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Vollständige Version anzeigen: GLEICHSTELLUNG
Friedmann
Die Gleichstellungsbeauftragten in Deutschland haben auf einer Tagung in Dresden gerechte Tarifverträge für Frauen gefordert. Typische Frauenberufe seien noch immer viel schlechter bezahlt als gleichwertige Tätigkeit von Männern, kritisieren die Beauftragten. "Eine Friseurin kann sich kaum selbst ernähren, ein Elektriker hingegen versorgt oft noch eine Familie mit", sagte die Sprecherin der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros und Gleichstellungen, Elke Ronfeld. Im Mittelpunkt der Tagung standen die Reformen der Agenda 2010. dpa

Also erstens heißt das Friseuse und zweitens ist der Beruf der Friseuse nicht gleichwertig mit dem eines Elektikers
rakete
den elektriker möcht ich mal sehen, der noch eine familie ernähren kann...
ausserdem verdienen friseurinen garnicht so schlecht, wenn man das trinkgeld mitrechnet, ich hät da eher Erzieherinnen (Kindergärtnerinnen) als beispiel angeführt...
Wo ist eigentlich unser Männerbeauftragter, wenn die Frauenbeauftragte ihren Mund aufmacht? Gleichberechtigung!!!
Kramsky
und was mit dem Ostbeauftragten?
little-giant
als Herrenbeauftragter des Amtes muss ich hierzu folgendes sagen:
1.) Elektriker is garnicht so kompliziert - das bleibt aber unter uns, um den Schein zu waren
2.) Im Handwerk isses im Moment eh schlecht, die Leute wollen ja nix zahlen. Da verdient die Friseuse (Friseurin gibt´s, glaub ich, neuerdings auch) genauso schlecht wie der Elektriker bzw. d. a. HW.
3.) Kann der Elektriker zwar sein Haus selbst installieren, die Friseuse sich aber nicht selbst die Haare machen. Das ist eine schreiende Ungerechtigkeit! Ich prangere das an und fordere die Bundesregierung auf, Abhilfe zu schaffen!
pow
Da muß ich mal was für die Bildung tun:
Wegen der Gleichberechtigung heißt es schon ne Weile FriseurIN statt Friseuse, so wie Arbeiter und ArbeiterIN
Aber mir ist das wurscht, ich geh eh nicht zum Friseur, sondern schneid mir meine Haare selber! Ja das geht, soviel also zum Thema Friseurinnen könnten sich nicht selber die Haare schneiden. ;)
Ich find aber Elektriker auch viel praktischer, damit kann man sehr viel mehr anfangen, als mit nem gut frisierten Kopf, obwohl man damit sich vielleicht nen Elektriker angeln könnte... :D
Friedmann
Von wegen Gleichberechtigung: wusstet ihr dass es eine Organisation zur Förderung karriereorienterter Frauen (FEMTech) gibt. Von einer ähnlichen Organistion für Männer habe ich noch nie etwas gehört. Und wo bleibt da die Gleichberechtigung für Männer...

Abgesehen davon ist es besser, dass Frauen nicht arbeiten gehen sondern Kinder kriegen, damit hätten wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens die Arbeitslosigkeit und zweitens das Rentenproblem ... :protest: :ficken:
tyl3r
Zitat
Abgesehen davon ist es besser, dass Frauen nicht arbeiten gehen sondern Kinder kriegen


...und dann ziehen wir die mauer wieder hoch, als nächstes brauchen wir noch einen könig oder kaiser und in drei jahren ziehen wir dann in hölen und jagen mammuts, ich weiss schon :PP
yocheckit
yeah - tyl3r du alter checker!

ich muss dazu mal folgendes sagen: friseurinnen verdienen einen alten scheißdreck, und wenn man ein netter mensch ist, lässt man sich am ende noch gel in die haare schmieren, denn daran verdienen sie oft mehr als am gesamten haarschnitt!

und zum thema gleichberechtigung... ist im prinzip 'ne feine sache, aber leider kann man die anschaffung eines radios nicht mit dem backen eines kuchen gleichsetzen - und dabei hab ich jetzt die herstellung weder auf mann, noch auf frau bezogen - sondern das problem liegt doch immer im individuellen wert und dem aufwand der herstellung einer sache. genau aus diesem grund gibt es geld und es wird nicht ein neuer schuh gegen einen neuen computer getauscht!

jeder hat seine daseinsberechtigung, aber auch seinen gegenwert in der gesellschaft, so hart es auch klingen mag! beispielsweise muss man nicht aller zwei wochen zum friseur gehen, aber um ordentlich, gepflegt oder sonst was zu wirken muss man es als frau zum teil schon tun! gleichzeitig könnte heute kaum noch eine frisöse/friseurin haare effektiv ohne "maschine" schneiden, aber um diesen haarschneider zu betreiben braucht man elektrischen strom, den widerum der elektriker bis zur steckdose bringt...
Friedmann
Zitat(rakete @ 04 Dec 2003, 06:35)
Wo ist eigentlich unser Männerbeauftragter, wenn die Frauenbeauftragte ihren Mund aufmacht? Gleichberechtigung!!!

