\edit by mod:
Wurde ausgeglieder aus der Anfrage zu einem JungesellenInnnen-Abschied. Hier soll es darum gehen, ob solche Abschiede toll sind oder nicht, und ob man die Neustadt damit belästigen darf oder nicht.


bitte letzte seite in der aktuellen ausgabe der frizz lesen! und dann darf jeder beteiligte 120 mack abtreten. als ob der kram nich so schon schlimm genug wäre.

was steht denn da?

wahrscheinlich dass leute die die letzte seite der frizz lesen 120 euro abtreten müssen

Die Frizz Kolummne befasst sich mit der Invasion an JunggesellINNENabschieden in der Neustadt. Das kritisch und (nach meiner Meinung) zu Recht.
Die 120 Euro beziehen sich auf "eine Gebühr zur Entsorgung alberner, betrunkener Bekloppter, kurz vor der Eheschließung aus dem Straßenbild". Vorbild sind die Britten, die wohl für 120 Euro komatöse Sauftouristen heimholen.
Lesenswert. Frizz gibt es kostenlos an der Auslagestelle Deines Vertrauens.

danke

Nagut, da dass aber jetzt nicht so unbedingt den Flashmob an sich gefährdet und in der Neustadt die Junggesellinnenabschiede definitiv nur einen geringen Bruchteil der komatösen Abstürze ausmachen, wenn ich das mal so behaupten darf, ... denn ich wohne in der Neustadt und was dort des Nachts rumstürzt sind definitiv nicht erstrangig Junggesellinnen... würde ich die Aktion durch diesen Artikel jetzt nicht unbedingt bedroht sehen. Denn wir sind keine Komasäufer...zumindest noch nicht 21.30 ^^ und selbst wenn, soll das bitte die Flashmobber bitte nicht tangieren

wofür die 120 mack sind, versteh ich nicht. das reisproblem ist mir allerdings bekannt.. aber man kann ja sicher auch mit anderen dingen werfen.
ich find das ist ne lustige idee. wenn ich in der nähe bin, lauf ich mit im kreis ^^

Jo aber ich wohn in Löbtau, die Späties hier führen keine Frizz

Wie wär's wenn wir in der Neustadt für alle dort ansässigen Gastronomen ein Alkoholverbot ab 22 Uhr aussprechen? Damit könnten wir diesem besoffenen Pack relativ leise, antiüberwachungsfreundlich und vor allem kostenneutral den Garaus machen. Dann bräuchte sich auch kein Anwohner mehr über die Geräusche nachts beschweren.

oder einfach nur noch total fettiges essen verkaufen.

nicht der alkohol sondern junggesellenabschiede sind zu unterbinden. das is einfach nur peinlich.

achkrass, ich hab gestern so ne jungesellinnengesellschaft gesehen und dachte das wären die schon gewesen. nu steht hier aber 12.09. scheint echt ne epidemie zu sein.
neulich in der groove waren auch wieder welche mit albernen orangenen gummibooten oder irgend so nem schmons. Das muss doch nich sein.
Können die nich einfach alle ins Klax zum Hausfrauen/Hausmänner Strip?

edit: Ich hab grad Bock auf weiter Hasstiradieren.

