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Vollständige Version anzeigen: Birma
Chino
Zitat
Militär droht Demonstranten mit "extremen Aktionen"
Japaner bei Protesten in Rangun erschossen

Proteste in Birma Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Brennende Barrikaden, Tränengas, ein flüchtender Mönch: Das Militär geht gegen die Protestbewegung vor. ]
Mindestens 1000 Menschen haben in der Innenstadt von Rangun erneut einem Versammlungsverbot der birmanischen Militärregierung getrotzt und für mehr Demokratie demonstriert. Die Sicherheitskräfte forderten sie auf, die Straße umgehend zu verlassen. Sonst werde es "extreme Aktionen" geben.

Ein Japaner wurde während der Demonstration von Polizisten erschossen. Das bestätigte die japanische Botschaft der Nachrichtenagentur Kyodo. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters ist der Mann ein Fotograf.

Quelle und ganzer Artikel: www.tagesschau.de/ausland/


In Birma ist nicht zu holen, ausser Einschaltquoten ... daher können die Mönche und sonstige Demonstranten wohl nicht mit internationaler Unterstützung rechnen (mal von den Scharen an Journalisten und Co abgesehen).

Hätten sie mal Ölvorkommen ... rolleyes.gif


Grüsse
C°°°
wombat1st
Zitat(Chino @ 27 Sep 2007, 14:01)
In Birma ist nicht zu holen, ausser Einschaltquoten ... daher können die Mönche und sonstige Demonstranten wohl nicht mit internationaler Unterstützung rechnen (mal von den  Scharen an Journalisten und Co abgesehen).


Zitat(der gleiche artikel)
Anmerkung der Redaktion: Verlässliche Angaben aus dem Land zu bekommen ist schwierig. Die seit 45 Jahren regierende Militärjunta kontrolliert die heimischen Medien streng und seit dem Beginn der Proteste wurde ausländischen Journalisten kein Einreisevisum mehr erteilt.


lies doch wenigstens den einen artikel bis zu ende.

Zitat
Hätten sie mal Ölvorkommen ...  rolleyes.gif
Grüsse
C°°°
*

Zitat(wikipedia.de)
Wichtigste Exportgüter sind Erdgas sowie land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse,


bild kann nicht angezeigt werden
Chino
Erdgas != Erdöl ...

Zitat
Ein Japaner wurde während der Demonstration von Polizisten erschossen. Das bestätigte die japanische Botschaft der Nachrichtenagentur Kyodo. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters war der Mann ein Fotograf...
Kagge MC
"Alle Welt schaut zu"? blink.gif Was soll denn das bitte heißen?
Also, ich schau' da nicht zu... Ich schau' nicht mal hin. cool.gif
lusch3
heut sind schon vor der amg nen paar leute die unterschriften gesammelt haben rumgerannt...
schildkroet
Oh Mann, Unterschriften! Ich kann mir schon vorstellen, wie Birma gerade eine Krisensitzung abhält. Die Aufständischen erreichen nichts, aber gegen Unterschriften ist eine Militärregierung einfach machtlos lol.gif
lusch3
immerhin zeigt es, dass es nicht allen egal ist....
drölf
Zitat(schildkroet @ 27 Sep 2007, 20:41)
Oh Mann, Unterschriften! Ich kann mir schon vorstellen, wie Birma gerade eine Krisensitzung abhält. Die Aufständischen erreichen nichts, aber gegen Unterschriften ist eine Militärregierung einfach machtlos  lol.gif
*

lol.gif
Magic_Peat
Zitat(lusch3 @ 27 Sep 2007, 21:02)
immerhin zeigt es, dass es nicht allen egal ist....
*

