell. Und ja - DAS ist auch Musik. sowohl eben dieser Techno, als auch die Rythmen der Naturvölker. Oder willst du letzteren aberkennen, dass sie "Musik" machen?

Du bist hier auf äußerst dünnem Eis unterwegs. Deine Meinung ist eine Einzelmeinung. Davon auf die Gesamtheit zu schließen und festzustellen, dass dieses oder jenes keine "Musik" grenzt schon fast an Borniertheit. Es ist höchstens keine Musik in dem Sinne, wie DU Musik definierst. Dies ist aber weit von einer Allgemeingültigkeit entfernt.


Zitat
Es versuchen Leute neue Äste zu schaffen die den Baum bzw. den Wald gar nicht kennen und dann kommt einfach nur etwas von minderer Qualität heraus.

Das kannst du auf jedes Genre der Musik beziehen, wie ich früher bereits angemerkt habe. Auch "analog" erzeugte Msuik ist nicht frei von Dilettantismus. Wenn aber Menschen an just solcher Musik Spaß haben, dann lass ihnen ihre Freude doch. Oder willst du hier alle zu einem "guten" Geschmack bekehren? Und wer definiert diesen? Du? Die Masse? Oder - man möge mir verzeihen - das gesunde Volksempfinden? Das ist sicher zynsich, aber ich will dir deutlich machen, dass du bei weitem nicht die Definitionshoheit hast. Und das ist gut so. Du willst nicht über Geschmack streiten - was zweifelsohne jeder Grundlage entbehren würde. Du willst das ganze auf eine Grundsatzdiskussion führen und einigen Genres den Status als "Musik" aberkennen. Das ähnelt sehr einer Diskussion über entartete Kunst. Das mag auch nur mein persönlicher Eindruck sein. Doch immer wenn es um Definition darüber geht, was Kunst ist und was nicht, ist dieser Verlgeich leider nicht weit weg.


Zitat
Richtig! Es gibt auch einfache Lieder die gut sind, so lange sie ein Gefühl rüberbringen können bzw. eine Atmoshäre kreieren oder gut tanzbar sind was sich teilweise bedingt.

Ich frage mich dann wo überhaupt dein Problem ist. Du brichst hier eine Grundsatzdiskussion vom Zaun, die sich nur darauf begründet, dass dieses eine Lied bei dir keine Emotionen erzeugt? Ist das echt alles? Es gibt so viele Lieder, die bei mir nicht nur keine Emotionen erzeugen, sondern sogar oftmals Abscheu. Dann hört man sie halt nicht an und denkt sich seinen Teil über Produzenten und Konsumenten. Daraus aber eine Grundsatzdiskussion zu machen führt zu dem oben beschriebenen Problem: Was ist Kunst, was nicht.

Zitat
Ach und das kannst du belegen. Wahrscheinlich haben die meistens DJ's ihr Diplom in eletrkonischer Musik an der Hochschule gemacht und ihren Doktor dann bei Marusha? Ich würde behaupten das Dj's elektronischer Musik Quereinsteiger oder ab und zu amateurhaft musikalisch vorbelastet sind aber selten Musikstudenten (das kann ich natürlich nicht belegen).

Gegenbeispiel: Dennis Desantis
Außerdem wirfst du - wie viele andere auch - Begrifflichkeiten durcheinander. Du redest von DJs, meinst aber Produzenten. Klar gibt es auch DJs die Musik produzieren. Die mit Auflegen angefangen haben und dann ihre eigenen Sachen machen wollten. Trotzdem sind diese Begriff nicht gleichzusetzen und als Synonyme zu verwenden.

Zitat
Ich streite gar nicht über Musikgeschmack, ich behaupte nur das einige Musikrichtungen nicht musikalisch wertvoll sind

Habe ich ja bereits abgehandelt. SEHR gefährliche Argumentation die du hier verfolgst!
abadd0n
Bitte beim Thema bleiben. (Die Betroffenen wissen, wer gemeint ist.)
Danke.

abadd0n
aeon
Zitat(I.I @ 20 Aug 2009, 15:53)
Euch zu erklären was Musik ist, ist wie einem Blinden zu erklären was grün ist.

Das ist ein uebrigens ziemlich doofes Argument.

Ziemlich viele Menschen sind in der Lage Musiktheorie zu verstehen. Das ist auch gar nicht schwer. Deswegen muss man noch lange nicht in der Lage sein, Musik zu machen, weil einfach das Harmoniegefuehl fehlt, oder das Rhythmusgefuehl, oder die Kreativitaet.

Und auch wenn man musiktheoretisch firm ist, muss man noch lange keine Ahnung von Musik(geschmack) haben oder kann man einen merkwuerdigen Musikgeschmackt haben (zu dieser Person Mensch zaehle ich mich mal).

Du kannst mir aber sicherlich nicht erklaeren, was DEIN gruen ist - du kannst mir was von Wellen erzaehlen, das wars aber auch schon...Frag mal einen nen Rot-Gruen-Bloeden, wie fuer ihn gruen aussieht, der sagt dir "wie gruen"!
Warum denkst du also, dein "dein Gruen" ueberhaupt "mein Gruen" ist? Und da willste versuchen, das nem blinden zu erklaeren, wo du selbst nich mal weisst, was gruen ist?

Ansonsten:
bild kann nicht angezeigt werden
loco
timmey labert reis, also lasst ihn doch einfach
I.I
Zitat(loco @ 21 Aug 2009, 16:33)
timmey labert reis, also lasst ihn doch einfach
*


tongue3.gif yes.gif happy.gif, Reis is aber auch lecker hmmmmmmmmm
Stormi
>>Euch zu erklären was Musik ist, ist wie einem Blinden zu erklären was grün ist.

Warum wohl noch keiner auf die Idee gekommen ist, Blinden Farben zu erklären.
Chris
Zitat(Stormi @ 21 Aug 2009, 17:43)
Warum wohl noch keiner auf die Idee gekommen ist, Blinden Farben zu erklären.
*

http://iq.lycos.de/qa/show/26273/Wie-koenn...rben-erklaeren/

Denkt doch nicht immer bitte so begrenzt ... :P
unicum
this shit IS bananas!
Bibero
komisch, warum hat sich eigentlich bisher kaum jemand über den übermäßig differenzierten gebrauch des begriffes elektronische musik lustig gemacht?

so n dummes beispiel:
wenn ich ein e-piano spiele, dann drück ich auch nur auf ne taste und daraus wird dann ein elektronisch erzeugter ton.
Mr_T
Zitat(anatoL @ 20 Aug 2009, 02:23)
Ich bin so elitär, ich kenn die Bands, die ich höre, nicht mal selbst
*


rofl.gif rofl.gif rofl.gif rofl.gif rofl.gif rofl.gif

Der passt. Irgendwo hab ich da diese Woche das passende Wort zu aufgeschnappt: Kultursnobismus.

