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Vollständige Version anzeigen: Neues Hochschulfreiheitsgesetz
abadd0n
Die CDU- und FDP-Fraktion des Sächsischen Landtags beabsichtigen die Schaffung einer Austrittsmöglichkeit aus der verfassten Studentenschaft. – So soll es jedenfalls im neuen Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetz stehen!
Ihr sollt euch demnach ab dem zweiten Semester entscheiden: Entweder ihr bezahlt 4,60 € für euren Studentenrat (StuRa) und die Fachschaftsräte (FSR) und könnt alle ihre Leistungen in Anspruch nehmen oder ihr gebt das alles auf:

– Beratungs- und Serviceangebote des StuRa

Entfallen würden alle Beratungen im Bereich Lehre und Studium, Soziales, BAföG, Studieren mit Kind, Ausländische Studierende und die gesamten Förderungsmöglichkeiten für studentische Projekte.

– Der FSRe

Die Vermittlung bei Problemen zwischen den Dozenten und den Studenten sowie die unmittelbare Verbesserung der Lehre würden unterbleiben genauso wie die Studienberatungen und alle Projekte und Partys eures FSRs.

– Erstsemestereinführung

Die komplette Erstsemestereinführung, welche das Heranführen der neuen Studenten an die Universität beinhaltet, mit jeder Hilfestellung, was Stundenpläne, Campusführung, etc. anbelangt, würde mangels Personal und Mitteln nicht durchgeführt werden, denn auch diese wird vor allem von den FSRen und dem StuRa getragen!

– Semesterticket

Das Semesterticket wird solidarisch finanziert: Weil alle einzahlen, wird es günstiger. Der StuRa verhandelt es neu, aber wenn keiner sicher sagen kann, wie viele Studenten einzahlen, wird der Preis steigen – oder es entfällt! Die Alternative: Ihr kauft euch beim VVO für 490 € (statt bisher 2x145,20 €) eine Jahreskarte (nur für Dresden, Verbundraum: 1400 €).

Das alles wird passieren, wenn dieser Antrag Gesetz wird!

Quelle
PDF mit Briefvorlage, um aktiv zu werden: [attachmentid=42228]

.abd
NaN
Verrückt. Gibts für die Info eine Quelle?

Unabhängig davon sind die Argumente des Sturas auch etwas schräg. Offenbar gehen sie davon aus, dass ein Großteil der Studierenden keine verfasste Studierendenschaft wollen. Auf so einen Stura kann ich wirklich verzichten... Auch: Wieso würden gerade für die Erstsemestereinführung keine Mittel mehr da sein wenn doch auch nach der Änderung alle Erstsemester 4,60 zahlen müssten?

"Das alles wird passieren, wenn dieser Antrag Gesetz wird!"
Nochmal: Welcher Antrag?
Sigurd
Zitat(abadd0n @ 08 Sep 2012, 11:59)
Die CDU- und FDP-Fraktion des Sächsischen Landtags beabsichtigen die Schaffung einer Austrittsmöglichkeit aus der verfassten Studentenschaft.
*

Dieser Antrag smile.gif

bei Google find ich auf die Schnelle nur ne Quelle aus Sachsen-Anhalt...
iggi
Eine offizielle Quelle wäre auf jeden Fall hilfreich. Wenn das alles so stimmt und umgesetzt werden sollte, wären StuRa und FSRe bald handlungsunfähig. Für die studentischen Initiativen sind sie wichtige Partner, aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass viele "normale" Student sich den Beitrag sparen, wenn sie die Wahl haben. Die Gremien organisieren und agieren halt viel im Hintergrund. Allerdings finde ich, dass speziell der StuRa den Kontakt zur "Basis" verloren hat. Mir persönlich scheint er einfach zu politisch, oder besser gesagt zu einseitig politisch, um die komplette Studentenschaft zu vertreten. Eigentlich stört mich die politische Ausrichtung nicht besonders und ich kenne auch die Entwicklung in den letzten zwei Jahren nicht, aber z.B. war die Infobroschüre über studentische Verbindungen ein Grund, weswegen ich den Stura bei solchen Themen nicht mehr so ganz ernst nehme. Das alles ist natürlich trotzdem kein Grund, diese Gremien über juristische Tricks abzuwickeln!

Edit:

http://www.jura.tu-dresden.de/~fsrjura/wordpress/?p=746

Kanns leider grad nicht öffnen...
Sigurd
Ich hab die Jura-Seite mal mit nem Kommentar versehen (der noch moderiert werden muss) in dem ich nach der Quelle gefragt hab.
Juri
​​
aeon
interessant erdachte Auswahlmöglichkeiten bei der Umfrage.

Ich glaube leichtfertiger Weise werden einige viele Studenten dieses "Angebot" nicht wählen und deswegen das Geld nicht bezahlen. Weil die meisten der Studenten überhaupt nicht wissen bzw sich nicht im klaren sind, inwiefern StuRa und FSRe ihre Finger im Spiel haben.

Aus meiner Sicht ist das ansonsten überhaupt nicht realisierbar, es müsste dann ein von StuRa und FSR freien Verwaltungsapperat für die Ausgetretenen geben. WIe wollen die das machen?

Was ich als problematisch erachte: der "Getroffene Hunde bellen!"-Leitsatz wird den StuRa und die FSRe, wenn sie sich gegen diese Änderungen ausprechen, volle Breitseite treffen.

Ich bin dann eher dafür eine Umfrage unter der Studentenschaft zu machen, welche Angebote unnötig sind etc, z.B. die Rechtsberatung im Studentenwerk ist absolut sinnlos, und ca 75% der Studenten, die schon mal wegen Rechtsbeistand beim Justiziar Platz genommen haben, sagen dasselbe.
cantrella
Ich glaube, dass ist reine Polemik um den Studenten vor Augen zu führen wofür der Stura und das Semesterticket gut ist.

Edit: Ich glaube echt zu viel an das Gute pinch.gif
Sigurd
80% aller Studenten in Dresden wissen doch eh nur, wozu das Semesterticket gut is... rolleyes.gif
HMK
Die meisten werden davon sowieso nix mitbekommen, dass es die Möglichkeit geben wird, durch Austritt aus der Studierendenschaft 9,20 € im Jahr zu sparen, da hierfür auch noch ein extra Antrag bei der Rückmeldung gestellt werden muss. Normal wird sich keiner die Arbeit dafür machen, außer es wäre ihm wichtig, dass der StuRa dieses Geld nicht bekommt. (Toll, dass als "Angstargument" mal wieder das Semesterticket herhalten muss, das direkt keinerlei Bezug auf die aktuelle Änderung hat.)
Sigurd
Ach hat es nicht?