Der Regierung von Birma hingegen sind Unterschriften durchaus egal.
Letti
"Al Jazeera meldet, dass ein Mönch beim Versuch, einem Soldaten die Waffe zu entwenden, von einem sich lösenden Schuss tödlich getroffen worden sein soll und zwei weitere erschlagen worden seien. [6] Später wurden insgesamt acht Tote gemeldet. Nach diesen Vorfällen forderte Großbritannien die Einberufung einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrates. Die Europäische Union hatte für den Fall einer gewaltsamen Auflösung der Proteste mit einer Verschärfung der Sanktionen gegen Myanmar gedroht." nachzulesenhier


was sollen sie denn tun deiner meinung nach?
schildkroet
Wenn das Volk vernünftig ist und merkt, dass es eine neue Regierung braucht (Demokratiefähigkeit) dann sollte man die Regierung gewaltsam ablösen, etwas anderes verstehen die Leute nicht. Sanktionen schaden nur dem Volk
drölf
Zitat(schildkroet @ 27 Sep 2007, 23:25)
Wenn das Volk vernünftig ist und merkt, dass es eine neue Regierung braucht (Demokratiefähigkeit) dann sollte man die Regierung gewaltsam ablösen, etwas anderes verstehen die Leute nicht. Sanktionen schaden nur dem Volk
*

wie sollen das die unbewaffneten bürger anstellen? noexpression.gif
valex
So wie damals in Rumänien...
Letti
Zitat(schildkroet @ 27 Sep 2007, 23:25)
Wenn das Volk vernünftig ist und merkt, dass es eine neue Regierung braucht (Demokratiefähigkeit) dann sollte man die Regierung gewaltsam ablösen, etwas anderes verstehen die Leute nicht. Sanktionen schaden nur dem Volk
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ich finde da steckt schon der widerspruch in sich drin...."vernünftig" aber mit gewalt Regierung ablösen....
ich nehme an das volk hat schon bemerkt das die gegenwärtige Regierung nicht so toll ist, aber was tun??

Man darf hier nicht Demokratie und Demokratisierung verwechseln, man kann nicht von heute auf morgen eine demokratie dort einführen...Demokratisierung erfordert erhebliche Voraussetzung zur Erlagung der Legitimität wie zum beispiel wirtschaftliche Entwicklung, doch da Myanmar eines der ärmsten Länder der Welt ist, fällt das wohl raus. Eine Demokratie muss legitimiert und konsolidiert werden.
Natürlich müssen Schritte eingeleitet werden, das steht ausser Frage, aber was passiert wenn übereilt gehandelt wird, was passiert wenn nichts getan wird...
das schlimme ist, jeder weiss es besser...das ist schon immer so gewesen und wird auch immer so bleiben...

ich finde es sehr traurig das jetzt sogar schon Mönche angegriffen werden, nicht das es bei den anderen Zivilisten nicht auch schlimm wäre, aber das zeigt bereits die Verzweifelung der Regierung...
tom0815
bin grad ueber diesen artikel gestolpert

ist schlimm was da unten passiert, ist aber auch schlimm, dass die, der allgemeinheit vertrauten, medien nicht auf die reihe kriegen (oder nich wollen?), vernuenftig ueber geschehnisse hier bei uns zu berichten. statt dessen werden lieber missstaende aus weit entfernten regionen der welt propagandistisch ausgebeutet.
Letti
oft ist es so das einfach keine verlässlichen quellen zu finden sind....wie gesagt ausländische journalisten dürfen nicht einreisen...oder ist das jetzt auch wieder ein gerücht?

das militär kontrolliert, also kann sie auch die medien im zaum halten...was sie nicht rausrückt wird nicht veröffentlicht..wer weiss was die noch alles für dreck am stecken haben. angry.gif
herkules
Also ich find es eine Katastrophe was dort drüben abgeht.
Demokratie ist für die Bevölkerung ein Fremdwort und die wollen die Regierung auch nicht los haben. Das einzige wofür die Demonstrieren ist ein besserer Lebensstandard. Dort müssen viele für einen Hungerlohn arbeiten und zusehen wie sie überleben während die Oberhäupter sich gegenseitig Millionengeschenke machen. Und dann wird auch noch mit Gewalt auf die Demonstrationen reagiert.

Meine Meinung...Alle Mitglieder der militärischen Regierung erschießen und dem Volk sein Land wiedergeben. In dem Falle würde ich sogar ein militärisches Eingreifen durch die UN unterstützen.
Letti
Zitat(herkules @ 28 Sep 2007, 09:58)
Also ich find es eine Katastrophe was dort drüben abgeht.
Demokratie ist für die Bevölkerung ein Fremdwort und die wollen die Regierung auch nicht los haben. Das einzige wofür die Demonstrieren ist ein besserer Lebensstandard. Dort müssen viele für einen Hungerlohn arbeiten und zusehen wie sie überleben während die Oberhäupter sich gegenseitig Millionengeschenke machen. Und dann wird auch noch mit Gewalt auf die Demonstrationen reagiert.

