Primal Scream, die Meister der radikalen Stilvermischung, die Quasi-Erfinder des Psychedelic Dance Rock, haben sich im Laufe der Jahre zu einem musikalischen Chamäleon entwickelt, das im Albumrhythmus flott den Sound wechselt: Scharfe Gitarrenriffs treffen auf lässigen Brit-Pop, dunkler Elektro auf Dub und geschmeidigen Philly-Sound und schräger Neo-Wave auf eingängigen Rolling-Stones-Rock. Die einzige Konstante der Schotten ist die Unkonstante. Auch im "wahren" Leben: "Autounfälle, Überdosis, Messerstechereien, Prügel, die Drogensucht, das alles haben wir überlebt. Die Musik hat uns am Leben gehalten. Wir lieben es, Musik zu machen", so Sänger Bobby Gillespie, der sich den Hardcore Trip bereits zehn Jahre vor Pete Doherty gegeben hat. Im abwechslungsreichen Primal-Scream-Backkatalog der vergangenen 25 Jahre finden sich zahlreiche, illustre, musikalische Gäste wieder: Robert Plant (Led Zeppelin), Warren Ellis (Nick Cave & The Bad Seeds, Dirty Three), Will Sergeant (Echo & The Bunnymen), Kevin Shields (My Bloody Valentine), The Chemical Brothers, Bernard Sumner (New Order), Kate Mosshart (The Kills), Lovefoxxx (CSS), Josh Homme (Queens Of The Stone Age), Folk-Ikone Linda Thompson, Lykke Li, George Clinton, Kate Moss und und und. Und wer erinnert sich nicht an Primal Screams Titeltrack zur kultigen 1996er Drogensumpf-Satire "Trainspotting"?