Ich meine das ist mal ganz unterhaltsam, aber es sind wirklich täglich schon Jungesellentrupps unterwegs, manchmal drei auf einem Strassenblock gleichzeitig
Da wird sich exzesiv betrunken s und danebenbenommen, und das zu ner zeit wo andere noch nüchtern sind. Da szeugt doch von nem Mangel an Respekt gegenüber den restlichen Nachtschwärmern und ist somit asozial.Es ist eine Sache gepflegt Party zu machen und n bissel rumzublödeln und aufm nach Hause Weg Autospiegel abzutreten. Aber ne ganz andere Platzhirsch zu spielen ohne wirklich was zu bieten zu haben, permanent ein Strassenfest zu zelebrieren was nur in den Köpfen von maximal 10 Personen vorhanden ist und Passanten zu belästigen die an dem Tag vielleicht nicht in dieser entsprechenden Partystimmung sind, sondern einfach nnur einen Cocktail trinken, jemanden besuchen (tatsächlich wohnen in der Neustadt Menschen) oder tanzen wollen.
Ich hab keinen Bock spielzeug für 1€ zu kaufen, Herzchen auszuschneiden, Frauen, deren Äußeres sich nicht mit dem von ihnen zu verkörpern versuchten Schönheitsideal deckt, auf die bepelzte Wange küssen zu müssen, im Biergarten permanent Gespräche unterbechen zu müssen weil irgend ein Jungeselle in Jägermeisterkollektion gröhlend nen Kuss von meiner Begleitung einfordert, und ihr wenn sie nicht will versucht n Gespräch an die Backe zu nageln wie schön und toll und generell Anton aus Tirol er doch ist.
Es wär ja ok wenn es nur ein paar mal im Jahr passieren würde, aber es ist leider zu einem Dauerzustand geworden. Ich würd auch nix dagegen sagen, wenn es ein Jungesellenabschiedswochende ähnlich der BRN nur in überteuerter geben würde, wo sich diese Gruppen und NUR diese Gruppen auf der Allaunstr. ihre abschiede zelebrieren dürfen.
Dafür müsste jede Gruppe die außerhalb dieses Festes in der Neustadt erwischt wird konsequenterweise auch mit einem stinken Fisch bis vor die Stadtgrenzen gepeitscht werden.


anyhow glaub ich nich, dass du hier auf grosse hilfe hoffen kannst.

wenn nich ständig solche miesepeter wie du meinen thread vollnöhlen würden, wäre mir schon geholfen genug...
außerdem versuche ich ja GRADE mal was anderes auf die beine zu stellen als immer nur das bauchladen-tragen, herzchenschneiden und kusseinfordern ...
und wenns dir nich passt, darfst du an diesem abend SEHR GERN der neustadt fern bleiben, denn WIR werden da sein.
Meine schwester heiratet schließlich nur einmal. (hoffentlich)

das is ja genau das problem. Es heiraten X Leute nur einmal. Aber alle X Leute zelebrieren ständig ihren Jungesellenabschied in der Neustadt. Was dazu führt dass viele Leute demgegenüber abstumpfen und keine Lust mehr haben sich mit Jungesellen auseinanderzusetzen. Kreativ wär es n Trip nach.. mmh.. London zu machen, Flug ist nicht teuer und man hat n wirklich einmaliges Erlebnis, was nicht darin besteht ausnahmsweise mal verkleidet und im Rudel durch die Neustadt zu hoppeln.

ich kann leider nicht fern bleiben. und was du vorschlägst is nich grad originell und anders. es is doch der gleiche scheiß wie immer. nur das du aussenstehende mit einbeziehen möchtest, was ich persönlich noch viel schrecklicher finde.

Das ist totaler Quatsch was du schreibst Stormi.
Ey so eine Dummpranse wie dich hab ich ja noch nich erlebt.
so.

damit du bescheid weisst.

Also ich kann mit der schrulligen Miesepeterei von tinatschi und lovehina auch nichts anfangen. Sie hat ne Idee, hat gefragt, ob jemand mitmacht, und wer das nicht will, der bleibt dem Ganzen einfach fern, oder arbeitet einfach weiter. Ihr tut grade so, als lägen in der Neustadt nur besoffene Bräute und Bräutigame umher, so dass man darüber stolpern müsste. Es gibt echt andere Sachen in der Neustadt, an denen man Anstoß nehmen kann.

Ich bin für eine Neuauflage dieses Shirts, nur halt zusätzlich mit nem Rudel JunggesellINNen drauf.

Die Welt könnte soviel besser sein, wenn man sie besser machen würde!

Wenn euch die Rudel Jungesellinnen so nerven dann macht Dreema doch ein paar konstruktive Vorschläge was sie stattdessen mit der Meute unternehmen könnte ohne euch auf den Sack zu gehen.

Eine Neustadt nur für Leute, die Tinatschi drin haben will!

