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Vollständige Version anzeigen: Frage an Veranstalter: GEMA noch?
abadd0n
Ich wollte mal so ganz ungezwungen in die Runde der Veranstalter hier fragen, ob ihr euch schon mal mit den neuen GEMA-Tarifen befasst habt und was ihr davon haltet, bzw. wie ihr euch verhaltet?

Diesen Artikel würde ich mal als Anstoß mitgeben. Die dort zu lesenden Stellungnahmen sollten gut einführen ins Thema.

Kann man etwas dagegen tun? Kann man "cheaten"? Muss man die Mehrkosten an die Gäste durchreichen? Ist sie vielleicht sogar richtig, die strukturelle Veränderung der Tarifbestimmungen?

Abd- smurf.gif
Stormi
Laut diesem Artikel in der SZ ist alles nicht ganz so schlimm.
die_dan
So richtig Inhalt produziert ihr mit euren Verlinkungen diverser Artikeln ja nicht...
Was wird denn geändert? blink.gif
abadd0n
Zitat(die_dan @ 28 Apr 2012, 15:06)
Was wird denn geändert?*

Der neue Tarif verläuft linear je 100m² Raumgröße und je 1 EUR Eintrittsgeld. Man hat damit eine Vereinfachung und Vereinheitlichung geschaffen, die es bisher nicht gab und die nun zu Ungleichgewichten führt. Der Rest ist ein bisschen Rechnerei.

#a
Sigurd
Nicht ganz!

Werft ruhig mal einen Blick drauf und rechnet selber nach, die Kostenübersicht ist wirklich recht einfach. smile.gif
Das berechnete Resultat allerdings nicht! hammer.gif
HMK
Ich hab die Tarife mal umgerechnet für nen Club zwischen 134 und 200 qm umgerechnet (sollte der Großteil der Studentenclubs drunter fallen):
Für Konzerte bis 1€ Eintritt erhöht sich die Pauschale um 8,90€
Bis 1,50€ wirds 20,70€ günstiger.
Bis 2€ sogar 55,10€.
bis 2,50€ 39,10€ und bis 3€ Eintritt 67,20€

wie das mit den abgespielten Tonträgern und den GVL/GEMA-Sonderpauschalen für Vervielfältigung, Wiedergabe etc. aussieht.

Was ich nur noch nicht gesehen hab, ist die Pauschale für dauerhafte Hintergrundbeschallung. Wenn die wegfällt gibts doch das ein oder andere Problem.
happy?
Zitat(HMK @ 29 Apr 2012, 11:36)
Was ich nur noch nicht gesehen hab, ist die Pauschale für dauerhafte Hintergrundbeschallung. Wenn die wegfällt gibts doch das ein oder andere Problem.
*


Das ist ja der Grund der ganzen Aufregung. Die Langzeitpauschalen fallen weg und es wird jede Veranstaltung/jeder Öffnungstag einzeln abgerechnet.
the ox
Zitat(happy? @ 29 Apr 2012, 19:31)
Das ist ja der Grund der ganzen Aufregung. Die Langzeitpauschalen fallen weg und es wird jede Veranstaltung/jeder Öffnungstag einzeln abgerechnet.
*


So ist es. Dafür gibt es ab der 16 Veranstaltung 10% Rabatt. Außerdem gilt der Tarif für 5 Stunden. Danach steigt der Betrag pro 3 Stunden um je 50%. Geniestreich! ^^
GAG18
So ich überschlag mal kurz für uns (rechne bis 200qm)

Tarife entnehme ich wie folgt aus
https://www.gema.de/fileadmin/user_upload/M...d/tarif_m_v.pdf
https://www.gema.de/fileadmin/user_upload/M..._tontraeger.pdf

(Achtung Rechnung nicht aktuell!!!)
4 Freitagsveranstaltungen @ 3€ Eintritt bei einer öffnungszeit von 21.00 - 02.00
+ 3 Abende Kneipe in der Woche mit Musik - ca. 12 im Monat
=Monatskosten

4 x 60€ = 240€
+ 12 x 42,30€ = 507,6€
=747,60€

Jahrespauschalvertrag ca. -74,70
= 672,90€ im Monat

Wir zahlen pauschal! ca. im Quartal 800€ (800/3= 266,66€)

672,90€ >> 266,66€


EDIT: Rechnung war nicht korrekt wink.gif


Ich glaube da trifft es uns noch recht harmlos, sollte jemandem ein Fehler in der Rechnung finden bitte ich das mir mitzuteilen wink.gif ganz so einfach ist es doch nicht.
mcnesium
als hintergrundbedudelung muss ja nicht die ganze zeit lady gaga laufen. da kann man doch gema-freie musik nutzen, oder?
GAG18
Das ist durchaus richtig, jedoch wird das weder Dienstmenschen noch Gäste besonders freuen - Es ist zwar eine Alternative jedoch keine die mich besonders reizt. Man müsste jetzt einfach mal schauen was wir an GEMA freier Musik da haben und wie diese Idee bei Mitgliedern und Gästen ankommen würde.

Fakt ist doch aber das das nicht die eigentliche Lösung sein kann oder?
the ox
Zitat(mcnesium @ 30 Apr 2012, 11:42)
als hintergrundbedudelung muss ja nicht die ganze zeit lady gaga laufen. da kann man doch gema-freie musik nutzen, oder?
*


So einfach ist das nicht. Man lese mal hier. Wobei es um ne Party und nicht um Hintergrundmusik geht. Aber interessant, welche Hürden da auferlegt werden.
GAG18
Ich habe bei der Gema angerufen und paar Sachen geklärt.

