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Vollständige Version anzeigen: Bewerbung für Immatrikulation
baren
Wer von euch hat sich jemals für ein Human- bzw. Zahnmedizinstudium in Dresden beworben, egal ob erfolgreich oder nicht?

Meine Fragen:
1. Wie sind die Quoten (1,6 bzw. 2,0, oder)?
2. Was wird im persönlichen Auswahlgespräch gefragt? ("Do oder don't")
3. Was könnt ihr sonst noch zu den Studienabläufen erzählen (beide, weil in meinem Umfeld sich manche für den einen und manche für den anderen bewerben).

Danke
Burjunde
So, jetzt schreibe ich die ganze Scheiße nochma, weil hier grade überhaupt NIX funktioniert hat ! angry.gif

Also. MOIN!

Is zwar schon 2 Jahre her, daß ich in DD mit Medizin angefangen hab, aber ich weiß noch, daß es der absolute Dreck is, weshalb ich zum Glück sofort alles wieder hingeschmissen hab....genau nach 1 Monat.

Also du mußt genau wissen, ob du dich ca. 10 Jahre shocked1.gif für nen beknackten und anstrengenden Job abrackern willst oder ni !!! Und ob du in dieser Zeit jeden Tag lernen kannst oder wie ich einfach deine Freizeit brauchst.

Was den Nc angeht, der lag damals bei 1,5 , andere ham gesagt bei 2, 0 und alles was drüber is, muß zum Gespräch....mußte ich glücklicherweise ni, hatte glei nen Platz. Soweit ich weiß, wirste da gefragt, warum du das machen willst, vielleicht auch, warum gerade in DD, und ob du schon mal was in der Richtung gemacht hast...laß dir also was einfallen, bißl schleimen und notlügen schadet ni.. cool.gif

Gudd, fertsch.
Tschüssi, und schlaf lieber nochm ne Nacht drüber !
netguru
ich würde es mit Medizin bleiben lassen und lieber was Machbares wie Maschinenbau (www.gothicchess.org) studieren, wo man wenigstens abundzu sieben Stunden Schlaf hat, war nur ein scherz, so wild ist es wirklich nicht. So ein voll lateinisch beschriftetes Bild von einem Schädel kann einen schon schocken, und es ist nur eines von Hunderten, aber jede Fremdsprache besitzt mehr Datenmaterial und das Denken mit zig Schlupfvariablen, davon bleibt man auch verschont. Die medizinische Welt ist recht statisch und es gibt klare Grenzen, wo sie aufhört. Und wenn Du anderer nur einen Monat dabei warst, kann ich mich auch einmischen. Für Medizin muß man ganz bestimmt kein freizeitloses Genie sein und die Chancen sind derzeit ganz gut, was sich natürlich recht rapide ändern kann, wenn die FDP größte Partei wird oder auch so, besonders in attraktiven Städten. Akademiker zieht es selten auf´s Land, aber da werden trotzdem Ärzte gebraucht. Sie schauen sich Leute an, checken was mit denen los ist, und machen dann was mit denen.
Fleiß und Interesse schadet nicht, die meisten haben beides sogar, vielleicht war eines davon Dein Problem. Man hat viel Verantwortung, aber die intellektuelle Herausforderung ist doch wirklich trotz einiger Stofffülle sehr überschaubar, ich habe schon eine Humangenetikklausur geschrieben. Mir fehlten ganze vier Punkte zum Bestehen, obwohl ich weder wußte um was es genau geht, noch viel mit den meisten Fremdwörtern anfangen konnte, die Kreuzeln einfach nur den ganzen Tag, man muß nur 50% kurzfristig beherrschen oder erraten, sie lernen Fremdwörter und machen Famulaturen und schreiben als Student schon im dritten Semester an einer sogenannten Promotion. Die Profs sind überwiegend sehr wohlwollend. Da der Mensch in seiner Funktionsweise sich weniger ändert als andere Dinge in der Welt, unterscheiden sich die Arbeiten etwa so von einander wie zwei Fußbälle von adidas, nein, aber die Arbeiten werden auch angenommen wenn sie nach den maßstäben an anderen fakultäten das Werk von unwissenschaftlichen Proleten sind, ich habe schon viele solcher Studien gelesen und ihre Erkenntnisse, das tut oft weh beim Lesen.
Ich habe noch nie gehört, daß jemand mit 30 anfängt Physik, Jura, informatik zu studieren, oder das Studium geschafft hat, obwohl er bei Bemühung eine Abiabschlußnote von 3,5 hatte. In Medizin ist das fast schon normal, obwohl es auch viele sehr Schlaue darunter gibt, die sich eben berufen fühlen uns zu retten. Gentechniker finde ich irgendwie cooler als Notärzte, bei letzterem fühle ich mich gut aufgehoben, wenn der psychisch klar in der Birne ist und nicht zu viel nachdenkt über mich. Die mittelalterlich hierachielastige Organsiation, das Abhängigsein von Zwangsbeiträgen diverser Kassen und die Tatsache, daß gute Ärzte am Schluß die Dummen sind, würden mich wahnsinnig machen, weswegen ich den Beruf sehr bewundere. Man verdient soviel wie ein Englischlehrer am Gymnasium mit ein paar mickrigen Zuschlägen die man sich redlich und sehr mühsam verdient hat, freiberuflich in beliebten Disziplinen noch weniger, am ehesten mit alten Leuten die man fließbandmäßig und gewissenlos abfertigt, da kann das Helfersyndrom schnell nachlassen, bestimmt kein einfacher oder abwechslungsreicher Beruf, trotzdem anspruchsvoll, wenn man seinen Idealen treu bleiben will.