Am besten mit Polizeikontrollen auf jeder Seite, damit auch ja keiner durchschlüpfen kann. Um das widerliche Besaufen einzudämmen, gibt es vor und nach dem Besuch einmal blasen. Wer zuviel Promille hat darf schon mal gar nicht rein und wer zuviel Promille danach hat muss mal ordentlich löhnen und bekommt zudem noch 1 Monat Neustadt-Verbot.

Dann hängen wir Schilder auf, auf denen steht "Proll- und Jungesellen_Innen-Abschied befreite Zone" und erfreuen uns an der alternativen Szene, die in ihren H&M Punkerklamotten schön brav ihr Geld in die Läden tragen darf, nicht über die Stränge schlägt und sich danach lautlos wieder verpisst.

Ausnahmeregelungen bekommen nur Anwohner und Mitarbeiter. Die dürfen laut schreiend überall randalieren, denn sie wohnen ja da und es ist ihr Stadtviertel. Aber wohnen darf dort auch nicht jeder, wer zuviel Geld verdient fliegt raus. Und wer geregelten Arbeitszeiten nachgeht, die vor 13 Uhr beginnen. Wie sollte man sonst ordentlich Party bis um 5 Uhr früh machen können ohne die Anwohner zu stören.

Für echte Alternativität!

Ich finde doch die Neustadt sollte so bleiben wie sie ist. Das macht sie doch gerade aus. Dort ticken die Uhren halt anders. Die Leute sind anders, riechen vielleicht auch anders *hust*. Aber wenigstens kuckt einen dort keiner blöde an, wenn man abends mal angetüddelt heim läuft. Mach das ma auf der Weissen Gasse. Da stehste nächsten Morgen in der Bild. Und da man ja weiß, wie es in der Neustadt so abläuft, kann man sie entweder meiden ...oder lieben. Ändern wird sich da nix und wem das alles zu niveaulos und un-chic is, der bleibe doch bitte auf der anderen Seite der Elbe.

Mich persönlich nerven einfach mal Leute, die 364 Tage im Jahr eigentlich keinerlei Berührungspunkte oder sonst einen Bezug zur Neustadt haben, am 365sten Tag dann aber der Meinung sind der nächste Ballermann ist nur einen Stadtteil entfernt und dort ihre aufgesetzte Pseudofröhlichkeit und Holzhammer-Gute-Laune möglichst unter Einbeziehung aller in Reichweite befindlichen Passanten zelebrieren. Und meinen, in der Neustadt könne man sich ja eh jede Peinlichkeit erlauben.

Das Forum strahlt ja mal wieder vor Toleranz. Wenn die Neustädter so gern unter sich bleiben wollen baut ne Mauer drum, S-Draht drauf und Ruhe is. Dann sollen die aber auch gefälligst in ihrem tollen Viertel bleiben und nicht mehr rausdürfen. Die wollen doch die Nicht-Neustädter mit ihrer anderen Sicht der Welt nerven. Schließlich wollen sie selbst auch nicht gestört werden.

TOURISTEN WILLKOMMEN! *scnr*

hachja.. ich mag die neustadt mit allen drum und dran. auch wenn ich heute um halb 6 von rumgröhlenden punks geweckt werde oder vor jungesellinnenabschiedsfeiernden baldnichtmehrjungesellinnenbegleiterinnen davonlaufen muss, die nur mein geld wollen.. umso besser, wenns da mal ne abwandlung gibt. bei den herkömmlichen herzchenausschneiderinnen und kondomverkäuferinnen seh ich zu, dass ich land gewinne ^^

@Ringo: Hast du dich eigentlich schonmal gefragt was toleranz eigentlich heisst?
Toleranz steht dafür jemanden zu dulden, was aber von dem Geduldeten auch ein duldsames Verhalten vorraussetzt. Kann er dieses nicht erbringen oder strapaziert er die Fähigkeit ihm etwas zu gönnen über, hat es sich mit der Toleranz. So einfach ist das.
Ein lustiger Punkerkumpel hat mir mal den weisen Spruch entgegengeworfen: "Toleranz heisst für mich, dass es mir scheissegal ist was für eine Hautfarbe eine rhat, wenn ich ihm in die Fresse trete!" Auch wenn das die Definition von Toleranz nicht so ganz erfüllt, ist da trotzdem was wahres dran.