- Die zu berechnende Fläche ist die, die auch der Öffentlichkeit zugänglich ist. Jedoch gibt es do wohl ein paar Ausnahmen - am besten bei dem GEMA - Berater erfragen.

- Der Pauschlavertrag für Hintergrundmusik (für Kneipenabende und Co.) bleibt wie er jetzt ist, laut Aussage der GEMA.

- Die Tarife die derzeit abrufbar sind - sind die höchst anzunehmenden und noch nicht festgesetzt, eine Absenkung ist also noch möglich.
mcnesium
Zitat(the ox @ 30 Apr 2012, 13:21)
So einfach ist das nicht. Man lese mal hier. Wobei es um ne Party und nicht um Hintergrundmusik geht. Aber interessant, welche Hürden da auferlegt werden.
*

wenn die sich so anstellen, hätte er einfach irgendeine liste von irgendwelchen cc-musikern schicken sollen. wieso ist er eigentlich in der beweispflicht? was wenn er behauptet, er hätte gar keine musik gespielt? oder nur vogelgezwitscher, verkehrslärm und furzgeräusche? wie wird "musik" eigentlich definiert?

zur hintergrundbeschallung im studentenclub sind freie musikstreams aus dem internet, zb von jamendo oder soundtaxi doch ideal. da hat man hinterher gleich die playlist dabei, die man potentiellen sackgängern vor die nase halten kann.
SmOOkiE
Funktioniert nur solange nicht einer der gespielten Musiker irgendeiner Verwertungsgesellschaft angehört deren Rechte in Deutschland durch die Gema vertreten wird.
So geschehen bei einem der net-label Abende in der Wu, für den nachträgliuch und nach langem hin und her noch nachgezahlt werden musste.
Die Idee einen Gema-freien Vogelzwitscherabend zu machen, an dem evtl. auch noch das Bier günstiger ist finde ich Klasse!
GAG18
Ich würde mich jedoch ungern auf das Argument der "Beweisbarkeit" verlassen, in einem Rechtsraum der in letzter Zeit nur so von Prozessen durchzogen ist -> Siehe Urheberrecht bei Youtube.
Denn wenn man am Ende doch beweisen muss - und das nicht kann o.ä., wird man zahlen müssen und nach den Markenrechtsverletzungen wovon es ja schon zwei o. drei gab - will sicher keiner wegen solcher Aussagen blechen müssen.

Fakt ist das ein Teil davon rechtliche Grauzone ist, in der grad viel Bewegung ist und da geh ich lieber auf Nummer sicher und gehe davon aus das ICH beweisen muss - das selbe rate ich auch jedem der kein Anwalt o.ä. bis etwas klares im Gesetz steht. yeahrite.gif
mcnesium
wenn alle so denken isses klar dass die gema mit den verbrauchern so umspringen kann. auf welcher gesetzesgrundlage kann denn die gema von dir geld verlangen, wenn du nicht beweist, dass du keine gema-tracks gespielt hast?
the ox
Zitat(mcnesium @ 07 May 2012, 20:05)
wenn alle so denken isses klar dass die gema mit den verbrauchern so umspringen kann. auf welcher gesetzesgrundlage kann denn die gema von dir geld verlangen, wenn du nicht beweist, dass du keine gema-tracks gespielt hast?
*

Mit der sogenannten GEMA Vermutung hat die GEMA, in der derzeigen Rechtssprechung, tatsächlich das seltene Privileg der Beweislastumkehr. Und mit der blossen Nennung von CC - Artists ist es nicht getan. Da sind bürgerliche Namen und Adressen, etc. beizubringen. Klar könnten man da auch die Phantasie spielen lassen ... mittlerweile schein die GEMA aber besser "vernetzt" als vor Jahren und macht sich u.U. die Mühe nachzuprüfen. Die Zeit sparen Sie ja, weil Sie in der Umkehr nichts nachweisen, sondern nur pauschal vermuten müssen. Scheißspiel.

Polygon
Zitat(the ox @ 07 May 2012, 20:23)
Mit der sogenannten GEMA Vermutung hat die GEMA, in der derzeigen Rechtssprechung, tatsächlich das seltene Privileg der Beweislastumkehr. Und mit der blossen Nennung von CC - Artists ist es nicht getan. Da sind bürgerliche Namen und Adressen, etc. beizubringen.  Klar könnten man da auch die Phantasie spielen lassen ... mittlerweile schein die GEMA aber besser "vernetzt" als vor Jahren und macht sich u.U. die Mühe nachzuprüfen. Die Zeit sparen Sie ja, weil Sie in der Umkehr nichts nachweisen, sondern nur pauschal vermuten müssen. Scheißspiel.
*


Genau so sieht das aus. Den Beweis für GEMA-Freiheit der Musik kannst du nie und nimmer erbringen. Jedenfalls nicht, wenn Jamendo-Streams laufen, denn wer fragt schon jeden einzelnen Künstler nach seinen persönlichen Daten. Daher gilt auch bei CC-Musik: Schön latzen

Mit Meinungen und Einstellungen hat das nix zu tun. Das ist einfach die Rechtslage. Mit rebellischen Aktionen ändert sich da auch nichts, die werden höchstens teuer.
mcnesium
ok offensichtlich geht es bei der gema-vermutung um das Urheberrechtswahrnehmungsgesetz. was für ein wort wacko.gif

"Ausfertigungsdatum: 09.09.1965" -> wacko.gif#2

ich habe versucht, dieses juristengefasel zu lesen und zu verstehen -> wacko.gif #3

helft mir auf die sprünge, aber ich kann dort nichts finden was klipp und klar sagt, dass der verbraucher irgendeine beweispflicht hat. allerdings wird das wahrscheinlich absichtlich so formuliert sein, dass man aus einer bestimmten formlierung genau das rauslesen kann, wenn man es will.