Zum Thema. Bundesweit meist so 1,8 oder 6 Semester Wartezeit, 1-2 (Bundeswehr) sind aber auch ausreichend, wenn man im Gespräch punkten kann; man kommt dann aber meist irgendwohin, wo gerade platz ist, Stadt ist Glücksache. Dresden hat mit den härtesten NC überhaupt. Überbrückung kann auch eine Saniausbildung oder dergleichen sein, muß man sowieso machen. Erzähl einfach, daß du das schon immer machen wolltest, Dich der Körper interessiert, wie das alles funktioniert, Du Dir das zutraust, dann freut er sich. Ich glaube nicht, daß das Auswahlgespräch wirklich so wichtig ist, ist wohl mehr so ein Ritual, es steht vorher fest, ob sie noch einen brauchen können oder Du weiter warten mußt. Abinote und LK Bio sind bestimmt das heimliche Kriterium.

Ich war immer so stolz auf mein Abi 1,3 (1,2 hätte ich aber nicht haben wollen, die endprüfung wurde hoch gewichtet, ich war sonst immer viel schlechter), und dann kamen per Wartezeit irgendwelche dicken Hausfrauen mit Kind (Kind mit in Uni, inklusive Spielzeugsammlung), nach zwei Wochen waren sie wieder weg. So jemand würde ich aus Erfahrung nicht annehmen, egal, was er erzählt, man muß ja auswählen, kann kein Organsationstalent sein, aber verschlechtert die Bewerber-Quote, die schlimmer aussieht als sie wirklich ist.
Wanda
...du studierst also auch medizin, hab ich das grad richtig verstanden? oder haste dich nur in irgenwelchen foren schlau gemacht und das jetzt alles hier ausgebreitet? nette einschätzung des studiums, da scheint ja einer echt ahnung zu haben...
trannoc
Habe mich im letzten Jahr beworben, dann Zivi gemacht und jetzt fange ich an.
"1. Wie sind die Quoten (1,6 bzw. 2,0, oder)?"
Die lag bei 1,8 in NRW, denn es hängt ja vom Bundesland zunächst ab.
Mit 1,9 (hatte ich) musste ich zum Auswahlgespräch.
"2. Was wird im persönlichen Auswahlgespräch gefragt? ("Do oder don't")"
Was den Leuten gerade in den Sinn kommt.
Klar standard Sachen wie:
Warum med.? Warum hier? Alternativen? Aussichten? Erfahrungen? etc.
Aber auch ganz andere / teilweise persönliche Ding. Kommt ganz drauf an. Oft soll man wohl einfach nur mal was erzählen / bzw. etwas erklären können.