Es ist in seiner Art des Daseins aber derzeit nunmal wirklich an die Arbeit des Studentenrats gekoppelt. In Verbindung mit den Zahlen der Direktstudenten, versteht sich.
JanLo
Zitat(aeon @ 08 Sep 2012, 21:12)
Ich bin dann eher dafür eine Umfrage unter der Studentenschaft zu machen, welche Angebote unnötig sind etc, z.B. die Rechtsberatung im Studentenwerk ist absolut sinnlos, und ca 75% der Studenten, die schon mal wegen Rechtsbeistand beim Justiziar Platz genommen haben, sagen dasselbe.
*

Hast du hier repräsentative Zahlen? Ich war sehr Froh diese Beratung nutzen zu können.

Was ich mich viel mehr frage ist, ob denn die Vertretung der Studentenschaft durch den Stura in den verschiedenen Gremien der Uni darunter leidet und an Einfluss verliert, wenn auf einmal nicht mehr die gesamte Studentenschaft vertreten wird.
HMK
Zitat(Sigurd @ 08 Sep 2012, 23:05)
Ach hat es nicht?

Es ist in seiner Art des Daseins aber derzeit nunmal wirklich an die Arbeit des Studentenrats gekoppelt. In Verbindung mit den Zahlen der Direktstudenten, versteht sich.
*


Also an den Betriebskosten sollte es hier nicht scheitern. Die Frage ist hier eher, ob nicht an anderer Stelle etwas erhalten werden soll, dass besonders kostenintensiv ist.

Um mal in etwas Polemik zu verfallen: Ich würde meinen, dass auch 5-10 Leute finden würden, die unentgeltlich in einem Fachgremium über das Thema Semesterticket beraten würden.
Sigurd
Sicher!

Mein Punkt war aber eher der, dass der Studentenrat die Zahl der Studenten als Argumentationskriterium verwendet um den Preis maßgeblich zu drücken. Nicht umsonst rennen jedes Semester irgendwelche Leute für die DVB rum und machen Umfragen um Gegenargumente bzw. Argumente für eine Anpassung des Preises nach oben zu sammeln.

Aber im Kern der Argumentation solls hier nicht um das Semesterticket gehen, das hatten wir schon mal. wink.gif
abadd0n
Zitat(NaN @ 08 Sep 2012, 13:09)
Verrückt. Gibts für die Info eine Quelle?*

Zitat(Sigurd @ 08 Sep 2012, 17:03)
bei Google find ich auf die Schnelle nur ne Quelle aus Sachsen-Anhalt...*

Zitat(iggi @ 08 Sep 2012, 17:11)
Eine offizielle Quelle wäre auf jeden Fall hilfreich.*

Och, kommt schon. Ihr seid Wissenschaftler? yeahrite.gif
Zitat(abadd0n @ 08 Sep 2012, 11:59)

Den Entwurf der Staatsregierung für ein "Gesetz zur Änderung hochschulrechtlicher Bestimmungen" gibt es hier
und gleich anbei als PDF: [attachmentid=42234]

Eine übersichtliche Synopse mit hervorgehobenen Änderungen haben wir bspw. bei Holger Mann (MdL)
und gleich anbei als PDF: [attachmentid=42235]

#ababär
aeon
Zitat(JanLo @ 08 Sep 2012, 23:17)
Hast du hier repräsentative Zahlen? Ich war sehr Froh diese Beratung nutzen zu können.

nein habe ich nicht, allerdings (natürlich leider keine Quelle, ich fand sie jetzt auch nicht, möglicherweise war das auch was StuRa-Internes) weiß ich dass 75% der Studenten die Beistand benötigen zum Justiziar gehen, wenn sie Probleme bezüglich ihres BAFöGs haben (unerwartete Rückzahlung von Teilen, weil irgendwas falsch angegeben... Negativbescheid aus Gründen die man nich versteht etc) oder wegen Mietproblemen in Zusammenhang mit dem Studentenwohnheim. Dies sind beides Fälle wo der Justiziar Beratung ablehnen muss.

Nur aufgrund dieser Erkenntnis wurde die Rechtsberatung des StuRas ja eingerichtet. Und trotzdem bezahlt jeder Student jedes Semister immernoch über 7 Euro für diesen Justiziar.
iggi
Zitat(aeon @ 08 Sep 2012, 21:12)
Ich bin dann eher dafür eine Umfrage unter der Studentenschaft zu machen, welche Angebote unnötig sind etc, z.B. die Rechtsberatung im Studentenwerk ist absolut sinnlos, und ca 75% der Studenten, die schon mal wegen Rechtsbeistand beim Justiziar Platz genommen haben, sagen dasselbe.
*



Zitat(aeon @ 09 Sep 2012, 12:50)
Nur aufgrund dieser Erkenntnis wurde die Rechtsberatung des StuRas ja eingerichtet. Und trotzdem bezahlt jeder Student jedes Semister immernoch über 7 Euro für diesen Justiziar.
*


Studentenwerk oder StuRa? blink.gif
aeon
die Rechtsberatung im Studentenwerk ist zu 75% der Fälle sinnlos, da der Justiziar dort die Studenten nicht vertreten kann, wenn es um BAFöG oder Wohnheims-Foo geht. Deswegen hat der StuRa selbst auch noch eine Rechtsberatung.
abadd0n
„Das Vorhaben der Regierungskoalition stellt einen direkten Angriff auf die Rechte der Studierenden, ihre Vertretungsorgane und ihre demokratischen Partizipationsmöglichkeiten an der Hochschule dar.“

Quelle!

~abd
thorbi
auf der Seite vom Landtag kann man eigentlich schön verfolgen was die alles so machen.
hier link zu den tagesordnungen der ausschüsse samt drucksachen
mcnesium
„Der Änderungsantrag ist ein schwerer Angriff auf die demokratische Verfasstheit der Universitäten. Er zeugt von einem Menschenbild, das nicht den mündigen und aufgeklärten Menschen, der an der Gesellschaft und ihren Institutionen partizipiert, im Blick hat.
Der Änderungsantrag unterminiert das Solidarprinzip. Belastungen werden auf das Individuum übertragen, die Gemeinschaft zieht sich aus ihren Fürsorgepflichten zurück und entsolidarisiert sich.