da hilft eigentlich nur eins: piratenpartei wählen, unterstützen und beitreten und somit dafür sorgen, dass das urheberrecht in deutschland, europa und der welt endlich fit für das 21. jahrhundert gemacht wird.
Sigurd
Zitat(mcnesium @ 08 May 2012, 13:39)
helft mir auf die sprünge, aber ich kann dort nichts finden was klipp und klar sagt, dass der verbraucher irgendeine beweispflicht hat. allerdings wird das wahrscheinlich absichtlich so formuliert sein, dass man aus einer bestimmten formlierung genau das rauslesen kann, wenn man es will.
*

Es gibt da gewisse Urteile am Bundesgerichtshof, ich weiß allerdings nicht, ob man sich auf Präjudiz berufen kann. Bin kein Jurist.
Stormi
Zitat(Sigurd @ 08 May 2012, 14:15)
Bin kein Jurist.
*


Nicht? shocking.gif
Socres
Zitat(mcnesium @ 08 May 2012, 13:39)
...
ich habe versucht, dieses juristengefasel zu lesen und zu verstehen -> wacko.gif #3
...
da hilft eigentlich nur eins: piratenpartei wählen, unterstützen und beitreten und somit dafür sorgen, dass das urheberrecht in deutschland, europa und der welt endlich fit für das 21. jahrhundert gemacht wird.
*

rofl.gif
GAG18
Zitat(mcnesium @ 07 May 2012, 20:05)
wenn alle so denken isses klar dass die gema mit den verbrauchern so umspringen kann. auf welcher gesetzesgrundlage kann denn die gema von dir geld verlangen, wenn du nicht beweist, dass du keine gema-tracks gespielt hast?
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Ich vertrete eher die Auffassung das selbst wenn es so ein Gesetz o.ä. bis jetzt noch nicht gibt - es durchaus noch kommen kann und ich lieber auf Nummer sicher zu gehen als nachzuzahlen.
Eigentlich hatte ich das Thema ja angesprochen um mal zu klären wie ernst es wirklich ist und was man dagegen machen könnte. Und wenn es nur Plakate in den Clubs wären um Gäste auf das Problem aufmerksam zu machen.

Denn wer es noch nicht gemerkt hat unsere Gäste bekommen dieses hin und her kaum mit, nur die Minderheit wir als Veranstalter wissen ums das evnt. kommende Kostenproblem - Aufklärung derer, die später die erhöhten Preise tragen müssen halte ich vorerst am sinnvollsten.

abadd0n
Laut einem Radio-Beitrag des DLF will das Deutsche Patent- und Markenamt heute über die umstrittene Reform entscheiden. Bisher habe ich allerdings noch keine Neuigkeiten dazu gefunden.

Hier noch ein Flyer von Aktivisten einer Online-Petition:

[attachmentid=41569]


#Abd.
iggi
Notwendige Reform oder GEMAinheit?
Fachgespräch zu den geplanten Tariferhöhungen der GEMA


am Mittwoch, den 18.7.2012 von 10:00-12:30 Uhr in der Scheune,
Alaunstraße 36/40, 01099 Dresden

Mit dabei sein werden u.a.
Uwe Dorn (GEMA-Bezirksdirektion Dresden),
Gerhard Schwabe (DEHOGA-Sachsen, Regionaverband Dresden).

Link
Padex
iggi, das wäre doch ein Eintrag im Event-Kalender wert...
pupazzo
war jemand da? ich konnte leider nicht und würde mich auf eine kleine zusammenfassung freuen
erich
Warum reagieren die Diskotheken- und Clubbetreiber so massiv?

Ein Veranstalter, also auch Club- und Diskothekenbetreiber, zahlt nach den neuen Tarifen immer nur maximal 10 % der tatsächlich eingenommenen Eintrittsgelder. (siehe Angemessenheitsregelung im Tarif U-V und M-V)

Die Eintrittsgelder machen durchschnittlich 17 % des Gesamtumsatzes einer Veranstaltung pro Abend aus (siehe „Studie über das wirtschaftliche Potenzial der Club- und Veran-stalterbranche in Berlin“). Pro Abend muss ein Veranstalter also max. 1,7 % seines Gesamtumsatzes an die GEMA zahlen – daran geht kein Club zugrunde.

Das bedeutet: Wenn eine Diskothek 100.000 Euro im Jahr an die GEMA für die Musiknutzung zahlen muss, erwirtschaftet sie mindestens 1 Million Euro im Jahr NUR durch Eintrittsgelder und einen Gesamtumsatz von 5,9 Mio. Euro.

Clubs und Diskotheken zahlen derzeit eine niedrige Pauschale für die Musiknutzung. Teilweise zahlen Diskos und Clubs nur 20 - 30 Euro pro Nacht an die GEMA, das entspricht dem Gegenwert von ein paar Kisten Cola. Diese Vergütung ist in keinster Weise angemessen, denn ein Club ist ohne Musik eine leere Betonhülle.

Ohne Musik kann keine Diskothek eröffnen, Eintritt verlangen, Getränke verkaufen, Arbeitsplätze schaffen, Gewinne erzielen. Und ohne Musikurheber gibt es keine Musik. Die Urheber dieser Musik haben ihre Arbeit, ihre Kreativität und ihr Können investiert und ermöglichen damit die Existenz von Clubs und Diskotheken. Wenn diese Musikurheber nicht angemessen für ihre Leistung vergütet werden, kann es in Zukunft auch keine Clubs und Diskotheken mehr geben.