Genau meine Rede rakete ...

Mir geht es hier nicht um die Daseinsberechtigung der Gleichstellung der Frauen in der Gesellschaft sondern um die der Männer.

Immer mehr geht es nur noch um die Frau, der Mann wird vernächlässigt.

Wenn man einer RTL2 Reportage Glauben schenken darf, dann haben es heutzutage Frauen wesentlich einfacher einen Job zu finden, als Männer. ( wegen der :censored: )
pow
es stimmt schon, dass es heutzutage ständig um die Gleichberechtigung der Frau geht. Das ist schon nervig. Vorallem wenn eine Quote erfüllt werden muß, in einem Beruf, wo nunmal die Männer besser sind und es eher ihrer Bestimmung und Natur entspricht. Das ist es doch totaler Quatsch eine genaue Frauenrate festzulegen. In dem Fall haben es natürlich Frauen einfacher an den Job zu kommen.
abadd0n
Zitat(carsten_ps @ 30 Mar 2006, 14:03)
Es lebe der Anglizismus, in der Dresdener Stadtverwaltung heißt es jetzt
Gender Mainstreaming
statt Gleichstellung von Mann und Frau.
*


Mal abgesehen davon, dass es sich um einen Anglizsimus handelt, verstehe ich es immernoch nicht so ganz, was das alles soll. Es steht geschrieben auf den Seiten unserer Stadtherren: "Ab heute gibt der Kalender "Veranstaltungen für Jungen und Männer" Antwort auf diese Fragen. Er gesellt sich zu dem seit 1999 existierenden Kalender "Veranstaltungen für Frauen" der städtischen Gleichstellungsbeauftragten für Frau und Mann."

Die Kalender, deren Sinnhaftigkeit ich noch nicht geprüft habe, sind abrufbar unter der URL dresden.de/frau-mann.

Meine Frage ist eigentlich nur die: Heißt Gleichstellung, so wie sie hier betrieben wird, also Separierung? Was ist mit Unisex-Toiletten?

Ich verstehe das alles nicht no.gif

Hm, um die Kriterien der politischen Korrektheit in Hinsicht auf die Gleichstellung von Frau und Mann zu erfüllen bin ich gezwungen auf den Lebensratgeber Frauen bzw. Lebensratgeber Männer hinzuweisen. Vor einem Jahr eingeschlafen ist die Diskussion Frauen an die Uni! - nur der Vollständigkeit halber.

#a
SnakePlissken
Niemand hindert eine Frau (oder einen Mann) Elektriker(in) statt Friseur(in) zu werden!

Demnächst: Deutschlands Straßenkehrer fordern Anpassung ihrer Tarife an die des VW-Vorstands. Außerdem wollen Äpfel preislich den Mangos gleichgestellt werden. pinch.gif
drölf
wie stehts eigentlich mit gehaltsunterschieden zwischen mann und frau? blink.gif
der vergleich im eröffnungspost-zitat is auch toll... friseurin und elektriker... was machen die ganzen friseure, wenn die elektrikerin wieder mehr lohn mit nachhause bringt?

so ein unsinn... als wären die berufe geschlechterspezifisch... jeder kann machen, was er will.
also könnte man zwar über unfaire lohnverhältnisse verglichen mit anderen berufsgruppen reden (hey ich werd trotz diplom niemals soviel verdienen, wie der fließbandarbeiter in der autoindustrie... passiert!), aber nicht um irgendn geschlechterspezifisches problem...

wenn schon, dann beim thema frauenförderung... kenne keine einzige fördermaßnahme, die NUR männer fördert... aber einige, die sich ganz dem schönen teil der bevölkerung verschrieben haben... unfair?