Der Änderungsantrag kommt zur Unzeit – der Beginn des neuen Semesters läßt noch etwa einen Monat auf sich warten, viele Studierende besuchen ihre Lieben, führen Praktika durch oder verdienen sich im Nebenjob ein paar Euro zur Finanzierung ihres Studium dazu. Die Mobilisierungskraft der StuRä ist in diesen Zeiten erfahrungsgemäß eher geringer – ein Umstand, den die schwarz-gelbe Koalition bewusst ins Kalkül gezogen haben dürfte.

Es liegt an uns, ob wir es ihnen durchgehen lassen.“


Quelle: piraten sachsen

iggi
Ich hab mal ein paar Internetseiten über das Thema "verfasste Studentenschaft" in anderen Bundesländern gelesen. In BW wurde sie in den 70ern abgeschafft mir der Begründung, sie unterstützt die RAF. In Sachsen ist der Staatsregierung vermutlich das Engagement rund um den 13. Februar ein Dorn im Auge...
FDP
Der Ausschuss für Wissenschaft und Hochschule, Kultur und Medien des Sächsischen Landtags hat den Änderungsantrag zum Entwurf des künftigen Sächsischen Hochschulfreiheitsgesetzes verabschiedet, der unter anderem die Zwangsmitgliedschaft von Studenten in der verfassten Studentenschaft ab dem 2. Semester in eine freiwillige Mitgliedschaft umwandelt. Dazu können die Studenten nach dem 1. Semester ihren Austritt erklären; ein Wiedereintritt in die Studentenschaft ist jederzeit möglich. Ansonsten bleiben alle bisherigen Regelungen zur verfassten Studentenschaft erhalten, insbesondere auch alle Mitwirkungs- und Beteiligungsrechte der Studenten und ihrer Vertreter.

Dazu erklärt Prof. Dr. Andreas Schmalfuß, Hochschulexperte der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag:

"Unser neues Hochschulfreiheitsgesetz gibt nicht nur den Hochschulen mehr Freiheiten, sondern auch den Studenten. Die Zwangsmitgliedschaft in der verfassten Studentenschaft vom ersten bis zum letzten Tag des Studiums wird bald ein Ende haben. Die Zwangsmitgliedschaft passt nicht mehr in die heutige Zeit. Niemand fordert vergleichsweise auch eine Zwangsmitgliedschaft von Arbeitnehmern in einer Gewerkschaft.

Die Behauptung interessierter Kreise, die Rechte der Studentenschaft würden beschnitten, ist schlichtweg falsch.
Sie ändern sich durch die geplante Regelung überhaupt nicht.

Wenn die Studenten nach dem 1. Semester freiwillig Mitglied der Studentenschaft sind, wird diese sogar aufgewertet: Wer freiwillige zahlende Mitglieder vertritt, genießt selbstverständlich mehr Glaubwürdigkeit und Legitimation.

Die Befürchtung, den verfassten Studentenschaften könnten die Mitglieder wegbrechen, teile ich nicht. Wenn sich die Studenten gut vertreten fühlen, werden sie diese Möglichkeit der Teilhabe zu schätzen wissen. Wenn aber eine Studentenschaft doch nur noch aus Erstsemestern bestehen sollte, dann muss sich zuallererst die Studentenschaft selbst nach dem Grund dafür fragen."

Also hört auf, rumzuheulen!
die_dan
Moment! Das Argument für die nicht zwingende Mitgliedschaft lautet also "passt nicht mehr in die heutige Zeit"? Was isn das fürn Quatsch?!

Ich bin doch auch Zwangsmitglied in der deutschen Bevölkerung, woraus sich demokratische Rechte und Pflichten ergeben. Kann ich mir das demnächst auch selber aussuchen, weil das auch nicht mehr zeitgemäß ist? huh.gif
NEO.POP
Also ich würde mir meine Staatsbürgerschaft gern selbst aussuchen.
Sigurd
Zitat(die_dan @ 21 Sep 2012, 12:38)
Moment! Das Argument für die nicht zwingende Mitgliedschaft lautet also "passt nicht mehr in die heutige Zeit"? Was isn das fürn Quatsch?!
*

Das war kein Argument, das war eine Behauptung. wink.gif
Aber bei Parteipropaganda liest sowieso jeder raus, was er rauslesen möchte.
thorbi
Man kann seine Staatsbürgerschaft ändern, sagte Herr Mackenroth (MdL, CDU) am 20.09. auf der Podiumsdiskussion auf die Kritik an der Austrittsmöglichkeit aus der VS.

Es zählt nach CDU/FDP das Individiuum, Argumente für die Solidargemeinschaft wurden nicht eingesehen.
Die Unterhöhlung der Solidargemeinschaft zu Lasten des weniger gut situierten Individuums und die Möglichkeit sich bewusst gegen das demokratische Prinzip ohne Wahl- und Stimmrecht zu entscheiden sind die stärksten Argumente gegen die Möglichkeit des Austritts aus der VS. Sie sind aber nichts gegen die Freiheit des Einzelnen sich für Unfreiheit zu entscheiden?! shocking.gif
wombat1st
Zitat(FDP @ 21 Sep 2012, 12:22)
Also hört auf, rumzuheulen!
*


damit disqualifizierst du dich selbst.

hier wird immer mit dem begriff der zwangsmitgleidschaft als das große böse argumentiert. studieren ist immer eine sache auf zeit und findet in einem zeitfenster statt, in dem sich junge menschen noch orientieren. ich betrachte die mitgliedschaft als hilfestellung der sozialen gemeinschaft und als etwas positives. die zwangsmitgliedschaft in einer krankenkasse könnte mit den genannten pseudoargument genauso abgeschafft werden und wiederläuft doch jedem solidarprinzip in dieser gesellschaft.
iggi
Zitat(thorbi @ 24 Sep 2012, 15:48)
Man kann seine Staatsbürgerschaft ändern, sagte Herr Mackenroth (MdL, CDU) am 20.09. auf der Podiumsdiskussion auf die Kritik an der Austrittsmöglichkeit aus der VS.