€: Hab's wieder: Warum Kultur-Snobismus im Internet nicht funktioniert
Euronymus
Hier gabs doch diese Diskussion schonmal. g.gif
stabilo
Zitat(Bibero @ 21 Aug 2009, 20:08)
komisch, warum hat sich eigentlich bisher kaum jemand über den übermäßig differenzierten gebrauch des begriffes elektronische musik lustig gemacht?

so n dummes beispiel:
wenn ich ein e-piano spiele, dann drück ich auch nur auf ne taste und daraus wird dann ein elektronisch erzeugter ton.
*

Komisch, warum hat sich eigentlich bisher kaum jemand über den übermäßig differenzierten Gebrauch des Begriffes Rockmusik lustig gemacht?

So n dummes Beispiel:
Wenn ich eine E-Gitarre spiele, dann zupf ich nur ne Saite und daraus wird dann Rock.
Fuchs
Fuchs
Socres
diese unglaublich nervige und unhörbare scheisse namens ohrbooten nennt man also
gyphop? is seed och sowas oder sind die klappser was anderes (klingt für mich völlig gleich
- beknackt) und dieser peter fox (der is doch von der komischen seed-truppe?) was is das
für genre?

kaspercore?

jaja musikgeschmack is schon ziemlich assi, besonders der der anderen.

man müsste die öffentliche darbietung von musik einfach gesetzlich unterbinden und dann
kann jeder seine hottentottenmusik nur noch zuhause hören.. das wär geil. läuft sowieso
seltenst musik der ich irgendwas abgewinnen kann und meist nur zeuch was ich im
höchsten maße abstoßend finde (wie oben genannte)
abadd0n
Musik, die nicht Deinem Geschmack entspricht, bereitet Dir also nervliche Probleme? Das finde ich interessant: Wie äußern sich diese? Hat man da Zuckungen oder schlechte Träume? Weinst Du auch manchmal wegen "schlechter" Musik? Erzähl doch mal mehr davon, bitte.

abd cool.gif
Socres
ich werde aggressiv und unausgeglichen. wie bei diesem brettspiel wasses mal gab...
(nein
nich mensch ärger dich nich)

biggrin.gif

edit: was mir grad noch einfällt: bezugnehmend auf den eigentlichen threadtitel müsste
man sich doch die frage stellen wie man musik definiert. bzw welche kriterien man dazu
heranzieht.

bspw sehe ich irgend nen remix von irgendwem nicht als musikalisches werk von dem
remixenden an sondern einzig als musikalisches werk des autors der orginalmusik. (klar
das definiert jetzt noch keine musik, sollte jedoch als denkanstoß ausreichen)

sind die hintergrundgeräusche bei irgendwelchen rappern musik? ich sage nein. warum?

es ist keinerlei musikalische handlung erkennbar, die aber ein elementarer bestandteil
von musik ist.
das gesprochene wort als text scheidet als merkmal hier eh aus, da es keine melodie
(oder ansatzweise sowas ähnliches) aufweist, und damit garnicht als musik gewertet
werden kann.

man könnte also sagen: dieses rappzeug ist gesprochener text unterstützt von rhythmus
tragenden elementen. aber eben keine musik, da wie erwähnt, die musikalische
handlung fehlt und eine melodische komponente beim "gesang" auch nicht vorhanden
ist.

weiterhin könnte man sich das geschrammel von sagen wir craddle of filth ansehen: hier
ist zwar auf den ersten blick auch wenig melodisches zu erkennen, jedoch ist hier der
umstand gegeben, daß erstens die musik instrumetal unter zuhilfenahme der noten
nachgespielt werden kann (das geht bei schallplatten, die bei den rappers bspw zum
einsatz kommen nicht. da kann man nur eben eventuell das musikstück, welches sich
auf der schallplatte befindet nachvollziehen, aber eben nicht das komplett-"werk" in der
die platte nur mittel ist.)
zweitens eine musikalische handlung erkennbar ist
drittens der gesang (zumindest in der theorie) eine melodie aufweist
und viertens das musikstück mittels instrumenten aus sich selbst entsteht (bei jeder
aufführung) und eben nicht als konglomerat verschiedener anderer musikstücke die
abgespielt werden.

ob das geschrammel und gepläk letztendlich nun noch als musik zu sehen ist, bleibe
demnach trotzdem fraglich, da die meissten der oben genannten kriterien im praktischen
fall kaum noch auszumachen sind.

ich glaube man könnte hier allein mit einer sinnvollen definitionsfindung tage
zubringen...
I.I
Ihr wollts einfach nicht verstehen. Auch wenn jeder seinen eigenen Musikgeschmack hat gibts qualitative Unterschiede zwischen den Musikrichtungen. Genauso wie mit Filmen.

Wenn zum Beispiel jemand Daniel der Zauberer gut findet dann mag das sein eigenener Geschmack sein aber man kann ihm dann doch aber auch einen schlechten Filmgeschmack unterstellen bzw. ihm sagen das er keine Ahnung von Filmen hat, oder geht das etwa nicht?

Ich hab auch ein bestimmtes Lieblingsmusikgenre was ich richtig gut finde, das heißt nicht das ich alle anderen Genres scheiße finde nur bei bestimmten Liedern (bzw. Gruppen von Liedern) kann man deutlich musikalische defizite erkennen (natürlich nur wenn man ein bisschen tiefer in die Materie Musik eingedrungen ist, was in dem Forum anscheind nur auf ein paar wenige zutreffen wird).
aeon
Zitat(Socres @ 23 Aug 2009, 11:31)
ich werde aggressiv und unausgeglichen. wie bei diesem brettspiel wasses mal gab...
(nein
nich mensch ärger dich nich)

biggrin.gif

Dame?


ich hab vorhin ausversehen die beiden Videos von Fuchs gleichseitig laufen gehabt, ohne es zu merken und fand das irgendwie....hmmm

Stomp vs. Stahlquartett



Zitat(I.I @ 23 Aug 2009, 11:49)
Wenn zum Beispiel jemand Daniel der Zauberer gut findet dann mag das sein eigenener Geschmack sein aber man kann ihm dann doch aber auch einen schlechten Filmgeschmack unterstellen bzw. ihm sagen das er keine Ahnung von Filmen hat, oder geht das etwa nicht?