So, jetzt wird erstmal nach DD umgezogen biggrin.gif
Against The Grain
also ich finds witzig, wie jemand, ders nach nem monat hinschmeißt so abfällig und überzeugt nen studium verdammen kann, das er garnich wirklich kennt... is nen bissl so wie die ganzen "medieninformatiker", die wegen bunter bildchen (und fehlendem nc) das zu studiern anfangen und dann nach nem sem aufhörn, weil sie programmierung, logik, mathe oder was weiß ich nich ma versuchen auf die reihe zu kriegen (bissl wie wenn jemand, der kein blut sehn kann, medizin studiert lol.gif )... und danach meinen, dass das studium der letzte dreck is ohne richtige gründe bringen zu können (wie auch?)...

weiß dass ich mich mit dem vergleich hier vielleicht nen bissl unbeliebt mache, aber bitte erst richtig lesen, verurteile keineswegs alle medinf-abbrecher, sondern nur die (leider nicht seltenen), die mit hirnrissigen vorstellungen anfangen, von der informatik (!) abgeschreckt werden, aufhörn und dann scheiße erzählen.

aber zurück zum thema: baren und auch anderen wurde schon persönlich geholfen soviel ich weiß... smile.gif

ach, was mir grad noch so einfällt: was bitt isn an ner 1,2 so verabscheuungswürdig, dass man auf 1,3 stolz is, aber keine 1,2 will ... bissl wie der fuchs und die weintrauben, wa? confused1.gif
wombat1st
QUOTE (netguru @ 09 Sep 2004, 17:16)
[...]lieber was Machbares wie Maschinenbau (www.gothicchess.org) studieren[...]


wie steht denn der maschinenbau mit dieser schachspielsite in verbindung???
netguru
Mein "Wissen" stammt aus Foren und Umgang mit Exemplaren die am Fährgarten Johannstadt baden gehen. Ich habe auch so einen Golden Retriever, und der badet dort auch manchmal, erzählt mir dann einiges weiter, aber wie es so ist, den wahren Einblick in den Howard Reformstudiengang hat man nicht, es übt nur eine gewisse Faszination auf mich aus, auch wenn mir bei den männlichen Teilnehmern, die wenigen die ich kenne, eine gewisse Müdigkeit aufgefallen ist. Jeder Tiefenpsychologe kann Dir anhand meiner Beträge sagen, daß ich großen Respekt vor sowas habe, das war früher mal weniger, ich hatte wie man so sagt ein Schlüsselerlebnis in meiner Jugend. Falls Dein Retriever Dampfer mag, habe ich ihn eventuell schonmal fotografiert, habe das Bild blöderweise wieder gelöscht, sonst hättest Du mal vergleichen können.

gothic chess ist eine kommerzielle besondere Schachvariante. So stelle ich mir Informatik oder Maschinebau vor, was ja rein vom Wort her und auf den ersten Blick nicht besonders kompliziert klingt. Ich spiele seit 20 Jahren regelmäßig Schach. Bei gothic chess sind zwei Figuren mehr dabei, mit dem Ergebnis, daß ich nichtmal die einfachste Stufe des Programms schlagen kann. Vieles hat eine Evolution, oftmals gar nicht abzusehen sind die Folgen, die entstehen. Ich wollte mit meinem Beitrag nur ausdrücken, er soll sich keine krassen Geschichten erzählen lassen von extremen Leuten, die emotional und auszugsweise Horrorgeschichten erzählen. Man muß meine Beiträge aber auch nicht allzu ernst nehmen, sie entstehen meist spontan und ohne so tiefen Sinn, wie oft hineininterpretiert wird. Es kitzelt einfach so lustig in den Fingern. Ich bin gerne mal ein kleinbürgerlicher Provokatuer, Internet halt.

Christiane Lautenschläger (Neuro) und Bettina Mühlstäft (Unfall), meine liebe Julia und Stefanie Laurent (Gentech) sind meine Gespielinnen an der Medak, alles nicht mehr die jüngsten, fühlen sich aber noch frisch an. Auch ein Quartett kann sexy sein.
baren
Danke für die Antworten.

Die Grenze für das Direkt-Akzeptiert werden lag diesmal bei 1,5 (hat gereicht).

@atg: Danke, dass du mal ein paar Kapazitäten freisetzen konntest, damit diese mich beraten können biggrin.gif

@netguru: Gut, dass da noch was zum Thema kam, anstatt nur Wahlkampf. Aber die machen Kreuzeltests, was sind denn das für welche? Na gut, später muss ja die Krankenkasse auf dem Rezept angekreuzt werden *hrhr*
Gespielinnen? Was geht nur wieder in deinem Kopf vor?
chelys
Zitat(baren @ 04 Jul 2004, 23:29)
2. Was wird im persönlichen Auswahlgespräch gefragt? ("Do oder don't")


lol.gif

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