Es zählt nach CDU/FDP das Individiuum, Argumente für die Solidargemeinschaft wurden nicht eingesehen.
Die Unterhöhlung der Solidargemeinschaft zu Lasten des weniger gut situierten Individuums und die Möglichkeit sich bewusst gegen das demokratische Prinzip ohne Wahl- und Stimmrecht zu entscheiden sind die stärksten Argumente gegen die Möglichkeit des Austritts aus der VS.  Sie sind aber nichts gegen die Freiheit des Einzelnen sich für Unfreiheit zu entscheiden?!  shocking.gif
*



klingt so, aus ob auf der seite der studentenschaften keine überzeugenden redner da waren. sad.gif
Euronymus
Zitat(FDP @ 21 Sep 2012, 12:22)
*Propaganda-Bla*
*

Zitat(Matthias Deutschmann)
Früher hieß es: Gehn wir nach Argentinien oder in die FDP?

wink.gif
thorbi
Zitat(iggi @ 24 Sep 2012, 18:40)
klingt so, aus ob auf der seite der studentenschaften keine überzeugenden redner da waren.  sad.gif
*

Das war nicht der Fall. Herr M. und Herr S. bereitet der Begriff "Zwangsmitgliedschaft" in der VS unbehagen ob der damit einhergehenden "Unfreiheit". Die Argumente "Demokratieprinzip" und "Solidargemeinschaft" sind nur die schönsten. Es kamen sehr viele Gegendarstellungen, nur "sahen" werte CDU-Mitglieder "die Argumente nicht". Das war das abschließende Statement des Herrn M.

Ach ja, "Politik soll entscheiden", so aus Mackenroths Mund. Womöglich sehr schnell, damit man nicht so viel Zeit im Plenum verbringt. Ich denke da an drei Tage von Änderungsantrag am 07.09. bis Ausschusssitzung am 10.09. ohne offizielle Mitteilung der Öffentlichkeit. Ich denke da an das 57-Sekunden-Meldegesetz, welches im Sommer verabschiedet wurde. pinch.gif
abadd0n
Konnte ich gar nicht verfolgen, wie es in dieser Angelegenheit weitergeht? Ist da jemand auf dem aktuellen Stand?

#a
Stormi
SZ vom 26.09.2012

Wer in Sachsen die Regelstudienzeit um vier Semester überzieht, muss künftig einen Semesterbeitrag von 500 Euro zahlen. [...] Die Studenten haben nun das Recht, aus der „verfassten Studentenschaft“ - dem System zur Vertretung der Studierenden an einer Hochschule - auszutreten. [...] Versuche der Opposition, die Novelle des Hochschulgesetzes mit zahlreichen Änderungsanträgen noch abzumildern, scheiterten allesamt.
SmOOkiE
Wurde uns 2005 in Leipzig nicht versprochen das genau dies nicht passieren würde, solange die CDU in Sachsen regiert? Oder habe ich da was falsch verstanden?
thorbi
Zitat(SmOOkiE @ 02 Oct 2012, 15:50)
Wurde uns 2005 in Leipzig nicht versprochen das genau dies nicht passieren würde, solange die CDU in Sachsen regiert? Oder habe ich da was falsch verstanden?
*



Ich glaube es ging da um Studiengebühren allgemein. Gebühren für den Überzug der Regelstudienzeit über 4 Semester sind damit nicht ausgeschlossen.
abadd0n
Schon mal ganz interessant... spätestens ab anderthalb Minuten wird es richtig gut. "Organisierte Empörung durch die KSS", "StuRa als Sammelplatz von Bummelstudenten" etc...



#a
Silenzium
Ob die mangelnde Beteiligung an der inneruniversitären Mitbestimmung (ab ca. 8:00) nicht eher andere Gründe hat? Zum Beispiel die viel strafferen Studienpläne seit Bologna oder der Reformen der studentischen Mitbestimmung vor einigen Jahren?
stabilo
Ich glaube, es wird nicht sonderlich fruchten, diesen Herren den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität vermitteln zu wollen.
Stormi
Semestergebühren für Langzeitstudenten [...] im Gegensatz zur Auffassung der Opposition ist nämlich das Studium auch im Freistaat nicht kostenlos. Es zahlen vielmehr der Handwerksmeister aus der Lausitz, der Werksleiter aus Zwickau, die Angestellte aus Dresden, also der Steuerzahler und es ist nicht gerechtfertigt sich dauerhaft auf dessen Kosten etwa allein die Vorteile des Semestertickets oder des Studentenausweises zu verschaffen. Wir verlangen [...] von unseren Studierenden, dass sie ihr Studium in angemessener Zeit abschließen. Das hat mit sozialer Kälte überhaupt nichts zu tun.

Das "Argument" ist so alt wie die Steinkohle eh, man kann es echt nicht mehr hören. Unsere(!) Studierenden. Leibeigenschaft auf Sächsisch.
tiefenbass
Hi NaN,

Zitat(NaN @ 08 Sep 2012, 13:09)
Unabhängig davon sind die Argumente des Sturas auch etwas schräg. Offenbar gehen sie davon aus, dass ein Großteil der Studierenden keine verfasste Studierendenschaft wollen. Auf so einen Stura kann ich wirklich verzichten...   Auch: Wieso würden gerade für die Erstsemestereinführung keine Mittel mehr da sein wenn doch auch nach der Änderung alle Erstsemester 4,60 zahlen müssten?


zunächst zu den Austritten: es benötigt davon nur wenige, um die von den Studentenräten befürchteten Auswirkungen real werden zu lassen.
Mal das Semesterticket als Beispiel: Zumindest zum Sachsenweiten gab es ja eine (doch recht aussagekräftige) Umfrage, wo etwas mehr als 30 % es nicht wollten (Link Ergebnisse).
Die Verträge, die auf Grundlage der Eigenschaft der Studentenschaft als zwangsverfasste Körperschaft gefasst wurden, sehen einer Abnahme des Ticket von allen Studenten vor, was wiederum durch die entsprechenden Ordnungen eben dieser Körperschaft geregelt ist.
Wenn nur 10 % tatsächlich wegen dem Semesterticket austreten, wird die Studentenschaft eine Schadensersatzforderung aufgrund Nichterfüllung des Vertrages i.H.v. etwas mehr als eine Million Euro ins Haus bekommen, da auf ausgetretene Studenten die Beitragsordnung nicht mehr angewandt werden kann (sind ja keine Mitglieder mehr). Ich möchte anmerken, das der komplette Jahreshaushalt des Studentenrates inklusive der Mittel für die Fachschaften sich in Summe auf etwa 330.000 Euro bemisst.
Daher wird es hier wohl nur zwei Optionen geben: entweder wird der Vertrag aufgrund geänderter Rechtslage mit Ablauf Wintersemester 12/13 gekündigt, so das dieses Semester zum letzten mal das Semesterticket geben wird, oder die verbliebenen Mitglieder bezahlen die Zeche für das Sommersemester.