Nein kann man nicht - Gefallen und Geschmack ist immer etwas subjektives. Eine Einschaetzung selbigens entbehrt also jeglicher Objektivitaet und damit Professionalitaet.

Wenn du ueber Filme deinen Senf abgibts, und als "Quelle" die imdb zu Rate ziehst, ist deine Einschaetzung genaus subjektiv (nur weil 100 Menschen deine subjektive Meinung teilen, macht das eine subjektive Meinung noch lange nicht zu einer objektiven), wie eine Ausserung ueber Musik-Geschmack. Da musst du schon objektive Eigenschaften beurteilen (Ja Stormi, Musik hat objektive Bewertungskriterien) und nicht, welches Empfindungen selbige in dir persoenlich ausloesen.

Da ich selbst keine Ahnung von Musik habe, weiss ich natuerlich nicht, wie ich Musik obkektiv bewerten soll - deswegen mach ich das auch nicht. Und du solltest das ohne fundierte Kenntnisse auch lassen yes.gif

(Vgl. *-Bestsellerlisten vs. Kritiken von *Wissenschaftler)
I.I
Zitat
Wenn du ueber Filme deinen Senf abgibts, und als "Quelle" die imdb zu Rate ziehst, ist deine Einschaetzung genaus subjektiv (nur weil 100 Menschen deine subjektive Meinung teilen, macht das eine subjektive Meinung noch lange nicht zu einer objektiven), wie eine Ausserung ueber Musik-Geschmack. Da musst du schon objektive Eigenschaften beurteilen (Ja Stormi, Musik hat objektive Bewertungskriterien) und nicht, welches Empfindungen selbige in dir persoenlich ausloesen.

Da ich selbst keine Ahnung von Musik habe, weiss ich natuerlich nicht, wie ich Musik obkektiv bewerten soll - deswegen mach ich das auch nicht. Und du solltest das ohne fundierte Kenntnisse auch lassen  yes.gif

(Vgl. *-Bestsellerlisten vs. Kritiken von *Wissenschaftler)
*


Aha. Du meinst ich solle ankommen und mit dem Typen über Schnitt, Schauspielerische Leistung, Regie, Kamera, Storyline, Spannungsaufbau diskutieren? Das wären objektive Bewertungskriterien! Der jenige der diesen Film gut findet achtet doch auf solche Dinge gar nicht bzw. weiß gar nicht das es soetwas gibt. Also sage ich ihm er hat einen schlechten Filmgeschmack und gut.

In der Musik genauso. Wenn ich mit dir jetzt anfange über Rhythmus, Akkorde oder andere Musikalische Elemente zu disktuieren dann wirst du das doch überhaupt nicht nachvollziehen können, oder?
aeon
Zitat(I.I @ 23 Aug 2009, 12:55)
Aha. Du meinst ich solle ankommen und mit dem Typen über Schnitt, Schauspielerische Leistung, Regie, Kamera, Storyline, Spannungsaufbau diskutieren? Das wären objektive Bewertungskriterien! Der jenige der diesen Film gut findet achtet doch auf solche Dinge gar nicht bzw. weiß gar nicht das es soetwas gibt. Also sage ich ihm er hat einen schlechten Filmgeschmack und gut.


OARRR, merkste was?
Du kannst nich jemandem einfach sagen: Du hast n schlechten Musik/Filmgeschmack, nur weil jemand einen Film gut findet ohne dabei auf die objektiven Bewertungskriterien zu achten, wenn du das selbst auch nicht tust.
Und ich werfe dir einfach vor, dass du weder Film- noch Musikwissenschaftler bist, ueber die objektiven Bewertungskriterien also maximal laienhaft Auskunft geben kannst.

und nein, nur weil man viele Filme guckt, oder viel Musik hoert kann man nicht automatich auch objektiver ueber selbige urteilen, eher noch subjektiver weil man ja nur Filme und Musik na Plaisier schaut/hoert und so seinen Horizont nicht erweitert.

ums zusammenzufassen: Dieser Thread rankt sich darum, dass du, I.I nicht einfach ankommen kannst und sagen kannst $Musik ist scheisse, die hat keinen Anspruch,..., ohne zu akzeptieren, dass das deine persoenliche subjektive Meinung ist - und es genausogut Leute gibt, die deine $Musik scheisse finden, und dafuer die $Musik, die du scheisse findest, gut finden. Das ist es, was Du nicht verstehen willst, und das ist auch der Grund, warum diese Diskussion wahrscheinlich noch AEONEN so fortgefuehrt werden wird
I.I
Zitat(aeon @ 23 Aug 2009, 13:06)
Und ich werfe dir einfach vor, dass du weder Film- noch Musikwissenschaftler bist, ueber die objektiven Bewertungskriterien also maximal laienhaft Auskunft geben kannst.

und nein, nur weil man viele Filme guckt, oder viel Musik hoert kann man nicht automatich auch objektiver ueber selbige urteilen, eher noch subjektiver weil man ja nur Filme und Musik na Plaisier schaut/hoert und so seinen Horizont nicht erweitert.


Man muss kein Wissenschaftler sein um auf objektive Bewertungskriterien eines Film oder eines Musikstücks zu achten. Wenn jemand offensichtlich schlecht schauspielert kannst du das an seiner Gestik und Mimik belegen.

Je mehr man guckt oder hört um so mehr nimmt man die objektive Bewertungskriterien war und man kann durch Vergleiche zwischen den einzelnen Filmen oder Musikstücken auch auf objektive Bewertungskriterien schließen.
aeon
Zitat(I.I @ 23 Aug 2009, 13:49)
Man muss kein Wissenschaftler sein um auf objektive Bewertungskriterien eines Film oder eines Musikstücks zu achten. Wenn jemand offensichtlich schlecht schauspielert kannst du das an seiner Gestik und Mimik belegen.


Noe, kann auch ein Stilmittel sein...
Scheinbar[Achtung! Hier steht NICHT anscheinend] schlechte Schnitttechnik kann auch eine Ausdrucksform sein...

Zitat(I.I @ 23 Aug 2009, 13:49)
Je mehr man guckt oder hört um so mehr nimmt man die objektive Bewertungskriterien war und man kann durch Vergleiche zwischen den einzelnen Filmen oder Musikstücken auch auf objektive Bewertungskriterien schließen.