Meine Meinung...Alle Mitglieder der militärischen Regierung erschießen und dem Volk sein Land wiedergeben. In dem Falle würde ich sogar ein militärisches Eingreifen durch die UN unterstützen.
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na du bist ja absolut...
ich weiss es nicht aber ich kann mir vorstellen das dir nicht nur gegen das protestieren, sie protestieren auch dagegen das die menschenrecht dort mit füssen getreten werden...schon mal was von Aung San Suu Kyi gehört??
bestes beispiel dafür...

Däumelinchen
Zitat(Letti @ 28 Sep 2007, 00:12)
Man darf hier nicht Demokratie und Demokratisierung verwechseln, man kann nicht von heute auf morgen eine demokratie dort einführen...Demokratisierung erfordert erhebliche Voraussetzung zur Erlagung der Legitimität wie zum beispiel wirtschaftliche Entwicklung, doch da Myanmar eines der ärmsten Länder der Welt ist, fällt das wohl raus. Eine Demokratie muss legitimiert und konsolidiert werden.
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Vorlesung Protest, Gewalt und Demokratie bei Prof Zimmermann besucht???
schildkroet
Zitat(drölf @ 28 Sep 2007, 00:00)
wie sollen das die unbewaffneten bürger anstellen?  noexpression.gif
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Ich sagt ja "sollte man" die Regierung gewaltsam ablösen. Von Außen sleeping.gif Ich denke, so wird es auch kommen. Auch wenn die Amerikaner mit Öl zu tun haben, es gibt ja noch die NATO
Letti
Zitat(Däumelinchen @ 28 Sep 2007, 11:23)
Vorlesung Protest, Gewalt und Demokratie bei Prof Zimmermann besucht???
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japo...und anscheinend was mitgenommen davon?
Giovanni
ich dachte das Land heißt Myanmar...

Ist das schon die Aufmunitionierung der westlichen Medien für den Krieg der Symbole?
Chris
Laut Wikipedia sind beide Bezeichnungen richtig. Aber Union Myanmar - wie das Land offiziell seit 1989 heißt - wird aufgrund der Ablehnung der Militär Junta nicht in den Mund genommen.

Immerhin eine Sache, die man tun kann, um sich gegen eine ungeliebte Militärregierung, die seit 1968 existiert, sich international aufzulehnen!
lusch3
Zitat(schildkroet @ 28 Sep 2007, 11:28)
Ich sagt ja "sollte man" die Regierung gewaltsam ablösen. Von Außen  sleeping.gif  Ich denke, so wird es auch kommen. Auch wenn die Amerikaner mit Öl zu tun haben, es gibt ja noch die NATO
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rat mal warum die NATO NATO heißt....und rat mal wo birma/burma/myanmar liegt...
schildkroet
Mhm... die Nato heißt so, weil die Länder um NA herum liegen (war zumindest so, kann man jetzt nicht mehr sagen) und Myanmar liegt am Arsch der Welt. Sollte aber kein Problem sein, die NATO ist ja nicht zu Pferde ;-)
lusch3
geht aber über den zuständigkeitsbereich hinaus, verletzt die grundsätze der nato und ist so nicht vorgesehen. solche fälle rufen dann eher nach einer art "weltpolizei", wobei sich dann die frage ergibt, inwieweit souveräne staaten anderen souveränen staaten in die innenpolitik reinfuchsen dürfen.
Chris
Wer will schon für arme Menschen die Polizei spielen? Wir wollen uns noch nicht mal um unsere eigenen Armen kümmern, warum sollten wir dann Geld für Arme auf der anderen Seite der Welt ausgeben? Wir würden ja wenigstens Geschäfte mit denen machen, aber nicht mal die Militär Junta weiß, was sie uns verkaufen könnte.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Konflikt für Deutschland medial gelöst wird, indem einfach keiner mehr darüber berichtet.
Däumelinchen
Zitat(Chris @ 28 Sep 2007, 14:59)
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Konflikt für Deutschland medial gelöst wird, indem einfach keiner mehr darüber berichtet.
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Ist traurig aber wahr.
schildkroet
Da muss ich Dir leider Recht geben sad.gif
schennster
Was ist der Unterschied zwischen Irak und Birma?