abgesehn davon: frauen sehn erwiesenermaßen um welten besser aus, als männer... da sagt auch keiner was! welch schreiende ungerechtigkeit... pinch.gif
#npnk


damit ihr mal wisst wozu man nen elektriker und ne friseuse überhaupt braucht
sQeedy
dein beitrag ist ungefähr auf gleichem niveau... blink.gif
#npnk
wo is das niveau wenn man wirklich noch ernsthaft über die moderne frau von heute diskutiert?

das ist doch schnee von gestern
wombat1st
ein extremes beispiel:
Zitat
Wie extrem Löhne gedrückt werden, zeigt der Fall, einer Frisörin, die aus Angst um ihren Job nicht ihren Namen nennen will. Das "besondere" an ihrem Job ist: Sie arbeitet, ohne dass der Arbeitgeber ihr einen Lohn garantiert. Sie arbeite 5 Stunden am Tag, teilweise auch am Wochenende, erklärt die Frisörin. In ihrem Arbeitsvertrag stehe, dass keinen Grundlohn bekommt. Geld gebe es nur, wenn Kunden da sind. Doch auch wenn keine Kunden da sind, müsse sie trotzdem arbeiten, beispielsweise sauber machen. Wenn alles gut geht, komme sie auf einen Stundenlohn von 3,80 Euro. Auf die Frage, warum sie das mitmache, antwortet die Frisörin, dass sie sonst keine Chance auf dem Arbeitsmarkt hätte. Der Job wurde ihr vom Arbeitsamt vermittelt. Einmal verdiente sie sogar nur 240 Euro im Monat. Macht pro Stunde 2,22 Euro.

quelle

fragt mal eureN FriseurIn beim nächsten mal, wieviel am monatsende rumkommt. ich bin damals fast vom stuhl gerutscht, denn das gehalt lag unter jeder mir bekannten pfändungsgrenze.
Zappelfry
Ich glaube hier sind sich alle einig, dass eine Friseurin wenig verdient bzw. bekommt. Die Frage ist doch aber: Bekommt ein Friseur bei gleicher Tätigkeit mehr?
cleanerjp
Zitat(Zappelfry @ 05 May 2006, 17:53)
Ich glaube hier sind sich alle einig, dass eine Friseurin wenig verdient bzw. bekommt. Die Frage ist doch aber: Bekommt ein Friseur bei gleicher Tätigkeit mehr?
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hmmm, das ist eine verdammt gute frage... *grübel*
Chris
Passend zum Thema ein Artikel über das Patriarchat:
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,413649,00.html

Interessant deshalb weil dort auch die Aussage fällt: "Frauen müssen weniger verdienen als Männer, damit sie einen Anreiz haben, Kinder zu bekomm".

Ich persönlich bin aber der Meinung, dass viele Frauen einfach weniger Geld bekommen, weil sie einfach nicht nach mehr Geld fragen. Männer sind da einfach unverschämter. Und in vielen besseren Berufen (also nicht gerade die 400 Euro Jobs) ist Geld eine Frage von Verhandlungen.
Aerin
Zitat(Chris @ 05 May 2006, 19:01)
Und in vielen besseren Berufen (also nicht gerade die 400 Euro Jobs) ist Geld eine Frage von Verhandlungen.
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in die muss maqn als frau auch erst mal reinkommen, und was ich da im moment von freundinnen auf jobsuche (naturwissenschaftlerinnen!) so höre is echt übel, das geht da so nach dem motto noch keine dreissig, die wird eh bald schwanger, also nehem wir sie nicht.
sQeedy
Zitat(Aerin @ 05 May 2006, 19:29)
in die muss maqn als frau auch erst mal reinkommen, und was ich da im moment von freundinnen auf jobsuche (naturwissenschaftlerinnen!) so höre is echt übel, das geht da so nach dem motto noch keine dreissig, die wird eh bald schwanger, also nehem wir sie nicht.
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Was aber, wenn man mal ganz nüchtern und von Arbeitgeberseite ran geht, durchaus verständlich ist. Wenn ich einen Betrieb leite und eine junge Frau einstelle, welche (ganz normal biologisch bedingt) bald ein Kind bekommen wird, dann ist das für mich (als Arbeitgeber) eine Kostenstelle, die vom Positiven ins Negative umspringt. Gerade in bestimmten naturwissenschaftlichen Abteilungen (Labor) können und dürfen schwangere Frauen nicht mit bestimmten Reagenzien arbeiten. Dies ist immer mit einer gewissen Reduktion der Produktivität verbunden. Als cleverer Arbeitgeber sollte man für diesen ganz normalen Prozess jedoch eine Übergangslösung parat haben, von der beide Seiten profitieren können. Dies ist jedoch oftmals recht schwierig.