Zu ESE: tatsächlich ist das so, dass jede Fachschaft aus dem Gesamtbetrag pro Semester 500 Euro + 0,90 Euro pro Kopf erhalten. Desweiteren kann ich aus erster Hand bestätigen, dass die ESE-Veranstaltungen im Schnitt mit mehr als 3 Euro pro Erstsemester am Budget der Fachschaften knabbert und damit signifikant über den eingezahlten Anteil der Zielgruppe liegt. Die Erläuterung, wo die Differenz herkommt, spare ich mir mal hier.

Falls sich wer für das Gesamtbudget und das weitere Vorgehen des Studentenrates interessiert:
Sitzungsunterlagen morgige StuRa-Sitzung, da findet ihr unter anderem den aktuellen Nachtragswirtschaftsplan und diverse Anträge zur aktuellen Situation.

LG, TB
abadd0n
Auch hörenswert die Beiträge des Campusradios dazu.

abD
abadd0n
Gefahr, oder sagen wir besser Rechtsunsicherheit, für das Semesterticket.

Wer hätte das geahnt? Siehe dazu auch den aktuellen Beitrag der CAZ:

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Hoffen wir das Beste. Zu mehr ist die Bachelor-Generation sowieso nicht in der Lage. turned.gif

#Abd
Sigurd
Ich hoffe mal der Dialog endet nicht im dem linksautonomen Gehabe, was man sonst von Stura allgemein gewohnt ist...

Schwieriges Thema! sad.gif
aeon
ich würde es begrüßen, würde der StuRa mal BALLS beweisen, und die Verhandlungen wegen der Ungewissheit auf Studentenschaftseite und dem ständigem Gemecker einfach abbrechen würden.

Dann gibts eben kein Semester-Ticket, können sich dann die 90% die sich drüber freuen n Semester lang bei denen bedanken.

@Sigurd: was wäre denn da linksautonomes Gehabe? auch: hat der StuRa jemals linksautonomes Gehabe an den Tag gelegt?
iggi
Ich finde Sigurds Formulierung etwas unglücklich. Aber ich kann mir denken, worauf er hinaus will. Dem einen oder anderen unpolitischen Studenten kommt der Stura wirklich etwas linkslastig vor. Das liegt aber auch daran, dass gewissen politische Engagements z.B. rund um den Dresdener Februar stärker ins öffentlichen Licht gerückt wurden als die vielen elementaren Aufgaben, die er erfüllt. Ich finde, da könnte der Stura sich wirklich mal etwas mehr auf die Brust klopfen. Und bei den vielen Diskussionen um den Stura geht die Arbeit der Fachschaftsräte irgendwie fast komplett unter.
aeon
nein, der StuRa kommt so linkslastig rüber, weil viele der Mitglieder vergessen, dass allgemeinpolitische Themen dort nichts zu suchen haben, viele aber Mitglied als links angesehener Organisationen und Parteien sind.
Du darfst das ganze ruhig beim Namen nennen. Allerdings gehört das hier nicht her.

Ich will dennoch wissen, welches Vorgehen, Sigurd in dieser Sachen als links-autonom bezeichnet.
Sigurd
Was iggi sagt, trifft im Prinzip den Kern, "linksautonom" ist vielleicht etwas pikant formuliert, ich krieg halt immer n Hals, wenn ich Sachen vom Stura des allgemeinen Interesse wegen lesen möchte. Der Stura stellt sich nich auf die Straße und prügelt hirnlos auf Bullen und Nazis ein, soviel schonmal zur Abgrenzung.

Dennoch:

Der Studentenrat ist nach wie vor die gewählte Vertretung der gesamten Studentenschaft gegenüber der Hochschule. Von daher sollte er sich hochschulpolitisch engagieren, sich aber parteipolitisch und gesinnungsmäßig neutral und unabhängig verhalten, das gebietet allein schon seine Aufgabe! Warum ist dem nicht so?

Möglicherweise liegt man richtig, wenn man davon ausgeht, dass die deutlich linke Färbung des Stura durch die sonstigen Mitgliedschaften, Aktivitäten, etc. der Mitglieder und ihr daraus folgendes allgemeines Handeln hervorgerufen wird. Aber weshalb meint der Stura, so handeln zu müssen/zu wollen? Sprechen die über sowas eigentlich auch selber intern? Das hab ich bis heute nicht verstanden. sad.gif
abadd0n
Ich muss mir gerade echt verkneifen, nicht auch auf eine Quoten-Position der Burschenschaften im StuRa zu bestehen. Ich bin beileibe kein Nationalpatriot, aber ich habe dennoch genug Pfeffer, um deren Daseinsberechtigung zu akzeptieren. (Womme, das wäre dann bitte Dein Einsatz wink.gif ).

Wie dem auch sei: Weniger wichtig als die politische Ausrichtung (hier: Qualität) des StuRa ist doch seine politische Wirksamkeit aufgrund von "Power durch Akzeptanz in der Studierendenschaft" (hier: Quantität).

Und genau da sehe ich das Problem: Viele Studierende interessieren sich einfach nicht. Warum nur?

#a
Sigurd
Studenten wollen heutzutage in erster Linie studieren, zahlen alle brav ihr Geld und scheren sich letztendlich einen Dreck darum, was der Stura mit den aus den Semesterbeiträgen erwirtschafteten Mitteln treibt. Ehrlich gesagt, mir war das zu meiner Studienzeit auch sowas von herzlich egal. Ehrenamtliches Engagement habe ich, wie ich denke, dennoch mehr als genug gezeigt.

Aber beim Stura? Nur über meine Leiche. Mir scheint es fast, der Stura fühlt sich auch ein bisschen wohl in seiner kleinen Ecke, praktisch unbeachtet von den Massen der Studenten, die er zu vertreten gelobt. Nur zur Wahlzeit wird jedesmal mit der üblichen fehlenden studentischen Mitbestimmung zum Rundumschlag ausgeholt. Und sonst? Ein Blick in die Unterlagen würde sicher auch in Dresden offenbaren, dass man dem Stura Bereicherung vorwerfen könnte, da bin ich mir fast sicher. Ist eben alles eine Frage des Standpunktes.