Noe..heisst nur, dass sich deine Meinung ueber verschiedene Filme, die alle der selben Stilgruppe angehoeren, festigt und du deren Ausdrucksform als Mass der Dinge ansiehst...

Was haelst du zum Beispiel von Die 100 Tage von Sodom, ein sehr guter Film, wie ich finde...ich denke deinem Geschmack entspricht er nicht.

edith: aber jetzt sind wir vom Thema abgekommen, deswegen noch kurz: Dasselbe gilt natuerlich auch fuer Musik. Da faellt mir [oder jemand anderem] Ben Becker oder Monotekktoni ein.
Magic_Peat
Tim, du begreifst einfach nicht dass dieser ganze objektive Bewertungskram abslout keine Rolle spielt! Es geht einzig und allein um persönlichen Geschmack!

Ein Freund von mir ist totaler Filmfreak und achtet stark auf Schnitte, Ton, Dialoge etc. Trotzdem findet er Tanz der Teufel 1,2 UND Armee der Finsterniss toll.
Dabei sind diese Filme "objektiv" der grösste Müll den es gibt!!!
onkelroman
ich glaub, es geht eher um den (btw unbezweifelbaren) unterschied von beethoven zu manny marc. die musikalische differenz zwischen dem genie und dem jedermann.
wer den nicht versteht, ist hier vermutlich falsch, und alle andern brauchen nicht lang zu diskutieren.. DAS macht den thread in meinen augen sinnlos, nicht die geschmacksfrage.

und dennoch ist durchaus eine klare tendenz zu erkennen. heute kann jeder musik machen. große erfolge sind nicht mehr nur den wirklichen talenten vorbehalten, sondern es machen alle mit, die sich mal eben in ein bisschen software einarbeiten wollen.. flott ist der beat zusammengeklickt, die melodie erledigt das programm, die sängerin (korrektursoftware verschleiert die scheiss stimme, aber hauptsache das äußere passt) ist unter großer medienpräsenz gecastet. punkt für die schnelllebigkeit: die professionelle vermaktung bringt die bekanntheit, viel mehr ist nicht nötig, und dazu zählt auch die beherrschung der großen musikkunst.
Stormi
Hat Socres grad wirklich Rapmusic die musikalische Komponente abgesprochen? Schon allein deswegen kann der Thread zu. Nich, dass hier noch wer von volksdeutscher Musik anfängt. Immerhin wurde Hottentottenmusik schon genannt. hitler.gif
Chris
Zitat(onkelroman @ 23 Aug 2009, 15:19)
ich glaub, es geht eher um den (btw unbezweifelbaren) unterschied von beethoven zu manny marc. die musikalische differenz zwischen dem genie und dem jedermann.

Ja, ein Unterschied besteht sicher. Auch darin, dass in unserer Gesellschaft zu nahezu 100% Jedermanns arbeiten und keine Genies.
Zitat
wer den nicht versteht, ist hier vermutlich falsch, und alle andern brauchen nicht lang zu diskutieren.. DAS macht den thread in meinen augen sinnlos, nicht die geschmacksfrage.
*

Gut, dass wir das geklärt haben. Ich hoffe, dass es endlich alle einsehen und dieses Wissen auch auf andere Bereiche der Kunst übertragen. Bilder sollten nur noch als solche bezeichnet werden, wenn sie von Genies kommen. Dieser ganze Streetart-Krempel war mir schon immer suspekt. Und auch mit Worten kann nicht jeder umgehen, wie man toll auf den heute so angesagten Poetry-Slams sehen kann. Kunst ist das alles nicht, denn es wird von jedermann gemacht. Auf eXma können wir den Thread zu den musikalischen Werken auch zu machen, denn es ist wohl offensichtlich, dass sich keine musikalischen Genies unter uns befinden.

Oder sollte man doch mit der Aussage vorsichtig sein, und sich lieber fragen, ob diese Unterschiede wirklich so krass sind, wie du sie hier vermitteln willst? Es ist heutzutage viel einfacher einen Level zu erreichen, den man früher nur mit jahrelanger Arbeit erhalten hat. Man braucht auch nicht mehr soviel Grips dazu, trotzdem ist es der selbe Level. Und eine Zuhörer interessiert nicht, ob der Künstler das Werk in 5 Minuten oder 5 Jahren geschrieben hat. Den Zuhörer interessiert nur, wie es bei ihm ankommt. Das Genie kann eine Aufgabe in 5 Minuten lösen, der normale Mensch in 50 Minuten. Wer hat sich dabei mehr angestrengt?
onkelroman
Zitat(Chris @ 23 Aug 2009, 16:07)
Man braucht auch nicht mehr soviel Grips dazu, trotzdem ist es der selbe Level. Und eine Zuhörer interessiert nicht, ob der Künstler das Werk in 5 Minuten oder 5 Jahren geschrieben hat. Den Zuhörer interessiert nur, wie es bei ihm ankommt. Das Genie kann eine Aufgabe in 5 Minuten lösen, der normale Mensch in 50 Minuten.

alles nur eine frage des anspruchs.. ich finde kid rock gut, ohne ihn für ein musikalisches genie zu halten. aber ich weiss, dass opernschreiben trotz taubheit noch ne ganz andere nummer ist.. klar polarisiert das. auf der einen seite sind die paar wenigen echten größen, auf der andern seite steht die große masse, eben diese fast 100% jedermanns - wie in jeder disziplin..

Zitat(Chris @ 23 Aug 2009, 16:07)
Es ist heutzutage viel einfacher einen Level zu erreichen, den man früher nur mit jahrelanger Arbeit erhalten hat.

und genau DAS ist der grund dafür!




Zitat(Chris @ 23 Aug 2009, 16:07)
Dieser ganze Streetart-Krempel war mir schon immer suspekt

du verkennst meine intention.. niemand spricht dj ötzi die existenzberechtigung ab!! ich sage nur: man kann nicht behaupten, dass dahinter ein wahres genie steckt. DAS ist der punkt. nicht, ob der pansen musik machen darf oder nicht.
mmarx
Zitat(onkelroman @ 23 Aug 2009, 16:22)
opernschreiben trotz taubheit
*


Du meinst Symphonieschreiben.
Chris
Zitat(onkelroman @ 23 Aug 2009, 16:22)
alles nur eine frage des anspruchs.. ich finde kid rock gut, ohne ihn für ein musikalisches genie zu halten. aber ich weiss, dass opernschreiben trotz taubheit noch ne ganz andere nummer ist.. klar polarisiert das. auf der einen seite sind die paar wenigen echten größen, auf der andern seite steht die große masse, eben diese fast 100% jedermanns - wie in jeder disziplin..

