Spielt Süßer den Tod
Dreikönigskirche
am Montag den 18.10.2010
Das Rocktheater Dresden präsentiert eine szenisch-musikalische Collage zur "Todesfuge" von Paul Celan. In seinem Gedicht zu den Vernichtungslagern der Nazis versuchte der Autor eine literarische Verarbeitung des Unfassbaren.

Spielt süßer den Tod... (Vorpremiere)
Collage zu Celans Todesfuge vom Rocktheater Dresden

Mit seinem 1947 veröffentlichten Gedicht "Todesfuge" löste Paul Celan kontroverse Debatten über die künstlerische Umsetzbarkeit des Holocaust aus. Allein das sprachliche Bild "Der Tod ist ein Meister aus Deutschland" ist tausendfach zitiert und selbst wieder Ausgangspunkt für künstlerische Annäherungen an das Thema Holocaust geworden.
Die konzertante Aufführung des Stückes "Spielt süßer den Tod...", das am 9. November im Theaterhaus Rudi seine Premiere haben wird, ist eine szenisch-musikalische Collage, die vom Thema der Todesfuge ausgeht. In unterschiedlichen Bildern nähert sie sich dem Unfassbaren und versucht eine Berührung mittels der Erinnerung. Und sie stellt die Frage, warum und wie denn heute davon zu erzählen sei. In Deutschland. Von und für Generationen jenseits konkreter Schuld.

Buch und Leitung: Bernd Rump, Komposition: Georg Wieland Wagner. Film: Susanne Hörenz, Frank Beitlich. Ausstattung / Bühnenbild: Marcel Walldorf, Künstlerische Beratung: Heinz Drewniok (Regie), Technik: Claus Luber. Assistenz: Silvia Fischer.
Mitwirkende: Karl Michael Weber, Caroline Neubert, Sonia Castellanos, Martin Rosmanith, Stepan Benada, Anja Hauptmann, Marianne Steinhagen, Musiker der Gruppe Gualaceo und Eleonora Gerisch (Gesang) Florian Lauer (Rahmentrommel), Georg Wieland Wagner (Percussion).
Im Film: Studentinnen und Studenten der Kunstuniversität Graz.

www.rocktheaterdresden.de

In Kooperation mit dem Haus der Kirche / Dreikönigskirche

Eintritt: 10,00 / 8,00
VVK 8,00 / 6,00
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Eintritt: 10.00 €
Beginn: 20:00 Uhr
Location: Dreikönigskirche
Adresse: Hauptstraße 23, 01097 Dresden