Stattdessen schlägt man lieber permanente Schlachten gegen Rechts und holt auch sonst gern mal die Komsomol-Keule raus. So jedenfalls kommt es rüber. Etwas altmodisch, wie ich finde.
aeon
abd, ja - Sigurd versteht hier leider grad den Zusammenhang zwischen Ursache und Wirkung nicht.

@Sigurd: du hast hier zwei verschiedenene Dinge.

1. Mitglieder im StuRa gehören - von den Reaktionären als linksautonom bezeichneten* - "jungen" Parteien (oder engagieren sich für linke Projekte) an, man bringt sie damit in Verbindung, sie engagieren sich außerhalb des StuRas für (ums mit deinen Worten auszudrücken) linksautonome Dinge, wie die Februar-Demonstationen (also..ich mein die guten, nich die bösen)
Diese Ansichten jedoch gilt es abzulegen, wenn man den Diskussions-Raum StuRa betritt. Das wird durchaus gewahrt, da im Sitzungszimmer immernoch eine Ballance zwischen unpolitischen, und allgemeinpolitisch aktiven gegeben ist.

2. hochschulpolitische Belange tragen Diskussionen in allgemeinpolitische Räume. Dort deckt sich die Meinung der Vertreter der Studentenschaft mit "jungen" - von den Reaktionären als linksautonom angesehenen* - Parteien. Dies liegt aber nicht an der Zugehörigkeit zu diesen Parteien oder dem solidarischen Gegenüberstehen, sondern an den Zielen dieser Parteien, die für die Studentenschaft einfach zielführender sind (naja, bis auf "Studium für alle, NC abschaffen" - da hat der StuRa leider nich mitgedacht und vergessen, das NC nich zulassung nach Noten bedeuten muss).

*nicht das ich hier jetzt irgendwen als reaktionär bezeichen will


aber das gehört hier immer noch nicht her. Mich interessiert viel mehr, ob hier nun jemand austritt, ob jemand jemanden kennt, der austritt. Iich kenn grad nur Leute, die der Mitgliedliedschaft einer vertretenen Studentenschaft nur Gutes abgewinnen können.
Polygon
Zitat(Sigurd @ 29 Dec 2012, 10:39)
Stattdessen schlägt man lieber permanente Schlachten gegen Rechts und holt auch sonst gern mal die Komsomol-Keule raus. So jedenfalls kommt es rüber. Etwas altmodisch, wie ich finde.*


Stimmt, wie man letztes Jahr gesehen hat, haben wir in Deutschland keine Probleme mit Nazis und rechtem Hass. Das reden sich nur Leute ein, die noch altmodischen kommunistischen Idealen anhängen. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
aeon
Zitat(Polygon @ 29 Dec 2012, 11:29)
Stimmt, wie man letztes Jahr gesehen hat, haben wir in Deutschland keine Probleme mit Nazis und rechtem Hass. Das reden sich nur Leute ein, die noch altmodischen kommunistischen Idealen anhängen. Gehen Sie weiter, hier gibt es nichts zu sehen.
*

mein Gott, jetzt geh auf diesen Quatsch doch nicht wieder auf deine gewohtn polemische Art ein.
Viele Leute haben eben einen sagenhaften Tunnelblick, da kommt dann eben so ein Geleier zu Stande, in dem es nur den negativen Falscheindruck zu kritisieren gilt
Stormi
Also entweder habe ich ein große Schwäche, was mein Leseverständnis angeht, oder hier wird seit Tagen nur noch dünnes reingeschrieben.

Komsomol-Keule? Reaktionäre? Linksautonome Februar-Demonstrationen? Am Ende schaffts Dynamo auch noch in den Europapokal oder was? Drogen sind eindeutig zu billig in Deutschland.
abadd0n
Ja, ursprünglich ging es ja auch um das Semesterticket.

Zitat(abadd0n @ 28 Dec 2012, 08:33)
Gefahr, oder sagen wir besser Rechtsunsicherheit, für das Semesterticket.
Wer hätte das geahnt? Siehe dazu auch den aktuellen Beitrag der CAZ:

Zum Vergrößern klicken:
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Link zum Bild in voller Größe

Hoffen wir das Beste. Zu mehr ist die Bachelor-Generation sowieso nicht in der Lage. turned.gif *


Die Diskussion hier zum StuRa hat damit wenig zu tun, schätze ich. Zumal das Problem ja dann auch in ganz anderen Gremien entschieden wird und der StuRa nur Mithören darf, bestenfalls vielleicht Mitspracherecht hat.

#a
Rudini
Ist das in Dresden eigentlich schon irgendwie in der öffentlichen studentischen wahrnehmung angekommen?

Hat jemand etwas davon gehört?

http://de.indymedia.org/2012/10/336704.shtml

/mod: Beitrag aus separtem Thread hierher verschoben.
misterjack
„Freiheit von Studentinnen“ und was ist mit den männlichen Studenten? Student ist ein generisches Maskulinum. Bei solch derartigen Schwächen in der Anwendung der deutschen Sprache wie beim StuRa Chemnitz ist die Schaffung einer Austrittsmöglichkeit ein Segen.
aeon
junge...hast du grad versucht hier jemandem eine Genderdiskussion ans Bein zu ketten?
abadd0n
Wenn ich diesen aktuellen Beitrag der AD-REM richtig lese, müssen die Konditionen für das Semesterticket nicht nur wieder, sondern neu verhandelt werden.
Und wenn ich zwischen den Zeilen lese, dann scheint man da Zweifel oder zumindest Sorge zu haben, dass die Konditionen gleichwertig bleiben. Nun denn.

#a

P.S.: Aktuell bezahlt der Student 150,- für 6 Monate Ticket im Verbundraum. Das Abo-Monatsticket kommt knapp 280,- für den gleichen Zeitraum... Tarifzone Dresden! Ich vermute da ist viel Verhandlungsspielraum. :->
Euronymus
Zitat(abadd0n @ 18 Jan 2013, 23:24)
[...]
P.S.: Aktuell bezahlt der Student 150,- für 6 Monate Ticket im Verbundraum. Das Abo-Monatsticket kommt knapp 280,- für den gleichen Zeitraum... Tarifzone Dresden! Ich vermute da ist viel Verhandlungsspielraum. :->
*

Wenn du mit einer normalen Monatskarte den Bereich des Semestertickets abdecken wölltest, kannste fast noch ne 0 an die 280 hängen. Ich hab für meine Monatskarte in meinem Hochschulfernen Monat 75€ bezahlt für nur 2 Kilometer mehr. Wer also gegen das Semesterticket vorgeht hat es eigentlich verdient mit einem groben Holzknüppel zu einem ***** ********** ******* ********** zu werden.
Sigurd
Aber es geht doch niemand dagegen vor!