Unbestritten hat Beethoven Leistungen erbracht. Wie weit schmälert es aber die Leistungen, die andere erbringen, die sich gerne und ihr Leben lang mit Musik beschäftigen? Wie ist das überhaupt zu bemessen? Wer ist das Genie? Derjenige, der auf 2000 Noten keine einzige Wiederholung hinschreibt, oder derjenige, der es schafft das Publikum zum tanzen zu bringen?
Zitat
und genau DAS ist der grund dafür!

Und hier stellt sich die Frage: vergleichen wir die Leistung (also Arbeit/Zeit) oder das Ergebnis? Würde mit den neuen Möglichkeiten ein Genie eine vergleichbare Symphonie wie Beethoven in viel kürzerer Zeit schreiben können?
Zitat
du verkennst meine intention.. niemand spricht dj ötzi die existenzberechtigung ab!! ich sage nur: man kann nicht behaupten, dass dahinter ein wahres genie steckt. DAS ist der punkt. nicht, ob der pansen musik machen darf oder nicht.
*

Siehe oben. Quantifizierbar ist erstmal nur, dass er nicht so viele Noten und ausufernde Melodien wie Beethoven benutzt.
onkelroman
Zitat(Chris @ 23 Aug 2009, 16:47)
Würde mit den neuen Möglichkeiten ein Genie eine vergleichbare Symphonie wie Beethoven in viel kürzerer Zeit schreiben können?

unabhängig von der diskussion: ja, vermutlich.

ansonsten sind fährigkeiten natürlich schwer zu quantifizieren. lass es uns vereinfachen: ein mann spielt 30 jahre lang schlagzeug. er läd dich in seinen keller ein und trommelt drauflos. er versinkt in extase, weil er die musik lebt. auf ruhige phasen folgt trommelgedonner, er baut spannung und steigerungen ein und lässt den zuhörer höhen und tiefen miterleben, bevor er ihm endlich das ersehnte finale serviert.

danach gehst du zu seinem nachbarn, der sich in seiner freizeit mit seiner drummachine beschäftigt hat, ohne zu wissen, wie man das wort buchstabiert. aber es gibt tolle samples (sofern ihm selbst die nicht schon zu natürlich sind), und er hat daraus einen super beat gebaut. er wiederholt sich zwar alle 4 takte, aber du kannst dir durchaus vorstellen, bei genug alkohol im blut dazu auch mal auf die nächste bierbank zu steigen.


stellt sich dir die frage immernoch?
Chris
Das ist ein sehr extremes Beispiel, bei dem sich die Frage nicht stellt.
Wir müssten nur überlegen, was mein Nachbar aus seinem Drumcomputer rausholen würde, hätte er daran so lange Zeit investiert, wie mein anderer Nachbar mit dem Schlagzeug.
Euronymus
Zitat(Chris @ 23 Aug 2009, 16:47)
[...] Wer ist das Genie? Derjenige, der auf 2000 Noten keine einzige Wiederholung hinschreibt, [...]
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Kann man nicht einfach Pi ins Oktalsystem überführen und dann auf ner Orgel spieln? Natürlich erst ab der 5 Nachkommastelle denn das 3,1415 ist zu sehr Mainstream.
Socres
Zitat(Stormi @ 23 Aug 2009, 15:43)
Hat Socres grad wirklich Rapmusic die musikalische Komponente abgesprochen? Schon allein deswegen kann der Thread zu. Nich, dass hier noch wer von volksdeutscher Musik anfängt. Immerhin wurde Hottentottenmusik schon genannt. hitler.gif
*

ja hab ich. weil dieser rappschrott einfach mal völliger quark is. das trifft einen solchen harten gangsterrapper wie dich natürlich hart.

einfacher ist es aber die ganze musikscheisse auf geschmacksfragen abzuwälzen. eine qualitative bewertung von musik ist weitestgehend unmöglich, da die "opfer" dieser bewertungskriterien, in ermangelung trivialster musikalischer fähigkeiten, eben diese kriterien garnicht verstehen können.

also es lebe der MUSIKGESCHMACK!

Btw fällt mir hier doch zum vergleich nochwas ein: wenn vor dir in der bahn einer sitzt und vor sich hinstinkt. dann findest du das scheisse und sprichst ihm das recht ab (nicht das prinzipielle recht, eher im augenblick, weil wenner sich wieder gewaschen hat is ja wieder gut, nich daß hier gleich wieder einer von den kommis nazi schreit) ein vollwertiges mitglied der gesellschaft zu sein. weil er sich eben nicht an die simpelsten normen hält. das ist prinzipiell auch gut so, denn eine gesellschaft funktioniert ohne regeln und normen nunmal nicht. genauso ist das bei musik. wenn keine melodie da is, dann isses kein musikstück...

es wäre so einfach...

aber jeder soll wegen mir hören was er will. dafür leben wir in nem freien land. dennoch wär ich dafür bspw die brutalo rapperschwachmaten aus dem öffentlichen raum zu verbannen. inzwischen muss man ja vor ner gruppe 14 jährigen weglaufen weil onkel sido denen eingetrichtert hat sie müssten absofort mitm messer rumlatschen. die bitches aus der 7c nageln. möglichst vor beendigung der hauptschule eine karriere als zuhälter oder drogenboss machen und alle anderen zusammenschlagen. nur weil sie in nem plattenbau wohnen -.-
stabilo
Zitat(Socres @ 23 Aug 2009, 18:04)
Btw fällt mir hier doch zum vergleich nochwas ein: wenn vor dir in der bahn einer sitzt und vor sich hinstinkt. dann findest du das scheisse und sprichst ihm das recht ab[...] ein vollwertiges mitglied der gesellschaft zu sein. weil er sich eben nicht an die simpelsten normen hält.
*

Da lobe ich es mir hingegen doch, dass es für Kunst keine Normen gibt. Nur den persönlichen Geschmack.