Clubs und Diskotheken haben eine starke Lobby (v.a. in Berlin). Die Öffentlichkeit, Medien und auch die Politik nutzen die zum Teil falschen und extremen Rechenbeispiele der Gegenseite (so DEHOGA, Bundesvereinigung der Musikveranstalter e.V. ), ohne diese zu hinterfragen.

Durch die Medien wird der Eindruck vermittelt, es ginge bei der Reform nur um Clubs - tatsächlich betreffen die neuen Tarife ca. 1,5 Mio Veranstaltungen im Jahr (aber nur 3.000 Dancefloors).

Das Ziel der Tariflinearisierung ist nicht die Steigerung der Einnahmen der GEMA. Die Tarife wurden im Sinne der Gleichbehandlung von Veranstaltungen unterschiedlicher Größe umgestaltet und sind künftig stärker angemessen, ausgewogen und transparent.

Nähere Informationen zu den neuen Tarifen U-V und M-V finden Sie unter www.gema.de/veranstaltungstarife

*just saying
Stormi
[attachmentid=42213]

Dass neustädter Veranstalter diese Wegelagerei unterstützen verwundert nicht wirklich.
wombat1st
ich lese seit geraumer zeit an verschiedenen stellen, dass diese GEMA-geschichte 'böse' ist. erich ist jetzt der erste der schreibt (inkl. argumente) warum dem nicht so ist.
ich habe keine ahnung von der materie und mich auch noch nicht damit beschäftigt.
könnte mir vielleicht jemand erklären warum erich unrecht hat (bzw. diese GEMA-geschichte doch böse ist) oder wo da überhaupt der hund begraben liegt. alternativ reicht mir auch schon eine andere quelle die sich damit seriös auseinander gesetzt hat.
Juri
​​
erich
juri, die tabletten ...
erich
„Die Clubbesitzer draußen sind alle aufgehetzt von diesen Piraten. Die Gema will doch nur zehn Prozent des Eintrittspreises, statt bisher zwei bis drei. Ihre Kommunikation ist aber natürlich grauenhaft.“ Der Mann hat rund tausend Titel angemeldet und rechnet vor, dass diese mindestens 90.000 Mal illegal im Netz heruntergeladen wurden. Die Piraten hätten es mit ihrer ignoranten, kunstfeindlichen Art fertiggebracht, dass er sich heute wieder Sprüche anhören müsse, die er noch von seinem Vater kenne: „Lern doch was Richtiges. Die einzige Partei, die sich noch für die Urheber einsetzt, ist die CDU.“

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/deba...l-11800125.html
Giovanni
[attachmentid=42215]
u.a. Stimme von Saalschutz zu diesem Thema... geleaked bei campusradio.
mmarx
Zitat(erich @ 04 Sep 2012, 09:15)
durchschnittlich 17 % […] also max. 1,7 %*


Aeh was? Durchschnittswerte funktionieren so nicht.
Juri
​​
iggi
Ich denke eigentlich auch, dass die neuen Tarife gar nicht so problematisch sind. Hat dann von den Clubs mal jemand durchgerechnet, inwiefern sich die Kosten ändern?

Was mich an der GEMA stört sind die Gängelungen von GEMA-freien Veranstaltungen und die Pauschalen für allem möglichen Geräte und Datenträger.
erich
hat die gema schon gemacht. wink.gif

https://www.gema.de/fileadmin/user_upload/M...truktur_u_v.pdf

das sind die live-tarife. disko ist halt bissl teurer. aber auch billiger in der produktion.
we will see. wird auf jeden fall nicht mal ansatzweise so heiß wie es von den gegner behauptet wird und es wird auch kein club deswegen schließen müssen.
Giovanni
Zitat(erich @ 07 Sep 2012, 09:39)
und es wird auch kein club deswegen schließen müssen.
*


Das ist fast ein bisschen schade. Ich hatte ja die Hoffnung, dass jetzt ganz viele schließen müssen und sich eine ganz neue Clubkultur herausbildet, in der nur noch Künstler auftreten und gespielt werden, die nicht bei der GEMA sind.

Ein Kahlschlag in der Künstler- und Clubszene ist nötig für einen echten Neubeginn. Initiative Stunde Null 4 president!
erich
jeder künstler der output hat und halbwegs live spielt sollte in der gema sein wink.gif
die 25€ im jahr spielt man locker ein und schneller als gedacht landet geld auf dem eigenen konto.
zausel
"Auf Anfrage teilte die Gema mit, dass für Donnerstag und Freitag ein zusätzlicher Mitarbeiter den Social-Media-Dienst unterstützen werde. Der bestehe sonst in der Regel aus einer Person. Gema-Mitarbeiter kommentieren auch bisher schon Posts auf Facebook und Blogeinträge, um für die Position der Verwertungsgesellschaft zu werben."