Irak: Einmarsch + Einmischung ist doof. Weltpolizei sucks.
Birma: Einmischung und militärische Lösung ist gewünscht. Wo sind die Amis wenn man sie mal braucht?


Schaut euch mal eure Statements zum Irkakrieg und so an... no.gif
Chris
Weil in den Irak wegen eines Verbrechens einmarschiert wurde, das nie begangen wurde. In den Irak wurde nicht einmarschiert, weil tausende Kurden mit Giftgas umgebracht wurden. In den Irak wurde nicht einmarschiert, weil Regimegegner grausam gefoltert wurden.

In den Irak wurde einmarschiert, weil ein Untergebener Hussein angeblich 1985 mal einen Mann getroffen hatte, der 2003 mutmaßlich mit den Taliban zu tun hatte. Und weil sie die ganzen schönen Waffen versteckt hatten, die auch 200 UNInspektoren in einem halben Jahr Arbeit nicht ausfindig machen konnten.

Sprich: die USA sind nicht in den Irak einmarschiert, weil dort Unrecht getan wurde, sondern weil nur SIE es wollten. Ich glaube es ist legitim, wenn einem Unrecht geschieht, dass man nach der Polizei ruft.
schennster
Zitat(Chris @ 28 Sep 2007, 16:13)
Weil in den Irak wegen eines Verbrechens einmarschiert wurde, das nie begangen wurde. In den Irak wurde nicht einmarschiert, weil tausende Kurden mit Giftgas umgebracht wurden. In den Irak wurde nicht einmarschiert, weil Regimegegner grausam gefoltert wurden.
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Nach deiner Argumentation dürften die USA nicht einarschieren, wenn sie andere Ziele als die Befreiung verfolgen würden, zB wirtschaftliche Interessen (Stichwort: Bodenschätze), die Unruhen aber als Anlass nehmen würden.
M.E. ist maßgeblich, ob eine Situation zum Einschreiten rechtfertigt oder nicht. Was sich der Einschreitende davon (noch) erhofft, tritt dahinter zurück.
Letti
du kannst den irak nicht einfach so mit burma vergleichen...das is ne ganz andere geschichte....und ob amerika da so tolles verzeichnen könnte...das sei auch dahingestellt...es ist immer blöd nur zuzuschauen, aber etwas anderes wird wohl nicht übrig bleiben... no.gif
schildkroet
Zitat
M.E. ist maßgeblich, ob eine Situation zum Einschreiten rechtfertigt oder nicht. Was sich der Einschreitende davon (noch) erhofft, tritt dahinter zurück.


War auch immer meine Argumentation wink.gif ist eine schwierige Diskussion, aber es zählt doch, was am Ende dabei herauskommt, oder? Der Zweck heiligt die Mittel sozusagen
schennster
Zitat(Letti @ 28 Sep 2007, 16:32)
du kannst den irak nicht einfach so mit burma vergleichen...das is ne ganz andere geschichte....und ob amerika da so tolles verzeichnen könnte...das sei auch dahingestellt...es ist immer blöd nur zuzuschauen, aber etwas anderes wird wohl nicht übrig bleiben... no.gif
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Ich vergleiche nicht den Irak und Burma, sondern die ausgetauschten Argumente...

Nein, die USA können im Irak nichts tolles verzeichnen. Nur, sicher, dass sie es in Burma besser machen?

These: Wer behauptet, die Iraker wollten nicht befreit werden, weil es ihnen gar nicht sooo schlecht ging, muss dies konsequenterweise auch für Burma tun! Ohne die Proteste wären keinem Mönch Verletzungen zugefügt worden.