Hammers jetzt endlich?
Oder werden hier noch tausend Mal Äpfel mit Birnen verglichen?
Socres
nein dann könnten wir gleich wieder die definition für kunst ranziehen... die ist genauso schwierig. ich persönlich empfinde etwas als künstlerisch wertvoll, wenn es etwas bestmöglich könstlich nachbildet. hier können irgendwelche farbklekse nicht mithalten, in meinen augen.

ich stimme dir in sofern zu, daß die definition dieser dinge ein persönliches ding ist, da jeder andere objektive bewertungskriterien für sinnvoll erachtet.
Katalysator
Zitat(stabilo @ 23 Aug 2009, 19:02)
Da lobe ich es mir hingegen doch, dass es für Kunst keine Normen gibt. Nur den persönlichen Geschmack.
*


Da muss ich dir aber allerdings zustimmen.

Un ich mein, ich kenn das ja auch, wenn einem Musik manchma in den Ohren wehtut, wenn einer ma schief singt oder spielt - aber letztendlich is Musik doch nur dazu da, einen selber glücklich zu machen.. Ob nu durch singen, hören, drauf tanzen o.Ä. ..
Jeder entscheidet dabei selbst, was einem bei der Musik wichtig is un inwiefern es einen bereichert - mein Leben z.B. wäre sinnlos ohne Musik... wink.gif (Ich kann mir doch kaum denken, dass eine andere außer der Musik so ins Innere dringt. happy.gif ) Andere hassen es vll Musik zu hören oder zu singen .. Oder eben ob eher die eine oder eher eine andere Musikrichtung bevorzugt wird..

Ob Musik von heute noch Musik is- definitiv ja. Un es gibt viele Songs die echt toll sin.. Un nich nur aufgrund ihrer Melodie, sondern auch durch deren Texte.. smile.gif
(Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten. blush.gif )
Euronymus
Ich hör grad "Boogie Chillen" (von 1948). Es besteht aus einem Riff, dass immer wiederholt wird, mit leichten Varianten und Pausen. Eine richtige Melodie ist eher rudimentär vorhanden. Trotzdem ein Klassiker und Ohrwurm.

...eigentlich ist doch dieser ganze Thread verünglückt. Geboren aus nem ausgegliederten Post, versehen mit einem Titel, der nur gewählt wurde um nicht "Musik ist heute meist Scheiße" schreiben zu müssen. Als Flame-Thread ideal, aber ansonsten etwas sinnentleert (Flame-Threads braucht man auch ab und an, genauso wie Spam-Threads).
Stormi
Zitat(Euronymus @ 23 Aug 2009, 20:34)
Flame-Threads braucht man auch ab und an, genauso wie Spam-Threads.


Das würde die Ernsthaftigkeit des Forums stark in Frage stellen. shifty.gif
unicum
@Dachs: Seeed - grundsaetzlich erstmal mit 3! E. nicht umsonst auch als "S 3E D" bekannt. deren musik ist im uebrigen weitlaeufig als dancehall bekannt faellt zum teil aber sogar in reggae rein.
Peter Fox, der bei Seeed noch als Pierre agierte duerfte wohl eher als 'ne bunte mischung aus reggae & hip-hop/rap eingeordnet werden. er selbst hat sich noch nicht in ein schubfach gesteckt, IIRC.
dass dir die Ohrbooten nicht gefallen kann ich sehr gut verstehen, immerhin endlich mal 'ne deutsche band mit anspruchsvollen texten, dass diese natuerlich gleich noch deinem ach so sehr geliebten vaterland und den darin wohnenden kritisch gegenueberstehen laesst dir zurecht keine ruh'. vllt. solltest du dich einfach nochmal in einer ruhigen minute den Ärzten zuwenden, ueberlegen dich fortan Rene zu nennen und im text einfach noch Polen gegen Berlin austauschen, du haettest sicher viel spass.

tante edith sagt: was der sturm da verzapft hat ist im uebrigen bei weitem kein gangster rap sondern durchaus angenehm zu lesender deutscher hip-hop der hoechst auffaellig an seine deutschen lieblinge, die "freunde der muttererde" erinnert. gefaellt mir gut.
loco
wenn irgendwas einen takt hat ist es musik, rest is geschmack

Zitat(Socres @ 23 Aug 2009, 18:04)
rappschrott einfach mal völliger quark

die stimme ist das instrument und diese folgt sehr wohl einem takt

ich frage mich vielmehr, warum es hier immer solche schäbigen diskussionen gibt..
immer das gleiche geseier und der profilierungswahn einer selbst ernannten elite

ja auch ich verfalle manchmal in diese muster, würde es aber gerne vermeiden wink.gif
stabilo
Zitat(Socres @ 23 Aug 2009, 20:03)
nein dann könnten wir gleich wieder die definition für kunst ranziehen... die ist genauso schwierig.

Eben weil es keine Definition für Kunst gibt. Es gibt eine Vielzahl von DEfinitionsversuchen, aber eben (zum Glück) nicht die EINE. Wenn es so eine gäbe, könnte bräuchte man die Kunst auch gleich nicht mehr. Das würde auch wieder unweigerlich zum Problem der "entarteten Kunst" führen, was ich hier schon angesprochen habe.

Zitat
ich stimme dir in sofern zu, daß die definition dieser dinge ein persönliches ding ist, da jeder andere objektive bewertungskriterien für sinnvoll erachtet.

Genau. Drum finde ich es persönlich affig, sich überhaupt hinzustellen und zu posauen "Das gefällt mir nicht und ist deswegen künstlerisch nicht wertvoll". Klar gibt es immer merkwürdige Sachen und sicher auch persönlich abzulehnendes. Wie dieser schweizer? Künstler, der irgendwie mit seiner eigenen Kacke rumhantiert und das dann zur Kunst erklärt. Ich find's widerlich und man kann sich mit den richtigen Leuten sicher vortrefflich darüber streiten, ob das nun "Kunst" oder einfach nur spätpubertäer Blödsinn ist. aber daraus eine Definition von Kunst oder "Nichtkunst" abzuleiten ist doch sehr speziell. Ich persönlich würde bei sowas den künstlerischen Anspruch anzweifeln, aber mich sicher nicht hinstellen und daraus ein Dogma machen wollen, so wie es Timmey hier tun will.