Qualle
iggi
Solange sich die GEMA nicht mit youtube einigt, kann sie sich sowas eigentlich sparen. Der normale Internetnuter verbindet die GEMA in erster Linie mit dem "tut uns leid"-Bilchen bei Musikvideos.Soalnge sich die GEMA nicht mit youtube einigt, kann man sich sowas eigentlich sparen. Der normale Internetnuter verbindet die GEMA in erster Linie mit dem
tarzan
Zitat(erich @ 04 Sep 2012, 09:15)
Ein Veranstalter, also auch Club- und Diskothekenbetreiber, zahlt nach den neuen Tarifen immer nur maximal 10 % der tatsächlich eingenommenen Eintrittsgelder. (siehe Angemessenheitsregelung im Tarif U-V und M-V)

Die Eintrittsgelder machen durchschnittlich 17 % des Gesamtumsatzes einer Veranstaltung pro Abend aus (siehe „Studie über das wirtschaftliche Potenzial der Club- und Veran-stalterbranche in Berlin“). Pro Abend muss ein Veranstalter also max. 1,7 % seines Gesamtumsatzes an die GEMA zahlen – daran geht kein Club zugrunde.
*

Wie ist das dann bei Veranstaltungen/Diskotheken/Clubs geregelt die keinen Eintritt verlangen? Zählt da dann nur die Quadratmeterformel oder gibt's da noch eine andere Regelung?
erich
Es gibt eine Mindestvergütung. Schaust du hier: Tarife
GAG18
Ich finds gut das jetzt Leute fragen ob es ein Club schon durchgerechnet hat. JA das haben ich getan (siehe die ersten Seiten), wobei diese Zahlen nicht ganz stimmen - da mir damals keiner von der Gema genau sagen konnte wie es sich doch jetzt zusammensetzt.

1.Auch kein Eintritt oder "Spenden" müssen abgerechnet werden.
2.Das Problem was viele sehen ist das viele kleine Tarife wegfallen und somit einfach kahlschlag betrieben wird.
3.Die Nachweise die man für Gemafreie Musik (wenn man sie denn spielt) bringen muss ist fast unmöglich einzuholen.

3. Mir wurde letztens ein Fakt zugetragen, den ich aber noch prüfen muss. Es heißt darin das die Gema bei der Berechnung - mit 2,5 Personen pro 2m² rechnet. Laut MVStättV darf die maximale Personenanzahl (hinsichtlich der Sicherheit) nur mit 2 Personen pro m² ausgerechnet werden.

Das würde bedeuten ein Club 101m² darf laut MVStättV 202 Personen reinlassen die Gema rechnet aber mit Gewinnen von 251 Personen.
Diesen Fakt muss ich aber noch prüfen oder hat jemand anderes nötige Informationen?
erich
Zitat(GAG18 @ 12 Sep 2012, 07:36)
3. Mir wurde letztens ein Fakt zugetragen, den ich aber noch prüfen muss. Es heißt darin das die Gema bei der Berechnung - mit 2,5 Personen pro 2m² rechnet. Laut MVStättV darf die maximale Personenanzahl (hinsichtlich der Sicherheit) nur mit 2 Personen pro m² ausgerechnet werden.

Das würde bedeuten ein Club  101m² darf laut MVStättV 202 Personen reinlassen die Gema rechnet aber mit Gewinnen von 251 Personen.
Diesen Fakt muss ich aber noch prüfen oder hat jemand anderes nötige Informationen?
*


wenn dem so wäre, könnte man das durchaus diskutieren, doch handelt es sich bei den beträgen sicherlich um peanuts. mir persönlich fehlt bei den meisten veranstaltern die wertschätzung. selbst 10% des einlassgeldes sind doch ein witz dafür, dass die musik einer der wesentlichsten gründe für das wohlbefinden der gäste und damit erhöhter konsumbereitschaft ist.
wie wäre es mit 10% des gesamtumsatzes eines abends? das gekreische würde ich gern mal hören.
mmarx
Zitat(erich @ 04 Sep 2012, 09:15)
Ein Veranstalter, also auch Club- und Diskothekenbetreiber, zahlt nach den neuen Tarifen immer nur maximal 10 % der tatsächlich eingenommenen Eintrittsgelder. (siehe Angemessenheitsregelung im Tarif U-V und M-V)
*


Zitat(erich @ 11 Sep 2012, 15:39)
Es gibt eine Mindestvergütung. Schaust du hier: Tarife
*


Es kann also durchaus sein, dass man auch deutlich mehr als „10% der tatsaechlich eingenommen Eintrittsgelder“ zahlt (naemlich dann, wenn dieser Wert unter der Mindestverguetung liegt). „Immer nur“ geht anders.

Zitat(erich @ 12 Sep 2012, 11:39)
mir persönlich fehlt bei den meisten veranstaltern die wertschätzung. selbst 10% des einlassgeldes sind doch ein witz dafür, dass die musik einer der wesentlichsten gründe für das wohlbefinden der gäste und damit erhöhter konsumbereitschaft ist.
wie wäre es mit 10% des gesamtumsatzes eines abends? das gekreische würde ich gern mal hören.
*


Was ist eigentlich so unvorstellbar daran, dass die Mindestverguetung etwa so viel ist wie die 10% des Gesamtumsatzes?
happy?
Zitat(mmarx @ 12 Sep 2012, 12:51)
Was ist eigentlich so unvorstellbar daran, dass die Mindestverguetung etwa so viel ist wie die 10% des Gesamtumsatzes?
*


Das ein Laden ohne ehrenamtliche Mitarbeiter und StuWe subventionierter Miete dann schon längst Pleite wäre? biggrin.gif blush.gif
zausel
Und was ist so schwer daran zu verstehen, dass manche Klubs nicht ihrer Musik wegen besucht werden?
GAG18
Zitat(erich @ 12 Sep 2012, 11:39)
wenn dem so wäre, könnte man das durchaus diskutieren, doch handelt es sich bei den beträgen sicherlich um peanuts. mir persönlich fehlt bei den meisten veranstaltern die wertschätzung. selbst 10% des einlassgeldes sind doch ein witz dafür, dass die musik einer der wesentlichsten gründe für das wohlbefinden der gäste und damit erhöhter konsumbereitschaft ist.
*


Peanuts? bei der Masse an Besuchern kommt da schon ein hübsches Sümmchen zusammen.