PS: Wenn die Unruhen jetzt vorbei sind - wozu noch einschreiten, es ist ja alles wie vor zwei Monaten...
drölf
Zitat(Letti @ 28 Sep 2007, 16:32)
du kannst den irak nicht einfach so mit burma vergleichen...das is ne ganz andere geschichte....und ob amerika da so tolles verzeichnen könnte...das sei auch dahingestellt...es ist immer blöd nur zuzuschauen, aber etwas anderes wird wohl nicht übrig bleiben... no.gif
*

was ist denn an der geschichte ganz anders?

und wieso eigentlich immer die USA?

wie wärs, wenn erzfeind thailand für ruhe sorgt? die haben ne gigantische, relativ moderne armee, probleme mit burma solange es die länder gibt, terroristen, die in burma unterschlupf suchen gibts auch....

ja... wieso eigentlich immer die USA? yeahrite.gif
Chris
@schennster: du hast es absolut getroffen. Weil es den USA nicht darum geht, dort für Ordnung zu sorgen, sondern an die Bodenschätze ranzukommen. D.h. die gehen da rein, installieren eine Regierung die ihnen gewogen ist, und sorgen dafür, dass sie an die Bodenschätze rankommen. Ob es den Leuten dort dann besser geht, interessiert sie nicht. Bestes Beispiel Afghanistan. Der Krieg hört nicht auf, aber die Regierung erlaubt es die Pipeline zu ziehen. Alles bestens die Truppen können weiterlaufen in den Irak.

Wir rufen also nach einer Weltpolizei und nicht nach den USA. Und die Weltpolizei schreitet eben ein, wenn es die Situation erfordert. Und das war für den Irak schon zu den Zeiten, als die USA noch Giftgas in den Irak vertickt haben, um ein paar tausend Kurden zu vergasen.
123
Eine hier gestellte Frage "was könnte man tun" hmmm...??
Unterschriften sind wohl nicht so der Bringer
um mal ne andere Möglichkeit zur Diskussion zu stellen
Wie wär´s mit Boykott der Olympischen Spiele 2008 in China
Ich glaube es ist ein reichlich offenes Geheimnis, dass China alle Bemühungen durch Sanktionen untergräbt und kaum Interesse hat an das sich irgendetwas an der Situation ändert. Gleichzeitig möchten die Chinesen (China) das die Welt durch die Spiel in China ein grundlegend positiven Eindruck erhält.
Die Fußball WM in Dt. zeigte auch Deutsche können (friedlich) Feiern
aber zurück
Also durch Boykott China (als direktes Nachbarland) zwingen in Birma Demokratie und Menschenrechte durchzusetzen.

Eine Idee oder völliger Blödsinn kopfkratz.gif
Letti
wie gesagt demokratie braucht seine zeit....
naja und ich glaube nicht das das was bringt wenn die sportler streiken bei den olympischen spielen nicht teilzunhemen, dann vermischen sich sport und politik, ausserdem wird da die merkel nicht mitgehen genauso wenig wie ander länder...das is meine meinung...traurig aber wahr...ich sehe leider keinen ausweg aus der misere, bin auch kein politikwissenschaftler..
mmmhh ich frag mal meinen prof!!! sad.gif
Gizz
passt als these zum thema usa-irak ganz gut hier rein:

Zitat
Und doch hält sich hartnäckig der Verdacht, die Massenvernichtungswaffen seien ein Konstrukt gewesen, für einen Krieg um Öl. Die These klingt so selbstverständlich, dass sie nur selten hinterfragt und heute von vielen geglaubt wird. Gewiss, die USA verbrauchen eine beachtliche Menge fossiler Rohstoffe. Doch der Vorwurf, sie würden Kriege führen, um ihre Ölsucht zu stillen, ignoriert die Fakten.

Die amerikanische Suche nach "Ölquellen" richtet sich zunächst an politischen Zielen aus - ganz im Gegensatz zur restlichen Welt. Während die USA das iranische und libysche Öl wegen der terroristischen Aktivitäten seit Ronald Reagan boykottierten, betrieben die Europäer den Handel munter weiter.