Es geht darum, dass jetzt die Möglichkeit besteht, dass sich Leute, denen das Semesterticket zuviel der Kosten ist, sich dieses Kostenpunktes entledigen (Ich reduziere das einfach mal aufs Ticket, da Nachteile des Austritts aus der verfassten Studentenschaft in meiner kleinen bunten Welt gerade nicht wirklich vorhanden sind).
Die DVB kassiert weit über 5 Mio. EUR pro Semester aus der Studentenschaft über das Semesterticket, wenn da nur 10% der Studenten wegfallen, dann macht sich das durchaus bemerkbar und führt - des Ausgleichs wegen - zur Anhebung des Ticketpreises. Irgendwo pendelt sich das dann ein, wobei dieser Status vielleicht erst nach ein zwei Jahren erreicht ist. Man wird sehen. Es wird Leute geben, die sich gerne den Ticketpreis ersparen und es wird ebenso Leute geben, die sich darüber aufregen, wenns passiert ist.

Vielleicht wird dann ja auch mal wieder heiter bis wolkig ein Gebäude besetzt und irgendein "Freiraum" erpresst... *scnr*
Polygon
pinch.gif Tja, die Staatsregierung schwächt die Position der Studenten und selbige jubeln zum Teil noch darüber. Ich hoffe der Stura verweigert konsequent jedem ausgetretenen Studenten alle Dienste, die man zwar durchaus selten braucht, aber wenn, dann meist dringend (und sei es nur eine Rechtsberatung).

Insgesamt bleibt mir da nur noch zu sagen: Zum Glück hab ich den Kram gemacht, als es noch besser war...

All den oberschlauen motorisierten Studenten, die jetzt das Geld fürs Semesterticket in Benzin investieren wünsche ich viel Glück bei der allmorgentlichen Parkplatzsuche (die Parkscheinautomaten überall kommen sicher noch, auf der Mommsenstraße gibt's schonmal ein Preview) und bei den Vermietern uninaher Wohnungen werden die Sektkorken sicher auch schon knallen.
aeon
Zitat(abadd0n @ 18 Jan 2013, 23:24)
P.S.: Aktuell bezahlt der Student 150,- für 6 Monate Ticket im Verbundraum. Das Abo-Monatsticket kommt knapp 280,- für den gleichen Zeitraum... Tarifzone Dresden! Ich vermute da ist viel Verhandlungsspielraum. :->
*

Das Ticket für den Verbundraum VVO kostet 120 Euro, der Rest ist für Regionalverkehr im Rest Sachsen, Zeig mir, wo man für ganz Sachsen für 280 Euro 6 Monate lang fahren kann


Also ich weiß nicht, auf der vorletzten StuRa-Sitzung hieß es wohl dass man bis zum Semesterbeginn keine neuen Verträge aushandeln kann. Es also für das Sommersemester kein Ticket geben wird.
Im selben Atemzug argumentierte man dann mit mir, dass sich die DVB 5Mio sichere Einnahmen pro Semester nicht einfach durch die Lappen gehen lässt.
Die Frage ob sie dann nämliche genau so viel Umsatz machen würden, sei angeblich zu vage. Das seh ich allerdings anders. Man weiß schon, dass die DVB dieses Ticket nur mit Zähneknirschen anbietet. Immer wieder versuchen sie dem StuRa darzulegen, dass die Studenten das Ticket überhaupt nicht nutzen. Belegt wird dies durch Umfragen, die einmal im Sommer unter einer Stichprobe von Leuten, die gerade ihr Fahrrad angeschlossen haben, durchgeführt wird.

Würden nur die Hälfte aller Studenten, die gerade ein Semesterticket haben (~20.000) ne ermäßigte Abo-Monatsverbundkarte für den gesammten Verbundraum kaufen (97,5€), wären das 11Mio Euro pro Semester. Mit der ermäßigten Abo-Monatskarte nur für die Tarifzone Dresden wären es dann "nur" 4,2Mio.
(Im moment zählen Studenten nicht unter "ermäßigt" was Monatskarten betrifft, selbe Rechung mit 46 Euro: 5,6Mio)

Ich bin weiterhin gespannt...

Was das höhere Autoaufkommen betrifft. Na is doch super, die Uni baut dann erstmal ein Parkhaus, und da kann man sich dann ne Parkkarte kaufen...KACHING!
JanLo
Lesen und so ...

In dem verlinktem Beitrag steht, das ein austritt aus der Studenteenschaft an der tu erst zum WS 13/14 möglich sein wird. damit ist das SS noch kein problem (für den Stura an der TU).

Zudem erklärte abadd0n gerade, das _nur Dresden_ mit dem Abo-Monatsticket abgedeckt ist. Man muss allerdings fairerweise sagen, das das der Normaltarif ist. Sollten Studenten als Ermäßigte gelten wären es noch mal 70 Eur weniger - für NUR DRESDEN.
Euronymus
Zitat(Polygon @ 19 Jan 2013, 20:07)
[...]
All den oberschlauen motorisierten Studenten, die jetzt das Geld fürs Semesterticket in Benzin investieren [...]
*

Mit den 150€ kommt man ungefähr 400 bis 600km weit. Macht etwa 3 bis 4,5km pro Werktag. Wer aber nur 1,5 bis 2,25km von der Uni weg wohnt, kann eigentlich auch laufen. rolleyes.gif

Zitat(Sigurd @ 19 Jan 2013, 14:13)
Aber es geht doch niemand dagegen vor! [...]
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Alles nur Teil eines großen Planes! Alu-Hut-Style wink.gif
aeon
Zitat(JanLo @ 20 Jan 2013, 11:42)
Lesen und so ...

In dem verlinktem Beitrag steht, das ein austritt aus der Studenteenschaft an der tu erst zum WS 13/14 möglich sein wird. damit ist das SS noch kein problem (für den Stura an der TU).