Fehlende Wertschätzung der Veranstalter?!
Wer saugt den täglich tausende von Liedern illegal? Wer kopiert denn mal fix 20... 30 GB von Festplatte zu Festplatte? User... Fans und und und. Wo ist da die Wertschätzung`? Viele Menschen geben sich heute bereits mit 96kb MP3 von youtube zufrieden - da ist fehlende Wertschätzung zu suchen. Denn mit die einzigen die bisher kontrolliert gezahlt haben waren die Veranstalter.

Zumal die Verteilung der GEMA intern wohl eher mal überarbeitet werden sollte, bezweifle das viele Alternative Künstler eine faire Ausschüttung bekommen.
erich
@mmarx: albern, schau dir die mindestsätze an. wer macht bitte eine VA bei der das nicht eingespielt wird. desweiteren ist das veranstalten mit einem gewissen risiko verbunden, dem man sich bewusst sein sollte. wenn deine veranstaltung funzt überweist du ja auch vor freude keinen cent mehr als abgemacht an die gema.

@zausel: dann können die läden ja auf Musik verzichten.

@gag18: urteile über die intere geldverteilung sollten den mitgliedern überlassen werden und nicht gegenstand der diskussion sein.
abadd0n
Zitat(erich @ 12 Sep 2012, 21:06)
@gag18: urteile über die intere geldverteilung sollten den mitgliedern überlassen werden und nicht gegenstand der diskussion sein.*

*hehe* Der war gut. Also zumindest rhetorisch¹.

#a:x

¹ Das meine ich durchaus sehr ernst und konkret im Sinne der Eristischen Dialektik Schopenhauers. Ich investiere in einen Komplott Geld für Musiker, deren Musik ich höre. Dieser Komplott soll die Musiker gerecht entlohnen. Nun hinterfrage ich als Zahlender jene Gerechtigkeit, aber da wird das Mitspracherecht entzogen, weil ich nicht Teil des Komplotts bin. Jeder anständige Mafioso würde sofort schießen.
wombat1st
Zitat(zausel @ 12 Sep 2012, 17:03)
Und was ist so schwer daran zu verstehen, dass manche Klubs nicht ihrer Musik wegen besucht werden?
*


Was ist denn ein Club ohne Musik?
GAG18
¹ Das meine ich durchaus sehr ernst und konkret im Sinne der Eristischen Dialektik Schopenhauers. Ich investiere in einen Komplott Geld für Musiker, deren Musik ich höre. Dieser Komplott soll die Musiker gerecht entlohnen. Nun hinterfrage ich als Zahlender jene Gerechtigkeit, aber da wird das Mitspracherecht entzogen, weil ich nicht Teil des Komplotts bin. Jeder anständige Mafioso würde sofort schießen.
*
[/quote]

tank.gif shifty.gif
erich
Komplott (von franz. complot) steht für:

die Verabredung zu einem Verbrechen, siehe Verschwörung
die Verabredung zu einer nicht strafbaren, aber moralisch verwerflichen Handlung, siehe Intrige


Wer von euch hat sich schon mit dem Verteilungsschlüssel beschäftigt? Wo seht ihr Unrecht?
GAG18
Ich kenne einige Musiker die bei der GEMA sind und (nicht alle) aber einige sehen da eine Fehlverteilung. Ja - urteilen steht mir nicht zu, jedoch sagen ja alle GEMA Verfechter das es um die faire Vergütung der Musiker geht (wogegen ich auch nichts einzuwenden habe). Wenn es Kritik an dem Schlüssel schon teilweise aus den eigenen Reihen gibt - wird man da ja wohl mal einhacken dürfen.


Meine Sorge ist wie folgt:

Kleine, kulturelle Veranstaltung o.ä, wo es bei den Eintrittspreisen eher um die Kostendeckung geht und wo evnt. mach Veranstalter noch draufzahlt, müssen aufgrund der neuen Tarife dichtmachen oder finden gar nicht mehr statt - da das Risiko für Veranstalter zu groß wird. (Wobei dort vllt. zu Teilen gar keine Musik von GEMA Mitgliedern gespielt wird)

Größere Clubs die Chart´s, Pop und co. spielen (also wirklich zu größten Teilen GEMApflichtige Musik) erhöhen ihre Preise und/oder haben weniger Gewinn in der Tasche.

Was bleibt am Ende wirklich auf der Strecke? Kulturelle Veranstaltungen wo es wirklich um Musik und Kunst geht und die will die GEMA ja eigentlich unterstützen (steht zumindest auf ihren Plakaten.
aeon
Zitat(GAG18 @ 13 Sep 2012, 17:28)
...

ich fänds gut, wenn DU, da DU immer von "ich" redest, keinen Gemeinschaftsacc eines Studenteclubs benutzt hitler.gif
GAG18
Passt
the ox
Ein schöner Artikel, der auch in meinen Augen wesentliche Vorbehalte gegen die GEMA auf den Punkt bringt. Vermutlich wird Erich einwenden, dass Kramm parteiisch ist, die Veranstalter GEMA Bögen ausfüllen sollen, politisch verfolgte Künstler in Deutschland nur aus Mascherode kommen und die ein, zwei Rechtschreibfehler den Text eh unseriös machen. Aber wenn er tief in sich geht, wird er feststellen, dass die GEMA stinkt. So bissl jedenfalls. smile.gif