@Tycho: WORD

Tschuldigung, aber die Neustadt ist der Ballermann Dresdens.

genau dazu ist die neustadt da!

Juuuuuuuuhuuuuuuuu!

ist die neustadt der ballermann, weil soviele prolls da sind oder sind soviele prolls da, weil die neustadt der ballermann is?

waren die bei dir da vorne immer noch so laut? ich bin heute auch um die zeit von zwei netten wesen geweckt wurden, der seine aggressionen nicht mehr unter kontrolle hatte und das allen schlafenden mitteilen musste!

zurück zum thema: was ist aus dem guten alten Polterabend geworden? ja is halt doof das da alle kommen können und das es kostet usw. aber!!!!!und jetzt kommts: ich hätte gar kein Bock so viel rumzulatschen um geld zu sammeln und wildfremde menschen anzusabbeln und anzuschnorren, nur damit man geld zum noch mehr saufen bekommt. wer heiratet- der kann sich die 100 ocken fürs saufen auch noch aus der rippe schneiden.
sollte ich mal heiraten, dann geh ich feiern, tanze, oder mache nen polterabend, aber bestimmt schnalle ich mir nicht nen bauchladen mit lustigen sachen um und schlabber fremde menschen ab!...(auch wenn das jetzt bestimmt einige enttäuscht hrhr

es ist dpch wirklich interessant, dass es so überhand genommen hat, ich beobachte dieses phänomen schon seit rund einem jahr: damals waren sie noch kreativ-da hatte ein mann wirklich einen holzklotz am bein, mit dem namen jana---das ist doch sympathisch;-)

vor 3 jahren stand da nich jana drauf

im übrigen, seit wann ist man in der neustadt spießig?

<a href="irc://irc.quakenet.org:6667/jungesellenfrei">#raptorenjunggesellenfrei</a>?

Natürlich muss das nicht sein. Und natürlich nervt das furchtbar. Und auch: Die Neustadt hat das Flair, dass wenigstens noch einige der Anwohner das Ganze als sozial verbindenden Raum ansehen. Also als Erweiterung des Wohnzimmers. In dem man ja auch nicht belästigt werden will. Zumindest nicht ständig von Durchreisenden.

Auf der anderen Seite ist die Diskussion darüber irgendwie fruchtlos. Man sollte vielleicht lieber eine Mauer errichten.

Liebe Grüße

Wie jetzt fruchtlose Diskussion? Du hast doch null begriffen worums hier geht! Worum gehts hier eigentlich? Und warum heißen Holzklötzer immer Jana? Is dir eigentlich klar, dass da ständig Hunde in deine Stube kacken? Fragen über Fragen!

Wenn man in seinem Wohnzimmer allein sein will, dann muss man sein Wohnzimmer auch alleine bezahlen. Ganz einfaches Prinzip. Ich glaube aber kaum, dass die Vielfalt an Clubs, Kneipen, Restaurants etc. pp. allein durch die Bewohner des Viertels aufrecht gehalten werden kann.

Aber wir geben uns mühe. Abend für abend für abend.

Ich will ja jetzt nicht kleinlich werden, aber wie gesagt macht das den Charme der Neustadt aus. Also, jenseits von Verteilungsargumentationen. Gefühl, weißt du?
Wenn das gänzlich verloren geht, dann kannste Neustadt abhaken und weiterziehen. (Das ist jetzt kein "Teufel an die Wand malen", sondern die realistische Perspektive.)

Zum zweiten Teil deiner Argumentation: Ich weiß, dass ich da krasser bin als andere, aber ich könnte auf die Hälfte der Cafés und Kneipen in der Neustadt tatsächlich verzichten Dafür würd ich gern wieder mal Alltagsgegenstände hier kaufen, und nciht in die AMG oder zu IKEA fahren müssen (oder zumindest den Drang so lange unterdrücken, bis ich mich überzeugt hab, dass ich den Alltagsgegenstand nicht brauche...)