Ich finde es einfach unsinnig, aus dem persönlichen Gefallen oder Nichtgefallen eines Musikstücks! gleich auf ein ganzes Genre zu schließen, dann sogar noch den Bogen zur gesamten Musikrichtung zu spannen. Das finde ich einfach kleingeisitg, was ich ja auch schon angemerkt habe.
Genauso wie mancher hier Hiphop grundsätzlich ablehnt.. Ich sag mal so - es gibt in jeder Musikrichtung und jedem Genre Perlen und viel Blödsinn. Gilt sogar für Volksmusik und Schlager, imho! smile.gif
Socres
Zitat(stabilo @ 24 Aug 2009, 11:12)
... wieder unweigerlich zum Problem der "entarteten Kunst" führen...
*

eben nicht. da der kunstbegriff, so er durch objektive, d.h. "handwerklich" orientierte, maßgaben reglementiert ist, eben dinge die die prüfung nicht bestehen auch nicht als kunst definiert, und demnach auch nicht als entartete. denn der begriff der entarteten kunst setzt voraus, daß die jeweiligen werke aben als kunst angesehen werden, nur eben als minderwertige. wobei die einordnung hier eben nicht objektiv vorgenommen, zb durch den vergleich der kunsthandwerklichen qualität, sondern eine auswahl anhand der werkschaffenden personen vorgenommen wurde.

man müsste sicher dann für eben die nicht als kunst/musk/wieauchimmer eingeordneten bereiche neue modelle finden.
sprich eine abstraktion auf objektiver ebene vornehmen.
das ganze ist dann auch eher ein philosophisches problem fürchte ich...
I.I
Ich denke es gibt einen Wahrnehmungsunterschied zwischen dem Standardmusikzuhörer und dem der schon mal aktiv selber Musik gemacht hat (muss nicht kann auch einfach jemand mit sehr gutem Gehör sein oder jemand der sehr viel aktiv Musik hört). Der Standardmusikzuhörer hört ein Musikstück als gesamte Einheit, wie als wäre er einfach nur Zuhörer auf einem Konzert. Der Musikerfahrene oder Musiker hört die Musikstücken in ihre einzelnen Komponenten (Schlagzeug, Bass, Harmoniegruppe, Melodiegruppe) zerlegt, wie als wäre er ein Mitglied der Band auf dem Konzert.


Wir könnten ja hier mal ne Umfrage starten. 10 verschiedene Lieder und dann wird abgestimmt.
unicum
und wie soll die ausseh'n?

[ ] ich halte timmeys meinung in sachen musik fuer absolut wertvoll
[ ] ich halte socres meinung in sachen musik fuer absolut wertvoll
[ ] ich halte timmeys meinung in sachen musik fuer obsolet
[ ] ich halte socres meinung in sachen musik fuer obsolet
[ ] ich halte timmeys meinung in sachen musik fuer obsolet
[ ] ich halte socres meinung in sachen musik fuer obsolet
[ ] ich halte timmeys meinung in sachen musik fuer obsolet
[ ] ich halte socres meinung in sachen musik fuer obsolet
[ ] ich halte timmeys meinung in sachen musik fuer obsolet
[ ] ich halte socres meinung in sachen musik fuer obsolet
loco
Zitat(I.I @ 25 Aug 2009, 10:02)
Ich denke es gibt einen Wahrnehmungsunterschied zwischen dem Standardmusikzuhörer und dem der schon mal aktiv selber Musik gemacht hat (muss nicht kann auch einfach jemand mit sehr gutem Gehör sein oder jemand der sehr viel aktiv Musik hört). Der Standardmusikzuhörer hört ein Musikstück als gesamte Einheit, wie als wäre er einfach nur Zuhörer auf einem Konzert. Der Musikerfahrene oder Musiker hört die Musikstücken in ihre einzelnen Komponenten (Schlagzeug, Bass, Harmoniegruppe, Melodiegruppe) zerlegt, wie als wäre er ein Mitglied der Band auf dem Konzert.
Wir könnten ja hier mal ne Umfrage starten. 10 verschiedene Lieder und dann wird abgestimmt.

ein künstler sieht es eher gern, wenn du das gesamtwerk betrachtest.. zumindest is das meine erfahrung

p.s. als/wie nochmal üben :p
aktsizr
Zitat(Euronymus @ 23 Aug 2009, 17:41)
Kann man nicht einfach Pi ins Oktalsystem überführen und dann auf ner Orgel spieln? Natürlich erst ab der 5 Nachkommastelle denn das 3,1415 ist zu sehr Mainstream.
*

Hm. Klingt interessant. Hat das schonmal jemand gemacht?
I.I
Zitat(loco @ 25 Aug 2009, 10:57)
ein künstler sieht es eher gern, wenn du das gesamtwerk betrachtest..
*


ja der Künstler möchte natürlich das das Gesamtwerk betrachtet wird hat aber nichts damit zu tun das Musikkenner das Stück in seinen Einzelteilen zerlegt hört ... . Der Musikkenner wird auch eher Fehler in einem Live gespielten Stück erkennen als der Laie, eben weil nicht alles eine Einheit für ihn ist.
gfx-shaman
was bin ich froh, das weder i.i entscheiden darf, was musik ist, bzw das socres entscheiden darf was kunst ist. in diesem sinne:

viel spass wink.gif

musik
stabilo
Held meiner Jugend smile.gif
bunglefever
Meine Lieblingsband. Is auf jeden Fall tolle Musik. Ohne Frage.

brows.gif

Gertrud
Zitat(I.I @ 25 Aug 2009, 11:22)
... hat aber nichts damit zu tun das Musikkenner das Stück in seinen Einzelteilen zerlegt hört ... . Der Musikkenner wird auch eher Fehler in einem Live gespielten Stück erkennen als der Laie, eben weil nicht alles eine Einheit für ihn ist.
*


dann bin ich ja froh, trotz musik-leistungskurses seinerzeit am gymnasium und jahrelanger praxis in der musik nach dieser definition kein musikkennerzu sein und z.b. eine sinfonie in ihrer gesamtheit genießen kann und nicht die einzelstimmen höre wie eine partitur.
außer ich lege es drauf an, unbedingt derjenige zu sein, der einen fehler findet um ihm anderen unter die nase zu reiben - aber das hat nix mit musikgenuss zu tun - zumindest meiner meinung nach
bunglefever
Zitat

