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Vollständige Version anzeigen: Rente mit 67
Chris
Na, was denkt ihr, wie wir die Problematik mit den Alten angehen sollten. War der Weg bis jetzt ok (3), ist der eingeschlagene Weg ok (2), oder müssen wir härter zuschlagen gegen (1) oder für (4) Rentner?

Mehr dazu: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen...EF1_BAB,00.html
gfx-shaman
schlecht gewaehlte antwortmoeglichkeiten.

antwort 4 koennte auch bedeuten, das rente erst mit 90 gezahlt wird wink.gif zudem sollte man doch immer sinnvoll gestalten oder?
Chris
Ich denke mit dem Hinweis "wir werden auch mal alt" kann jeder das sinnvoll in seinen eigenen Rahmen setzen. Es unterscheidet sich zudem von den drei anderen Antwortmöglichkeiten. Ich glaube kaum einer erachtet es als sinnvoll, dass, so man an sein eigenes Alter und die Gebrechen die auf einen zukommen denkt, jeder bis 90 arbeiten sollte.

Gemeint ist natürlich mit "sinnvoll", dass das Rentensystem so gestaltet wird, dass es jedem ein würdiges Leben nach der Arbeit gestattet und auch ein würdiges Ableben.
JoSchu
Ich hab aus Reaktanz über die ungenügenden Alternativen mal die erste Option gewählt.
Meine wahre Meinung sieht ungefähr so aus: Ich sehe kein Problem darin, Alte noch länger arbeiten zu lassen. Die Frage ist nur, wie man das organisiert. Natürlich können sie keine schweren körperlichen Arbeiten ausführen und man muss ihnen sicher auch keinen 8-Stunden-Tag mehr zumuten, aber produktiv können sie trotzdem sein. Ob das nun sei, dass sie Kinder hüten, Zeitungen austragen oder leichtere Gartenarbeiten vornehmen. Das sind letztlich Dinge, die sie auch so schon erledigen, sei es aus Gründen fehlenden Geldes oder aus familiären Gründen oder einfach als Hobby. Mit der Deklaration als bezahte Arbeit werden diese Tätigkeiten aufgewertet und können damit sogar noch zum Wohlbefinden der alten Menschen beitragen. Notwendig ist es bei den zukünftigen demographischen und Arbeitsmarktänderungen definitiv.
Zudem sollte man nicht vergessen, dass aufgrund unseres hohen Lebensstandards ein heutiger 60jähriger auf dem gleichen Leistungsniveau steht und durchschnittlich noch genauso viele Lebensjahre vor sich hat wie ein 40jähriger vor 50 Jahren (grob geschätzt). Diese Leute aus dem Arbeitsleben zu entfernen, ist für viele ein schwerer Schock, weil ein wichtiger Lebensinhalt von jetzt auf gleich verschwindet. Teilzeitarbeit kann diesen Effekt mildern, wenn nicht sogar verhindern.
Ein Rentensystem, das für alle Rentner einen hohen Lebensstandard sichern, kann es in den nächsten Jahrzehnten nicht mehr geben. Stattdessen plädiere ich für eine Grundsicherung (z.B. auf Sozialhilfeniveau) mit anrechnungsfreien Zuverdienstmöglichkeiten im obigen Sinne.
tingel
Zitat(JoSchu @ 26 Feb 2007, 14:42)
Ich hab aus Reaktanz über die ungenügenden Alternativen mal die erste Option gewählt.

Haha, ich oooch!