Hat aber auch nichts mehr mit der Junggesellinnenabschiedsgeschichte zu tun, außer das im ersten Absatz angedeutete:
Klar kann jeder herkommen. Freies Land und so. Ich find ja auch Leute albern, die eine "ruhige Wohnung in der Neustadt" suchen. Je weiter die Entwicklung fortschreitet, desto mehr sind die Junggesellinnen (stellvertretend für alle, die im Moment irgendwelche Träume in der Neustadt ausleben wollen, weil sie es im eigenen Leben nicht mehr schaffen; außerdem natürlich keine spezielle Person angesprochen, besonders keine, die ich gar nicht kenne) mit ihresgleich konfrontiert. Sprich: Leuten die in ihrem Alltag eben nicht jedes Verhalten tolerieren. Die Toleranten ziehen nach Pieschen, oder sonstwohin. Die dann hier Lebenden sitzen sich genauso auf den Eiern und entmutigen besoffen durch die Gegend laufen, wie das heute in der weißen Gasse sein soll.

Ich bin ja auch kein großer Fan von statischem Naturschutz, aber wenn man Neustadt will, dann muss man Neustadt auch ein Stück weit lassen. Ansonsten lassen wir den Prozess ablaufen und sehen uns im nächsten Leben vermutlich in nem anderen hippen Lifestyleviertel.

@ gewaltfee: der prozess den du da beschreibst läuft bereits seit Jahren...

noch wehren sich die leute im hecht dagegen, aber sämtliche baulücken im oberen hechtviertel werden schon von findigen Investoren geschlossen und hippe lifstylebuden hinzubauen (Bsp. Kiefernstraße).

wenn das Hecht dann durch ist, wird es dann Pieschen sein.

Sicher Digger, ich kann das nachvollziehen was für ein Gefühl du meinst. Aber ist es noch der originale Charme der Neustadt? Und was ist es für dich? Dass immer etwas los? Dass du soviel Auswahl hast und nicht immer nur deine drei verschiedenen Eckkneipen? Dass überwiegend junge Leute dort herumhängen? Dass man den ganzen Tag über in irgendwelchen gastronomischen Einrichtungen rumhängen kannst?

Macht das nicht andere Viertel, die auch jung sind, für dich interessant? Z.B. der Hecht?

Die Mentalität ist überall die gleiche: Party ja, aber bitte nicht vor meiner Haustür. Trifft auch auf die Neustadt zu. Jeder von uns ist mal gröhlend durch irgendwelche Straßen gelaufen, hat es genossen von einer Kneipe in die andere zu fallen, und hat irgendwelche Typen vollgequatsch. Aber kaum möchte jeder dieses Recht für sich in Anspruch nehmen wird es uns zu heiß und wir würden es am liebsten wieder abschaffen.

Alle beschweren sich ueber JungesllInnen-Abschiede in einer Gegend wos ueberhaupt nich "auffaellt" wenn mal paar Leute vom Alkohol und vllt anderen Dingen angeheitert ihr Lebensende beginnen....Mir gehen die aufm Altmarkt und in der Prager Strasse viel mehr auf den Keks, besonders wenn die einem beim nachhause Fahren ins Rad rennen...

und genau solche leute, wie du machen die neustadt "kaputt" . da könnt ihr mal anders sein und "andere" menschen treffen. wohnen wölltet ihr da nicht, weil die menschen da "stinken" und zum glück anders sind und keiner auf solch bekloppte ideen, wie diese widerlichen junggesellinnenabschiede kommen würde, die einfach nur lächerlich sind und mich persönlich einfach nur nerven. geht doch ins arteum, whatever....gibts da nix anderes, wo die leute da einfach nur nett sind, wenn es darum geht sich sinnlos zu verheiraten.