Zudem erklärte abadd0n gerade, das _nur Dresden_ mit dem Abo-Monatsticket abgedeckt ist. Man muss allerdings fairerweise sagen, das das der Normaltarif ist. Sollten Studenten als Ermäßigte gelten wären es noch mal 70 Eur weniger - für NUR DRESDEN.
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edith: Ich frage mich, wie die Hochschule entscheiden kann, ab wann für einen Studenten ein Gesetz anwendbar ist. Gibts dazu irgend eine Verwaltungsvorschrift?
De facto ist das Gesetz in Kraft. Auch scheint dies nur für Studenten der TU zu gelten, das da noch andere Hochschulen in Dresden sind, die in diesem Vertrag gebunden sind steht ebenfalls im Artikel. blink.gif

ich weiß, was abd gesagt hat, ich wollte damit andeuten, dass diese Gegenüberstellung für die Katz ist cool.gif
JanLo
Zitat(aeon @ 20 Jan 2013, 12:27)
edith: Ich frage mich, wie die Hochschule entscheiden kann, ab wann für einen Studenten ein Gesetz anwendbar ist. Gibts dazu irgend eine Verwaltungsvorschrift?
De facto ist das Gesetz in Kraft  blink.gif
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Du kannst ja klagen. Das ist wie wenn die Bundesregierung nen Recht auf nen Krippenplatz schafft - die Gemeinde aber einen hat. Dann kannst du klagen - wovon aber sicher auch kein Platz mehr entsteht.
aeon
Zitat(JanLo @ 20 Jan 2013, 12:35)
Du kannst ja klagen. Das ist wie wenn die Bundesregierung nen Recht auf nen Krippenplatz schafft - die Gemeinde aber einen hat. Dann kannst du klagen - wovon aber sicher auch kein Platz mehr entsteht.
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und das ist jetzt inwiefern ein guter Vergleich? Was genau willst du damit ausdrücken? Dass ich klagen soll, weil Studenten aus der Studierendenschaft nicht austreten können, obwohl es ein Gesetz gibt, dass es ihnen erlaubt? Weil ich so ein großer Befürworter dieser Gesetzesänderung bin, mache ich das vielleicht.

In dem Artikel ist immer noch nur von der TU Dresden (bzgl. Austritt) die Rede. Genauso wie in dem Artikel die anderen Hochschulen in Dresden erwähnt wurden, die im selben Vertrag für das Ticket hängen. Bei denen scheint der Austritt wohl keinen so unglaublich riesigen Verwaltungsaufwand (haha...ich sprach das Problem gerade mit abd durch) darzustellen.
Auch die gehören zur Solidargemeinschaft.
Das einzige überraschende, was ich aus dem Artikel rauslese ist, dass der Vertrag anscheinend doch nicht aufgelöst wird. wegen der fehlenden Solidargemeinschaft
JanLo
Du fragtest wie das sein kann - ganz einfach, es ist verwaltungstechnisch nicht umsetzbar. "geht grad noch nicht".
aeon
Zitat(JanLo @ 20 Jan 2013, 12:52)
Du fragtest wie das sein kann - ganz einfach, es ist verwaltungstechnisch nicht umsetzbar. "geht grad noch nicht".
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das haben die Supermärkte beim Einwegpfand auch gesagt.
Polygon
Zitat(Euronymus @ 20 Jan 2013, 12:20)
Mit den 150€ kommt man ungefähr 400 bis 600km weit. Macht etwa 3 bis 4,5km pro Werktag. Wer aber nur 1,5 bis 2,25km von der Uni weg wohnt, kann eigentlich auch laufen.  rolleyes.gif*


Deine Antwort geht am Kern meiner Aussage irgendwie ziemlich weit vorbei. Es ging mehr ums Parken als um die Fahrtkosten...
tiefenbass
Zitat(Polygon @ 19 Jan 2013, 20:07)
Ich hoffe der Stura verweigert konsequent jedem ausgetretenen Studenten alle Dienste, die man zwar durchaus selten braucht, aber wenn, dann meist dringend (und sei es nur eine Rechtsberatung).


Da nur Hellseher wissen, wann sie Hilfe, Service- und Diensleistungen der Studentenschaft benötigen werden, wird es wohl kaum auf eine Verweigerung hinauslaufen. Jedoch werden diese zukünftig nur noch Angehörigen der Studentenschaft kostenfrei zur Verfügung gestellt tongue3.gif .
Ebenso kann schon einmal festgehalten werden, dass wir eine Lösung erarbeitet haben, wo Institutionen, Studentenclubs etc. ganz leicht nachprüfen können, ob ein Student der Studentenschaft angehört oder eben nicht.

@all
Zum Semesterticket:
Ja, die Instanz, welche die Rechtsaufsicht über die Studentenschaft hat (a.k.a. Rektorat), sagt es kann verwaltungsrechtlich erstmals zum Wintersemester 2013 ein Austritt realisiert werden. Der laufende Semesterticketvertrag wurde daher nicht gekündigt (Warum Kündigung? -> Frag deinen FSR ^^).
Ob es überhaupt einen neuen Vertrag zum Wintersemester geben wird und zu welchen Konditionen, ist völlig unklar, da die bisherige Grundlage ab WS 2013 nicht mehr vorhanden ist. DVB hat ja bereits ein vergünstigtes Wahl-Ticket für den Ausbildungsverkehr (39,50 € Monatskarte bzw. 34,50 ABO-Monatkarte inkl 12 Monate Bindung [siehe ABO-Broschüre, kleingedrucktes]), und ein weiteres wollen sie nicht anbieten.

Zum Punkt Gremienentscheidungen: es ist meines Erachtens sinnfrei, sich einerseits über getroffene Entscheidungen (ja, teils auch erst nach recht langen Diskussionen) aufzuregen und sich darüber in irgendwelchen Foren auszuheulen, andererseits aber auch nicht mal die Muße haben, seine Probleme an diese Gremien oder Gremienvertreter heranzutragen (jedes Mitglied der Studentenschaft kann Anträge an StuRa bzw an seinen FSR stellen) oder selbst mitarbeiten, um Änderungen herbeizuführen.
Ich erinnere auch daran, dass - wie in anderen demokratischen Strukturen auch üblich - Mehrheitsentscheidungen gefällt werden. Wer also meint, alle Gremienvertreter über einen Kamm scheren zu müssen, sollte mal seine rosa Brille abnehmen.
Oder was schwebt euch sonst vor: Basisdemokratie à la POT81? Eine Diktatur? gar nix??
aeon
zum letzten Absatz: blink.gif