Ginge es den USA – wie permanent unterstellt wird – nur ums Öl, so würden sie den chinesischen Weg gehen: Mit Dikatoren zu handeln ist billiger und erfolgreicher, als Kriege zu führen. Das beweist die Realität: So wenig, wie sich Peking in die Menschenrechte des Sudan und Zimbabwes einmischt, so wenig kümmert sich die Welt beim saudischen Öl um die „inneren Angelegenheiten“ des Landes. Selbst Libyen wird den amerikanischen Erzfeind bald wieder beliefern, und nicht nur die Europäer. An dieser Stelle ließen sich die USA kritisieren, doch wer soll den ersten Stein werfen? Saddams Handelspartner waren übrigens Russland und Frankreich, beide erklärte Gegner der alliierten Intervention. Hier lagen die wahren wirtschaftlichen Irak-Interessen, hier ging es alleine um Öl.

Amerikas Krieg um Öl? Eine absurde Floskel. Dazu müsste ein Land über Jahrzehnte besetzt und die Rohstoffe geplündert werden – nicht einmal Russland oder China gehen diesen Schritt. Den einzigen Krieg um Öl hat bislang der Irak geführt: 1990 gegen Kuwait.
Dr. Stefan Högl [Terror und Appeasement - Sechs Jahre nach dem 11. September]
aktsizr
schennster hat recht. Here we go: http://www.zeit.de/news/artikel/2007/09/28/2389921.xml
Letti
Zitat(schennster @ 28 Sep 2007, 17:02)
Ich vergleiche nicht den Irak und Burma, sondern die ausgetauschten Argumente...

Nein, die USA können im Irak nichts tolles verzeichnen. Nur, sicher, dass sie es in Burma besser machen?

These: Wer behauptet, die Iraker wollten nicht befreit werden, weil es ihnen gar nicht sooo schlecht ging, muss dies konsequenterweise auch für Burma tun! Ohne die Proteste wären keinem Mönch Verletzungen zugefügt worden.

PS: Wenn die Unruhen jetzt vorbei sind - wozu noch einschreiten, es ist ja alles wie vor zwei Monaten...
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ich bin net dafür das die usa da einmarschieren...meiner meinung würden sie auch in burma chaos verbreiten...
du hast schon recht...leider....
schildkroet
Hier mal der Link zu Gizz' Text: http://www.wadinet.de/news/iraq/newsarticle.php?id=3544

Sehr interessant, aber auch hier werden einige Fakten ausgelassen. Er geht davon aus, dass man das Land jahrelang ausplündern muss, um von den Ölvorkommen zu profitieren. Man darf nicht vergessen, dass der Irak die mit größten Ölvorkommen der Welt hat. Als Saddam an der Macht war, ist die Ölförderung veraltet und marode gewesen. Durch die politischen Verhältnisse war die Ölförderung auch völlig unsicher. Man profitiert indirekt, indem man dafür sorgen will, dass die Ölversorgung aus dem Irak sicherer und stetig wird, da die Weltwirtschaft direkt von der Versorgung abhängt. Dreht Saddam den Hahn zu, steigt der Ölpreis...

(ich möchte damit nicht sagen, dass der Plan funktioniert hat...)
Gizz
Zitat(schildkroet @ 29 Sep 2007, 13:42)
Dreht Saddam den Hahn zu, steigt der Ölpreis...
*


nur die frage ist, wem soetwas mehr schadet:

erstens würde ein ölstaat nicht nur dem westen schaden (usa,europa) sondern auch mögliche gönner wie china etc

zweitens wäre dies bei so einem hohen anteil des ölexportens an dem bruttoinlandsproduktes fast wirtschaftliches selbstmord

und drittens würde, aufgrund der fehlenden raffenerienkapazitäten etc, der erhöhte ölpreis auch auf das eigene land zurückschlagen.



aber sonst stimme ich dir zu, manches in dem text ist doch etwas lückenhaft
drölf
Zitat(Gizz @ 29 Sep 2007, 14:21)
nur die frage ist, wem soetwas mehr schadet:

erstens würde ein ölstaat nicht nur dem westen schaden (usa,europa) sondern auch mögliche gönner wie china etc

zweitens wäre dies bei so einem hohen anteil des ölexportens an dem bruttoinlandsproduktes fast wirtschaftliches selbstmord

und drittens würde, aufgrund der fehlenden raffenerienkapazitäten etc, der erhöhte ölpreis auch auf das eigene land zurückschlagen.
aber sonst stimme ich dir zu, manches in dem text ist doch etwas lückenhaft
*


du wirst es kaum glauben, aber man kann auch gleichzeitig an china liefern, während man nicht die USA beliefert.


