Zitat(Sigurd @ 12 Feb 2010, 11:56)
ACK!
In meinem Fall... bis ich 14 war, hatte ich keinen Rechner zur Verfügung, und erst nach dem Abi legte ich mir einen eigenen zu. 2005 klam ich zum ersten Mal mit dem Internet in häufigen Kontakt und bis 2002 war ich jeden Tag im Wald unterwegs...
nix Rechner, nix Fernsehen, nix Konsolenscheiß, nur n Taschenmesser, gute Schuhe, n Stück Schnur und ne Jacke falls es regnet.
... und wenn ich dann hören muss, das irgendwelche Pisspädagogen überlegen, eine Wii im Unterricht in der Schule zu verwenden, um Feinmotorik, o.ä. zu schulen, da könnt ich gleich kotzen!
Ab mit dem Pack an die Werkbank! Mit Laubsäge und Feile gibts Feinmotorik!
Zitat(Socres @ 12 Feb 2010, 16:32)
die wänster machen schon nur geigel wenn mal nen film angeguckt wird...
was solln das wern wenn die dann auch noch wii spielen sollen?
der gute alte frontalunterricht ist halt doch immernoch der beste. das hat 3000 Jahre funktioniert, aber jetzt müssen wir Hippies alles anders machen und die Kinder lachen sich kaputt drüber....
Richtig, ordentlich Prügel musses geben so wie bei uns früher
...aber ehe die wieder normal aufnahmefähig sind, müssten die erstmal auf kalten Bildschirmentzug gesetzt werden.
Zitat(MadCyborg @ 12 Feb 2010, 17:40)
Blitzrecherche ergibt: ab Mitte der 80er 22 Mark der DDR. Find ich viel. Kommt natürlich drauf an, ob man das jetzt als "früher" betrachtet.
[...]
Weil auch nur Flachpfeifen Kassetten verwendet haben! Spulentonband hat damals 21 (360m) bis 32 Mark (540m) gekostet (hab grad noch mal auf den Dingern nachgeguckt) und es passten 4,5 bis 6,5 Stunden drauf (Bei guter Qualität, bei niedriger sogar das doppelte. Ok ... die niedrige war wohl nicht primär für Musik gedacht.).
Nach der Wende sah das dann natürlich anders aus.
Zitat(loco @ 12 Feb 2010, 17:41)
[...]
ich hab im dreck gespielt, genützt hat es nix
#2
Zitat(onkelroman @ 13 Feb 2010, 11:18)
ohne internet müsste ich jetzt rausgehen.
[...]
Da käme für mich das nächste Problem: Wohin? Ohne Netz würde ich hier in meiner Einöde sitzen und wüsste nichmal von Wu5, Puschkin oder E10.
(ja Spirex gabs früher auch schon, aber den hatte man in der ersten Woche mal nem noch nicht studierenden Bekannten in die Hand gegeben und dann war der weg. Und die Flyer-Aktionen, auch wenn sich die Leuts viel Mühe geben, bringen NICHTS.). Früher hing man eben bei Kumpels im Garten, mit Bier an der Tanke oder mit Korn im Wald rum.
Gelesen hab ich früher zwar auch, aber bestimmt weniger als jetzt, weil mir Buchhandlungen zu teuer und Bibliotheken suspekt sind (mit denen hab ich erst an der Uni Frieden geschlossen). Jetzt les ich jede Menge im Netz, öfter sogar ganze Romane (die nie den Weg zu einem normalen Verlag gefunden hätten, also ist auch die Auswahl jetzt viel höher).
Musik genauso: Früher gabs nur Kram der im Radio oder Fernsehn kam, was anderes kannte man nich. Wenn man son Lied unbedingt als Konserve wollte hat man mit Kassette neben Fernseher gesessen, die Ostfernseher hatten dafür ja zum Glück einen Ausgang (Kaufen? Plattenladen? LOL!).
Wenn ich bedenke wieviele Menschen, auch aus meiner eigenen Stadt, ich ohne Netz nie kennen gelernt hätte ...
(ok, ich bin auch nicht unbedingt das umgänglichste Exemplar).
Wikipedia hätte nen eigenen Aufsatz verdient. Ohne google und Wiki wäre Wissen und Wissensverifizizierung ("ich hab das aber so und so gehört" ... "Wo?" ... "Äh..." Heute wird gleich mal im Netz nachgeschlagen:) einfach massiv reduziert. Ich hab hier auch noch en richtig grosses Lexikon rumstehn, in dem ich früher auch oft nachgeguckt hab, aber das wurde 1969 gedruckt und über den Vergleich an Umfang muss man eh nich reden.
Ein Punkt hat bisher keiner erwähnt: P0rn. Hattet ihr früher nich auch das eine oder andere schmutzige Heftchen aus dubioser Quelle (z.B. DAS MAGAZIN aus nem Altpapierstpel im Keller)? Im Vergleich zu heute direkt lächerlich.
/edit: Nochn Extra-Nerd-Punkt: Die vielen Chord- und Tab-Sammlungen für Klampfe im Netz. Ich hab noch en Heft von meinem Vater rumliegen, wo früher Sammlungen HANDSCHRIFTLICH angelegt wurden. Dafür gibts heute zwar auch Bücher (das Count Down hat die rumliegen) aber im Netz is billiger und VIEL umfangreicher. Sowas kann der der klassische Papierweg einfach nicht leisten.