If music is dying, musicians are killing it. Composers are the ones decomposing it. We are as responsible as anyone--although we'd love not to admit it. We lash out at "The Industry", blaming things like corporate structure for our shitty music--but we are the ones making it. We open the box they've given us and jump in, wrap ourselves up, and even lick the stamp. Why? Insecurity--the need for acceptance--maybe even money. We're not thinking about our music, just how it looks. One would rather have the warm tongue of a critic licking his asshole than the tongue of his spouse. It gives him a sense of validity and power. He seems to defy gravity. Maybe it is because he doesn't know what the hell else to do. He sees it coming--but freezes with panic like a deer in the headlights. Don't laugh--I've done it and you probably have too. And it has undoubtedly effected out music. (But have we learned anything form it?) We know that we are mostly a lot of slobbering babies who need constant stroking. We realize also in the moral order of society, we occupy positions similar to the thief, pimp, or peeping tom. We know that even if one has the pride of a bull, it is hard enough just to remain focused in this world. It gives us milliona upon millions of images--distractions--all saying the same thing at the same time: DO NOT THINK. If your fantasy and desire give you migraines, how easy it is to forget them when there is so much to look at. Our creations die quickly when abandoned like this. Do we realize that we are eating our young? It seems the passion that moves us is accompanied by an incredible urge to squash it. It is as quick as a fucking reflex--a conditioned response. It it a sexual problem? A puritanical one? The most intense and convincing music achieves a sexual level of expression, but what we normally feel is frigidity and limpness. It is just too easy for an artist to 'socialize' his desires when life tells him cardboard is OK. You should be ashamed of yourself! What is your fucking problem? If you don't come out, sooner or later you will die in there. Use chunks of yourself. Bodily fluids. Look left and right. Sift through others' belongings. Borrow. Steal. And try to achieve some sort of pleasure while doing it. This excitement should increase and intensify when you visualize it being shared by a number of people. Think about it. If it comes from inside you, it is automatically valid--it just may or may not be  good. Because if it is not communicating in some way, its pleasure is as short-lived as a quick fuck in the back room. It doesn't mean shit. The labor of many composers is to construct elaborate walls of sound--but we often forget to leave a window or door to crawl out of. ow can we survive in these clever little rooms? We must eat our creation or we will starve. At this point, we have heard what we wanted to hear--our ears have shut down. We've resigned as slaves to our own gluttony. But if we have boarded up our learning environment, our only way out is to teach what we know. Will they listen? Why should they? Because they need you as much as you need them. You can save them from being swallowed up by the world--they can save you from being swallowed up by the world. Young and old players should be seeking each other out and using each other. They should develope a healthy exchange of smut--and learn to wear each other's masks. In this kind of environment, incredible things can happen. Music can emerge that is athletic and personal. Music that is riddled with contradictions--impossibilities. And that is the shit that can defy gravity. (mp)


I.I
Zitat(Gertrud @ 25 Aug 2009, 20:03)
...  kein musikkennerzu sein ...
*


ja höchstwahrscheinlich

Das war keine Definition. Es ging um die Wahrnehmung von Musik. Wenn du Ahnung von Musik hast nimmst du diese anders war. Eine Sinfonie in ihre einzelnen Komponenten zu zerlegen ist auch deutlich schwieriger als bei einem moderenen Popstück oder einem Elektrostück. Vielleicht hörst du als Musikkenner gerade deswegen eine Sinfonie gerne?!
aktsizr
Zitat(I.I @ 26 Aug 2009, 11:21)
ja höchstwahrscheinlich

Das war keine Definition. Es ging um die Wahrnehmung von Musik. Wenn du Ahnung von Musik hast nimmst du diese anders war. Eine Sinfonie in ihre einzelnen Komponenten zu zerlegen ist auch deutlich schwieriger als bei einem moderenen Popstück oder einem Elektrostück. Vielleicht hörst du als Musikkenner gerade deswegen eine Sinfonie gerne?!
*

Ach. Das würde ich nicht so pauschal sagen. Gibt leute die zerlegen das im Kopf und andere die machen es nicht. Ich persönlich finde die Leute teilen sich da tendenziell in melodische und in harmonische Typen auf. Die hören einfach unterschiedlich. Noch was: Ist doch gar nicht so geil wenn man die Musik gedanklich zerhäckselt... Mugge einfach mal Mugge sein lassen und das verdammte rumgedenke abstellen... muss man auch drauf haben!
I.I
Zitat(aktsizr @ 26 Aug 2009, 11:36)
Ach. Das würde ich nicht so pauschal sagen. Gibt leute die zerlegen das im Kopf und andere die machen es nicht. Ich persönlich finde die Leute teilen sich da tendenziell in melodische und in harmonische Typen auf. Die hören einfach unterschiedlich. Noch was: Ist doch gar nicht so geil wenn man die Musik gedanklich zerhäckselt... Mugge einfach mal Mugge sein lassen und das verdammte rumgedenke abstellen... muss man auch drauf haben!
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ja ist ja richtig, heißt ja nicht das der Musikkenner nicht einfach mal abschalten kann und sich einfach nur berieseln lässt. Es besteht für ihn die Option einfach mal zu sagen ich höre genau hin und achte mal drauf was der Bass gerade so macht.

Konrad Küchenmeister machts zum Beispiel anders herum. Er setzt die einzelnen Teile zu einem Stück zusammen. Wenn er es schafft das man sich nicht mehr auf die anfänglich eingespielten Einzelloops konzentriert dann könnte man es als Kunst bezeichnen.

Die Idee ist gut allerdings birgt die Loopstation auch wieder das Problem der Eintönigkeit. Die Rhythmusgruppe verändert sich ja fast gar nicht ....
lovehina
Tim: Wenn ich gezielt E-Gitarren zerdeppere ist das dann noch Musik?
überraschenderweise sagt Wiki dazu ja.
Zitat("wiki")
Musik (altgr. mousikē technē μουσικὴ [τέχνη] ‚musische [Kunst]‘ über lateinisch musica) ist die organisierte Form von Schallereignissen.

Klingt soweit ganz schlüssig. Wenn "Schallereignis" als Überbegriff für Ton, Klang und Geräusch verstanden wird meine ich.Von daher ist die Art der Schallquelle relativ irrelevant. Walgesänge zählen schließlich auch zur Musik, und mir fallen nur wenige Möglichkeiten ein Wale gezielt zu spielen, doch dazu später mehr.
Bleibt eigentlich nur noch zu klären ob ein bewusster Verzicht auf Organisationsstrukturen auch noch organisierte Form ist oder nicht.
Müsste ja eigentlich, denn wenn selbst ein traurig vor sich hin tropfender Wasserhahn Musik erzeugt, sollte es auch den bewussten Verzicht auf Organisation (sofern das überhaupt möglich ist) das Recht eingestanden werden Musik zu sein.
Oder anders: Wenn ich unryhtmisch einen Wal erdrossele, singt der dann noch Walgesänge? (falls sich jemand fragt... 100 m Klaviersaite und zwei Fischkutter)