man kann sogar mehr an china liefern, weil man ja durch den exportstopp richtung westen freie kapazitäten hat.

deinen 3. punkt verstehe ich nicht.

erstmal ist ein hoher ölpreis gut für den exporteur, weil er weniger für mehr verkaufen kann und die nachfrage gesichert ist, weil die käufer das öl BRAUCHEN (unabhängig von irgendwelchen taktischen reserven... die halten nicht lange) und zweitens wie kommst du auf fehlende kapazitäten?

ich kann mich irren, aber die menge, die offiziell verkauft werden durfte wurde per handelsembargo bzw dem öl für lebensmittelprogramm festgelegt. das schließt vermutlich nicht irgendwelche exporte nach china ein.

jedoch konnte man die fördermengen bzw den bedarf recht gut planen und ich denke dafür waren die anlagen mehr als ausreichend.
schildkroet
Zitat
erstmal ist ein hoher ölpreis gut für den exporteur, weil er weniger für mehr verkaufen kann und die nachfrage gesichert ist, weil die käufer das öl BRAUCHEN (unabhängig von irgendwelchen taktischen reserven... die halten nicht lange) und zweitens wie kommst du auf fehlende kapazitäten?


Der Ölpreis wurde im irakischen Inland subventioniert, Benzin war teils billiger als Wasser noexpression.gif das wegfallen dieser Subvention ist einer der Gründe für die Resignation der Iraker
Gizz
Zitat(drölf @ 29 Sep 2007, 14:39)
du wirst es kaum glauben, aber man kann auch gleichzeitig an china liefern, während man nicht die USA beliefert.
man kann sogar mehr an china liefern, weil man ja durch den exportstopp richtung westen freie kapazitäten hat.


das heisst aber, dass der effekt auf den weltmarktpreis dann doch nicht so groß wäre, da ja china dann woanders weniger öl kaufen müsste

Zitat(drölf @ 29 Sep 2007, 14:39)
deinen 3. punkt verstehe ich nicht.

erstmal ist ein hoher ölpreis gut für den exporteur, weil er weniger für mehr verkaufen kann und die nachfrage gesichert ist, weil die käufer das öl BRAUCHEN (unabhängig von irgendwelchen taktischen reserven... die halten nicht lange) und zweitens wie kommst du auf fehlende kapazitäten?
...
jedoch konnte man die fördermengen bzw den bedarf recht gut planen und ich denke dafür waren die anlagen mehr als ausreichend.
*


eben nichte...es reicht nicht, dass öl nur gefördert wird, du musst es auch verarbeiten können. und hier fehlt es fast allen in frage kommenden ölförderländern (z.B iran, venezuale oder eben irak) an know how und/oder kapazitäten


Zitat
ich kann mich irren, aber die menge, die offiziell verkauft werden durfte wurde per handelsembargo bzw dem öl für lebensmittelprogramm festgelegt...


das dürfte dann dem argument: "weil sadam den usa drohte den hahn zuzudrehen" nicht gerade zuträglich sein
Chris
Ein Land ist auf dem Weltmarkt auch nicht viel mehr als ein Konzern. Die Konzerne nutzen die Arbeiter aus, in dem sie sie für ein Minimum arbeiten lassen und rausschmeißen, wenn sie nicht mehr gebraucht werden. Und im Irak wurden halt die Menschen scheiße behandelt. Aber das interessiert keinen. Wir haben ja Marktwirtschaft. Die gilt auch für den Weltmarkt. Nur dass die Zahl der Teilnehmer etwas kleiner ist. Mit China aber kommt erstmals ein bisschen Wettbewerb auf dem Weltmarkt auf.

Gut, damit kann man keine Länder mehr unterdrücken, weil sie nicht das machen, was man will. Aber bei Konzernen käme auch keiner auf die Idee, sie zu unterdrücken und Embargos gegen sie zu verhängen, nur weil sie ihre Arbeiter nicht so behandeln, wie man sich das wünscht.