also von wegen lichtshow, son mist! nix lichtshow.
zuerst haben ne stunde lang 5 leute ne rede gehalten und sich selbst in den allerhöchsten tönen selbst gelobt und gefeiert. und das in einem so grottenschlechten redestil, dass es nur noch lächerlich war. dem gelangweilten zuhörer wurde unter anderem die gesamte familie des bauherrn vorgestellt (inkl enkelkinder und deren hobbies), sein team bekam persönliche grüße, die aus einer langen liste an vornamen bestand ("schöne grüße auch an die erika, die vorgestern einen sohn geboren hat" blablabla).. dazu kam, dass ausnahmslos alle redner zum ersten mal vor pulikum gesprochen zu haben schienen und entweder aus lauter unsicherheit lange pausen zwischen den wörtern ließen oder diese mit "öhhhms" und "ääs" füllten.
als dieses uninteressante selbstbeweihräucherungsgeblubber (sorry, anders kann man das wirklich nicht bezeichnen) endlich vorbei war, wurde ein als engel verleideter schauspieler mittels eines baukrans in 40-50 metern höhe (ungelogen, der kam über das haus und befand sich an seinem höchsten punkt auf höhe der frauenkirchenkuppel) über das erstaunte volk hinweg bewegt und landete schließlich auf einem podest, auf den per beamer ein 45minütiger geschichtlicher film projeziert wurde, welcher damit endete, dass das haus doch das tollste der welt ist, und sowohl grundsteinlegung als auch richtfest nicht gebührend genug gefeiert werden konnten.
die folgenden 10 minuten waren das einzig interessante des ganzen abends. nach und nach erleuchteten sich einzelne zimmer des gebäudes, personen öffneten fenster und winkten hinaus. die zimmer blinkten dann im takt der musik, farblich schön unterstützt von der architekturbeleuchtung, die die fassade schnell farbwechselnd erstrahlen ließ. dazu flotte musik im accelerando-stil und ein relativ kurzes, aber ohrenbetäubendes feuerwerk in geringer höhe über dem platz.
naja, und das wars dann auch schon wieder. feuerwerk vorbei, licht an, leute gehen nach hause.