LINK
erich
Mir gehts nicht um die GEMA, mir gehts um die fehlende Wertschätzung und Bereitschaft für Musik zu zahlen. Gibts ja im Internet für umme. Dort liegt der Hund begraben, weshalb so viele Unwissende bei dem Thema so lautstark mitkrakelen und die GEMA als Buhmann ausmachen (siehe youtube). Ich hab gehört bei Google sind Mitarbeiter schon länger wegen zu starker Lachkrämpfe krankgeschrieben.
Giovanni
Zitat(erich @ 14 Sep 2012, 11:53)
Mir gehts nicht um die GEMA, mir gehts um die fehlende Wertschätzung und Bereitschaft für Musik zu zahlen. Gibts ja im Internet für umme. Dort liegt der Hund begraben, weshalb so viele Unwissende bei dem Thema so lautstark mitkrakelen und die GEMA als Buhmann ausmachen (siehe youtube). Ich hab gehört bei Google sind Mitarbeiter schon länger wegen zu starker Lachkrämpfe krankgeschrieben.
*


da stimme ich ihm tendenziell zu... vgl. auch [attachmentid=42215]

auch: Ich bin -in anderem Rahmen als Erich freilich- seit vielen Jahren Veranstalter, habe bisher noch nie eine Band gebucht, die Gema-Mitglied war und habe diese Bands trotzdem bezahlt! Krass oder?
Sigurd
Und wenn man mal ne Band mit GEMA-Mitgliedschaft bucht, ziehst du deren GEMA-Anteil einfach von dem zu zahlenden Lohn ab. smile.gif

Man muss ja nich doppelt bezahlen. Einziger Nachteil bei letzterem... die unbeteiligten Leute bei der Gema werden für ihren Verwaltungskram bezahlt. sad.gif
Giovanni
das sollte in diesem thread nicht fehlen...
http://www.e-recht24.de/news/urheberrecht/924.html
aeon
Das sind doch aber 2 ganz verschiedene paar Schuhe.

die eine Sache ist das Raubkopieren von Musik und das unrechtmäßige Verbreiten, damit hat doch aber die GEMA nix am Hut und niemand schiebt der GEMA da den schwarzen Peter zu.

Und das GEMA-Problem auf youtube und das "Musik für Umme"-Problem auf youtube sind auch 2 verschiedene Dinge.
differenzieren, weil irgend ein Label es verbietet, oder weil youtube es in Deutschland nicht zugänglich macht, weil die GEMA denen das sagt, sollte man an der Stelle schon.
Da sind die Videos doch wegen 2 komplett verschiedenen Dingen in Deutschland oder weltweit geblockt.
erich
nein, aber das raubkopieren hat die bereitschaft für musik zu bezahlen gesenkt und institutionen die versuchen gegenzusteuern werden angeprangert. dann noch die piratenpartei, nach denen der komponist der looser des internets ist. google, die youtube-user denunzieren, die copyrightverletzungen aufzeigen, weil man als milliardenunternehmen nicht gewillt ist 1cent pro klick abzugeben. ein grauen.
Stormi
Lebst du hinterm Mond oder bist du über 70? Das Gelaber ist ja fast schon pathologisch shocking.gif
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Polygon
Zitat(erich @ 14 Sep 2012, 16:59)
nein, aber das raubkopieren hat die bereitschaft für musik zu bezahlen gesenkt und institutionen die versuchen gegenzusteuern werden angeprangert. dann noch die piratenpartei, nach denen der komponist der looser des internets ist. google, die youtube-user denunzieren, die copyrightverletzungen aufzeigen, weil man als milliardenunternehmen nicht gewillt ist 1cent pro klick abzugeben. ein grauen.
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Also ich Rechne mal schnell die Zwangsabgaben der letzten Jahre zusammen:

- Scanner 12,50€
- Laserdrucker: 12,50€
- Externe Platten: 2x9,00€ = 18,00€
- DSLRs: 2x9,21€ = 18,42€
- "Smartphones": 2x36€ = 72€
- Speicherkarten / USB-Sticks: 6x1,95€ = 11,79€

Das ist was mir auf die Schnelle so einfällt aus den letzten Jahren. Macht in Summe 145,21€ Zwangsabgaben zum Ausgleich angeblicher Urheberrechtsverletzungen. Nein, tut mir leid, ich habe kein schlechtes Gewissen beim youtube schauen. Ich habe ja meinen Ablass bezahlt.
mcnesium
interessant:

„Denn es ist sehr wohl möglich, GEMA-Mitglied zu sein und zu bleiben, sich aber ausschließlich in den “klassischen” Bereichen vertreten zu lassen – und für den digitalen Bereich aus der GEMA “auszusteigen”. Urheber haben das Recht, der GEMA genau dann einzelne Auswertungsbereiche zu entziehen, wenn diese von der GEMA nicht ausreichend und im Sinne der Urheber wahrgenommen werden.“

Quelle: spreeblick
Lejanni
Petition gegen die GEMA Vermutung, noch bis morgen

https://epetitionen.bundestag.de/petitionen...tion_35441.html
Sigurd
[x] gezeichnet smile.gif
Lejanni
du und 58313 andere smile.gif
gpluss
Zitat(abadd0n @ 27 Apr 2012, 23:56)
Ich wollte mal so ganz ungezwungen in die Runde der Veranstalter hier fragen, ob ihr euch schon mal mit den neuen GEMA-Tarifen befasst habt und was ihr davon haltet, bzw. wie ihr euch verhaltet?

Diesen Artikel würde ich mal als Anstoß mitgeben. Die dort zu lesenden Stellungnahmen sollten gut einführen ins Thema.

Kann man etwas dagegen tun? Kann man "cheaten"? Muss man die Mehrkosten an die Gäste durchreichen? Ist sie vielleicht sogar richtig, die strukturelle Veränderung der Tarifbestimmungen?