klingt krass und es ist auch so gemeint. oi

ich für meinen teil wohne in der neustadt

jeder der was gegen jungesellinnenneiinnnennne abschiede hat schreibt mir ma schnell ne pm mit adresse und so - dann komma heute abend krawall und remmi demmi machn

Hatten in letzter Zeit gleich 2 JGAs und die waren beiden etwas anders. Einmal ein gemütlicher Mädels-Beauty-Tag zu Hause mit Brunch, eigenem tollen Barkeeper etc. und einmal im Kletterpark mit anschließender Cocktailrunde in der Neustadt. War beides sehr lustig, aber über die bösen Blicke und Bemerkungen in der Neustatd war ich doch sehr verwundert. Wir haben niemandem was verkauft, waren nicht betrunken und sind einfach nur mit gleichen T-Shirts Cocktails trinken gegangen, sodass mir die negativen Reaktionen total unbegründet und unverständlich erscheinen.


*Ein Hoch auf den netten Scheune-Wirt, der uns Rosen geschenkt hat. Gibt also auch JGAs gegenüber liebe und tolerant eingestellte Leute *

also ich hab gerade nur positive reaktionen mitbekommen - alle wollte sich mit meinem rudel fotografiern lassen - allerdings ham wa denen och nich uff die nase gebunden, dass wa junggesellinnennennnneeieinen abschied machen waren alle ganz liep - und ham gelächelt - die männer allerdings mehr als die zugehörigen damen

liest sich wie eine Szene aus einer Kussibussisoap

Es ist scheinbar so, daß Menschen nur noch mit Alkohol, Laerm und Rabatz feiern koennen. Fuer die meisten Menschen in unserem Kulturkreis ist das ja schon fast ein Lebens-stil geworden. Viele wissen oftmals gar nicht mehr warum sie denn feiern. Eine Party mit entsprechendem Anlaß wird demzufolge mit mehr Inbrunst begangen. Diese wilde Leidenschaftlichkeit ist sicherlich fuer außenstehende ein solcher Kontrast, daß sie ihn bewußt erkennen: als eine Trennlinie. Diese markiert der anonyme Schreiber im Frizz deutlich. Emotional zu scharf, aber wohl von seiner Perspektive nicht ausufernd genug. Schließlich aendert sich nichts am Problem, sondern nur in der Wahrnehmung der Frizz-leser.

Nun fragt sich der aufgeweckte Leser: gegen welche Umstaende richtet sich der Artikel tatsaechlich? Ist es die Einverleibung der britisch-traditionellen "Stag-Party"? Diese Jung-gesellenfeier ist nicht zu verwechseln mit dem altgermanischen Brauch des Polterabends, welcher direkt vor der Trauung stattfindet. Dahingehend kann man sagen, daß sie im Kern als letzte Ueberpruefungs-instanz des Braeutigamms sehr wirksam und nuetzlich erscheint. Die Erweiterung unsere deutschen Traditionsangebote um eine fremdnationales Gut kristallisiert sich als ein brisantes Thema: Woran erkennen wir Nuetzlichkeit und kann ein Handlungsmuster ein Besitz sein?
Zudem hat aber nicht nur Deutschland mit dem Phaenomen zu kaempfen, sondern alle "sicheren" Laender weiter oestlich, wo man eben feiern kann: denn diese Art von sozial-Konsum kostet Geld! Ein Artikel aus der FAZ koennte das Initiatum der Frizz-glosse sein. Das Problem ist also keine lokale Neustadtmaere.

So wie es dem Menschen nicht gelingt seine Fresse zu halten, bezieht er eine Position mit mehr oder weniger mentalen Durchdringung: wozu 120 Euro? Das kann zusammenhangslos zu harten Auseinandersetzung jeglicher Art fuehren. Schließlich kann jeder mit dem Betrag etwas anfangen, nur nicht, wenn es einem nicht gehoert. Auf Wikipedia findet sich nun der eigentliche Bezug: "Unter „Distressed British Nationals“ (DBN) fallen alle Personen, die häufig ohne Geld, ohne Reisedokumente und ohne Orientierung die Hilfe der Botschaft benötigen, weil die Promillegrenze längst überschritten wurde, um sich noch selbst helfen zu können. Auf Grund des starken Anstiegs an DBN-Fällen in den Botschaften (vor allem eben durch die Stag Partys und Hen Nights) im Ausland plant das britische Außenministerium eine Pauschalgebühr von 120 € für seine „Dienstleistungen“. -Spekulations-schlacht adieu-

