Kunsthaus Dresden am Freitag den 26.11.2010
VORTRAG Die Aufteilung des Gefährdeten: Sichtbarkeitsverhältnisse und Feindbilder in aktuellen Kriegen mit Linda Hentschel Professorin für Kulturwissenschaftliche Gender Studies an der Universität der Künste Berlin, Arbeitsschwerpunkte sind Foto- und Filmtheorie, Medien und Gewalt, Raumwissenschaften, Geschichte der Pornografie, aktuelles Buchprojekt zu „Bilder als Regierungstechnologien. Krieg, Terror und visuelle Kultur.“ In ihren Gedanken über Krieg, Gewalt und die Rolle stereotyper Feindbilder begibt sich die Philosophin Judith Butler auf die Suche nach einer ethischen Verantwortung in Zeiten von Krieg und Terror nach dem 11. September 2001. Fragen von politischer Macht und Anerkennung reflektiert sie vor dem Hintergrund einer primären Gefährdetheit des Lebens, die alle Menschen teilen, die aber nicht allen Menschen das gleiche Recht gibt, sondern die einen zu Souveränen und die anderen zu “Schurken” (Jacques Derrida) erklärt. Der Vortrag untersucht massenmediale Gewaltdarstellungen und begibt sich auf die Suche nach einer visuellen Verantwortung, die sich weder einer konservativen Zensur unterordnet, noch einer naiven Schaulust hingibt oder im neoliberalen „anything-goes“ verliert. Es ist der Versuch einer Ethik der Visualität. http://www.feind-bild.net/ | [attachmentid=33938] |
Beginn: 19:00 Uhr
Location: Kunsthaus Dresden
Adresse: Rähnitzgasse8, 01097 Dresden