Café Négation: Antisemitismus in der DDR
Klub RM 16

am Sonntag den 15.01.2012



Im Ja­nu­ar wird Jo­han­na Stoll vom Ha­tik­va Dres­den zur Ge­ne­se der jü­di­schen
Ge­mein­de Dres­den seit 1945 und damit ver­bun­den über An­ti­se­mi­ti­mus in der DDR
re­fe­rie­ren.

„Juden in der DDR – zwi­schen To­le­ranz, Igno­ranz und Re­pres­sio­nen“

Die DDR ver­stand sich selbst als de­mo­kra­ti­schen, an­ti­fa­schis­ti­schen und an­ti­ka­pi­ta­lis­ti­schen Staat, in dem es für ras­sis­ti­sche und an­ti­se­mi­ti­sche Ideo­lo­gi­en kei­nen Raum gab. Die ers­ten Nach­kriegs­jah­re im Osten Deutsch­lands waren ge­prägt durch den Wil­len zu einem kon­se­quen­ten po­li­ti­schen Neu­an­fang. Für den Auf­bau die­ses an­ti­fa­schis­ti­schen Staa­tes set­zen sich aktiv auch jene Jü­din­nen und Juden ein, die den Ho­lo­caust durch Emi­gra­ti­on oder in den Kon­zen­tra­ti­ons­la­gern und Ge­fäng­nis­sen der Nazis über­lebt hat­ten und ganz be­wusst in die­sen Teil Deutsch­lands (zu­rück) ge­kom­men waren.

Wie je­doch ge­stal­te­te sich das Ver­hält­nis zwi­schen der DDR-​Füh­rung und den hier le­ben­den Juden und ihren Ge­mein­den? Wie sah die DDR den Staat Is­ra­el? Gab es in der DDR struk­tu­rel­len und in­di­vi­du­el­len An­ti­se­mi­tis­mus und An­ti­zio­nis­mus? Wenn ja, wo waren die Ur­sa­chen dafür und wel­che Aus­wir­kun­gen hat­ten der­ar­ti­ge Ein­stel­lun­gen auf die in der DDR le­ben­den Jü­din­nen und Juden und deren Ge­mein­den?

Mit die­sen Fra­gen setzt sich der Vor­trag „Juden in der DDR – zwi­schen To­le­ranz, Igno­ranz und Re­pres­sio­nen“ aus­ein­an­der, theo­re­tisch und am Bei­spiel der Jü­di­schen Ge­mein­den in Sach­sen.

Café Négation Dresden




Beginn: 14:00 Uhr

Location: Klub RM 16

Adresse: Robert-Matzke-Straße 16, Dresden