Welches Motiv kann also der Verfasser noch gehabt haben? Nach einem weiteren Schluck Cappuccino faellt der Fokus auf die Popularitaet. Die Jung-gesellenabschiede werden tatsaechlich immer staerker kommuniziert. Das ist aber schon ein subtiles Komplexitaetsproblem, denn die Integration faengt schon mit dem Wertesystem und der Sprache an. Warum dieser dynamische Kulturtransfer ueberhaupt stattfindet weiß ich nicht, aber die Westernisierung sollte jedem schon aufgefallen sein: man bezeichnet sich lieber als Single, oder man sagt beispielsweise viel eher I love you, statt ich liebe dich. Wohlmoeglich reise ich ein Wundpflaster auf: aber mikrosoziologisch ist es Interessant intuitiv etwas ernsthaftes etwas leichtherziger aussagen zu koennen. (Bedeutungsverschiebung?)
Zu unserer Betrachtung koennte der amerikanische Hollywood-film Bachelor Party von 1984 einen moeglichen Anfangspunkt der Kulturadaption darstellen. Ob sich dieser Prozess aufhalten laeßt, vermag ich zu bezweifeln, insbesondere, wenn man dazu Ohnmachts-artikel fuer die Oeffentlichkeit verfaßt. Eine gute Idee schafft es ja auch in eine Frizz-kolumne.

Nein, um ernst zu bleiben: wir zeichnen den diffusen Strom zwischen Tradition und Modernitaet, der sich in die Szenenvierteln wie Neustadt verlegt und pulsiert. Der Werdegang ist bei Nicht-regulierung relativ ungewiß. Man koennte schließlich fuer genau derartigen Tourismus eine Bachelor-route, -kneipe, -ablauf und Infopunkte infrakstrukturell herbzaubern, um Reibungen abzufedern und weiteren, sicherlich anwachsenden Bedarf zu decken.
Eine Sensibilisierung, sollte also fuer alle Beteiligten geschehen, nicht unbedingt durch eine transkulturelle Kampfkampagne, aber auch nicht durch eine versteckte, grenzwertige Kolumne.

liebe Grueße , Denkanstoeße und Gemuetanstoeße verwertend
#myrmikonos

tl,dr

heisst: too long, didn´t read
heisst: zu lang, habs nicht gelesen

So, jetzt sollte aber echt jeder zufrieden sein...

@myrmi: Ich möchte zu bedenken geben, dass es sich um eine Kolumne/Glose (also ein Meinungsbeitrag des Schreibers) handelt und die Autorin nicht anonym, sondern, mit etwas Blätterfreude, namentlich zu finden ist. Ich kenne die gar persönlich, lese zur Erbauung gern ihre Beiträge auf der letzten Seite (wo sie mitunter noch weit verrücktere Ideen äußert) und sehe die ganze Sache nicht so eng, als dass ich eine längere wissenschaftliche Betrachtung zum Thema verfassen müsste.Wohl aber einen Schachtelsatz.

Ich finde die Häufung von JGAs (die Abkürzung habe ich hier gelernt) im Fadenkreuz der Neustadt auffallend, was nicht schlimm ist. Das Zelebrieren von Riten, bei denen man unfreiwillig Teil sein soll, lag mir schon immer weniger, daher empfinde ich den FRIZZ-Beitrag als aus der Seele sprechend. Deshalb will ich aber weder Gabi aus Weißnauzlitz noch Rene aus Pieschen oder Selina aus der Neustadt den "letzten Tag in Freiheit" verderben. Sollnsemachen, was plötzlich auftaucht ist meist eines Tages ebenso plötzlich wieder weg.