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Chino
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Saddam und die UFOs  


Ernst Corinth 02.02.2003  


Die wahren Gründe des Krieges  


Jetzt liegt die Wahrheit endlich auf dem Tisch. Während sich viele  
Deutsche immer noch wundern, warum die USA unter der Führung ihres  
wackeren Präsidenten George W. Bush mit solcher Verbissenheit gegen den  
Irak zu Felde ziehen, deckt nun die russische Pravda in ihrer  
englischsprachigen Online-Ausgabe [1] die wahren Gründe auf.  


Demnach hat der Krieg nichts mit den riesigen Erdölfeldern des Iraks,  
mit Saddam Husseins augenfälliger Hybris oder mit privaten  
Rachegelüsten des US-Präsidenten zu tun, sondern natürlich mit unser  
aller Sicherheit. Oder um es anders zu sagen: Es geht wie in einem  
schlechten, aber spannenden Bruce-Willis-Film um die Rettung der Welt  
vor einer Bedrohung, die wir uns alle noch überhaupt nicht vorstellen  
können.  


Denn Saddam verfügt, glaubt man der Pravda [2], nicht nur über eine  
ungeheure Sammlung aus schwarzen komischen Hüten [3], sondern er hat  
auch beste Kontakte zu Außerirdischen. Und schlimmer noch: Seine  
Techniker haben offensichtlich etwas geschafft, wovon ihre  
amerikanischen Kollegen noch träumen. Sie haben nämlich ein vor Jahren  
über den Irak abgestürztes UFO ordentlich rekonstruiert und verfügen  
jetzt über Waffen, die außerirdisch sind. All das verschweigt uns die  
US-Regierung, um dadurch wohl eine weltweite Panik zu vermeiden. So  
eiert sie lieber öffentlich rum, kündigt in immer neuen Ankündigungen  
die baldige Veröffentlichung von irgendwelchen finalen Beweisen an.  
Doch Pravda-Leser wissen mehr, ja sie wissen sogar noch mehr: In dem  
sensationellen Bericht werden gleich mehrere UFO-Begegnungen der  
anderen Art ausführlich geschildert. Und man erfährt sogar von  
Gerüchten, die besagen, dass Saddam Außerirdische in einer seiner  
Residenzen beherbergt.  


\"Niemand kann in der Nacht zur Zitadelle Qulaat-e-Julundi gelangen. Man  
sagt, dass die Außerirdischen 'Wachhunde' für Saddam geschaffen haben.  
Die Außerirdischen nahmen gewöhnliche Wüstenskorpione und ließen sie  
mit ihrer Gentechnologie riesengroß heranwachsen. Skorpione in der  
Größe von Kühen! Sie sind wunderbare Wachhunde: sie verschmelzen  
unsichtbar mit der Wüste und stürzen sich bei ihrem Angriff schnell und  
leise auf ihre warmblütige Beute. Unglückliche Eindringlinge hören  
lediglich ein fremdartiges Geräusch hinter Steinen, dann packt eine  
Greifzange ihren Hals und eine andere ihre Beine. Dann werden die Opfer  
zu Boden geworfen und mit dem Giftstachel sechs oder sieben Mal  
geschlagen. Der Tod tritt fast augenblicklich ein.\"  


Glaubt man dieser Aussage dann sind also nicht Atomwaffen und  
biologische oder chemische Kampfstoffe die eigentliche Gefahr, sondern  
von Aliens in Laboren gezüchtete Skorpione, die so groß sind wie Kühe.  
Und die in einem drohenden Krieg den US-Boys and ­Girls bestimmt manch  
Kopfzerbrechen bereiten werden.  


Da kann man den GIs nur von Herzen die Daumen drücken. Denn wenn Saddam  
womöglich die entscheidende Schlacht des Krieges gewinnen sollte, wird  
er bestimmt sofort mit seiner Armada aus fliegenden Untertassen Europa,  
danach Asien und schließlich die ganze Welt heimsuchen. Und dann müssen  
wir alle tagaus, tagein schwarze komische Hüte tragen. Wer dieses  
Schreckenszenario noch nicht schrecklich genug findet, der lese bitte  
in der Pravda den Bericht How Bill Gates Sponsored bin Laden .


...tja, wer weiss... :)



...Quelle: http://www.heise.de/bin/tp/issue/download....b_ordner=inhalt ...
lovehina
die welt braucht mehr pravda