Abd- smurf.gif
*



Wenn eine Musikverwertungsgesellschaft nicht mal mehr von Musikern akzeptiert wird, läuft was schief würde ich meinen ... Haben ja als Veranstalter nicht schon genug Scherereien mit z.B. dem Amt für moderne Christenverfolgung (im Volksmund auch als Finanzamt bezeichnet), oder den mehr oder weniger gut laufenden Veranstaltungen bei denen auch keiner der Idioten (Gema) fragt wie man den M*st bezahlt wenn's schief läuft ...
gpluss
Zitat(mcnesium @ 21 Sep 2012, 14:47)
interessant:

„Denn es ist sehr wohl möglich, GEMA-Mitglied zu sein und zu bleiben, sich aber ausschließlich in den “klassischen” Bereichen vertreten zu lassen – und für den digitalen Bereich aus der GEMA “auszusteigen”. Urheber haben das Recht, der GEMA genau dann einzelne Auswertungsbereiche zu entziehen, wenn diese von der GEMA nicht ausreichend und im Sinne der Urheber wahrgenommen werden.“

Quelle: spreeblick
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Urheber haben auch das Recht sich einfach bei der BMI oder ASCAP zu registrieren, in Amerika, und die GEMA von heute auf morgen als totalen Fail zu sehen ... Selbst gemacht ...

Oder man bezahlt der GEMA halt einfach die 20 tausend Latten pro Jahr als Produzent und fragt sich nach 3 Jahren warum man mit seinem Keyboard in der Mülltonne vor sich hin musiziert während der GEMA Chef Bentley fährt biggrin.gif
franzman21
Quorum erreich
franzman21
...und das ergebnis: nix gekonnt
Juri
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wombat1st
ich bin mir immernoch nicht schlüssig was ich von dem ganzen thema halten soll. ich bin nicht für die abschaffung der gema, ich kann sogar die gema-vermutung nachvollziehen, aber sowas:

Das Originalvideo auf YouTube hat über 980 Millionen Aufrufe.[15] Jeden Tag schauen 7 bis 10 Millionen Youtube-Nutzer das Video an.[16] Die Beliebtheit des Musikvideos sei mit einer bisher nicht da gewesenen Geschwindigkeit gewachsen, erklärte Youtube.[17] In Deutschland ist das Video trotz Psys Verzicht auf die Verwertungsrechte[18] nicht verfügbar, weil „die GEMA die Verlagsrechte hieran nicht eingeräumt“ habe.[19]

ist für mih nicht nachvollziehbar. da kann ich viele leute und ihr/e unverständnis/wut nachvollziehen und es gibt weniger verständnis für die gema.
gfx-shaman
2014! XD

gema die sache doch bissl langsamer an.
pupazzo
... weiter gehts: GEMA vs. DJs!

http://de-bug.de/medien/archives/welche-dj...ema-zahlen.html


bild kann nicht angezeigt werden
abadd0n
Spur1-Music hat kürzlich einen Beitrag mit Barrio Katz vom Salection veröffentlicht, in dem er die aktuelle Lage etwas erläutert:



#a
abadd0n
Nur damit ihr mal seht, mit welch' konfusen Pamphleten diese GEMA daher kommt:

Zitat
mit einer Lizenz der GEMA können Sie auf nahezu das gesamte Weltrepertoire der Musik zugreifen, da wir als Ihr Partner auf unkomplizierte Weise zwischen Ihnen und den in- und ausländischen Urhebern vermitteln und Ihnen damit die erforderliche Rechtssicherheit gewährleisten. Die Lizenzeinnahmen verteilt die GEMA an die Komponisten, Textdichter und Musikverlage, die bei der öffentlichen Nutzung von Musik weltweit einen Anspruch auf eine angemessene Vergütung haben.

Die GEMA-Vermutung besagt, dass aufgrund des umfassenden Weltrepertoires, über dessen Rechtewahrnehmung die GEMA verfügt, eine tatsächliche Vermutung dafür spricht, dass bei Nutzung von in- und ausländischer Tanz- und Unterhaltungsmusik Vergütungspflicht besteht.

Jeder, der behauptet, dass bei einer Veranstaltung kein Werk des GEMA-Repertoires wiedergegeben wurde, hat hierfür den Beweis zu führen. Sollten Sie der Meinung sein, dass die aufgeführte Musik nicht urheberrechtlich geschützt ist, so bitten wir Sie um Rücksendung des ausgefüllten Musikfolgeformulars für jede Veranstaltung mit Live-Musik und um Ergänzung eines gut sichtbaren Vermerks "Prüfung GEMA frei" auf dem Formular. Bitte beachten Sie, dass je Kapelle, Band, Alleinunterhalter etc. ein separates Blatt zu verwenden und vollständig auszufüllen ist.

Nach Vorlage der Musikfolgen werden wir dann prüfen, ob in Ihrem Fall urheberrechtlich geschützte Musik genutzt wird bzw. wurde.

Um zukünftige erhöhte Vergütungsansprüche zu vermeiden, ist es notwendig, alle Musikaufführungen bei der GEMA im voraus zu melden, unabhängig davon, ob GEMA-freies Repertoire verwendet wird.

Als Termin der Einreichung Ihrer Unterlagen, haben wir den XX.07.2015 in unseren Unterlagen vermerkt. Sollten wir keine prüfbaren Musikfolgen bis dahin erhalten haben, erwarten wir den Zahlungsausgleich bis spätestens XX.07.2015.

Mit freundlichen Grüßen,


Vermutungen also.

#Abd